15 Rupien Deutsch Ostafrika Goldelefant - warum 15 Rupien ?

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Liebe Sammler,
Eigentlich wollte ich keinen eigene Thread aufmachen, habe aber keinen passenden gefunden, wo ich mich einklinken kann.
Hat sich eigentlich schonmal jmd. Gedanken darüber gemacht bzw. gibt es Hinweise, warum der Elefant einen Wert von 15 Rupien hat, ich meine die nächst niedrigere Münze aus 1894 von der DOAG hat einen Wert von 2 Rupien, das ist weniger als 1/7 des Werts des Elefanten. Darüberhinaus haben die anderen Notmünzen ja einen Wert von maximal 20 Hellern, der Goldelefant hat also einen 75x so honen Wert wie die Heller Stücke aus Tabora.
Ich kenne mich mit dem Goldelefanten nicht sonderlich gut aus, deswegen verzeiht es mir bitte, falls die Antwort auf die Frage eine naheliegende sein sollte.

Darüberhinaus wurden ja auch Interimsnoten in DOA ausgegeben, welche ähnliche Werte wie der Goldelefant hatten.
Ist der Goldelefant also vielleicht garnicht so für den Zahlungsverkehr gedacht gewesen, wie die 5 und 20 Heller Stücke aus Tabora bzw. wie die Interimsnoten ?

Danke im Voraus !
 
15 Rupien entsprechen einem Mohur, daher das für europäische Augen und Ohren etwas ungewöhnliche Nominal. Krenkel unkte nach dem Krieg in seinem Bericht über die Hellerprägung ja, dass das15- Rupienstück eher als Souvenier anzusehen sei und den Zahlungsverkehr in der Kolonie nicht zu stärken vermochte und man darf wohl tatsächlich mumassen, dass die meisten Stücke wohl ncht lange imUmlauf waren, aber die Intention für die Prägung lag ganz klar darin, das gehortete Silbergeld wieder hervorzulocken und so den Geldumlauf zu stärken. Von einer Gedenkprägung ist in den bekannten Quellen nicht die Rede.

Für weitere Informationen siehe den Elephantenthread.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, die Wahl des Nominals war den Umständen geschuldet.
Man musste in Kriegszeiten schnell selbst Geld herstellen, ohne wirklich die Ausrüstung dafür zu haben und als einziges Edel-Metall stand nur das dort geförderte Gold in ausreichender Menge zur Verfügung. Die Stempelherstellung war so schon ein Kunststück - für eine kleinere Münze, von denen man dann auch mehr hätte prägen müssen, wäre dies eine nahezu unlösbare Aufgabe gewesen.
 
Ich denke, die Wahl des Nominals war den Umständen geschuldet.
Man musste in Kriegszeiten schnell selbst Geld herstellen, ohne wirklich die Ausrüstung dafür zu haben und als einziges Edel-Metall stand nur das dort geförderte Gold in ausreichender Menge zur Verfügung. Die Stempelherstellung war so schon ein Kunststück - für eine kleinere Münze, von denen man dann auch mehr hätte prägen müssen, wäre dies eine nahezu unlösbare Aufgabe gewesen.
Ich grüße euch!
Ein wichtiges Motiv war:auch 1 Rupie = 1/15 Sovereign. Also 1::1
Viele Grüße
Heinz-Rudolf
 
Anfangs entsprach die Deutsch-Ostafrikanische Rupie wertmäßig der indischen Rupie. Bis 1904 wurde sie in 64 Pesa unterteilt (entsprechend der indischen pice or Paisa), ab Februar 1904 wurde die Währung dezimalisiert und 1 Rupie in 100 Heller unterteilt. Gleichzeitig wurde ein fester Umtauschkurs von 15 Rupien = 20 Mark eingeführt. Die 15-Rupien-Goldmünze entsprach im Wert daher den 20-Mark-Goldmünzen des Deutschen Reiches.
 
So ist es. Da aber das 15 Rupienstück "nur" aus 750er Gold besteht, wurde es auch mit einem Abschlag ausgegeben.

siehe dazu:
Vergleich.JPG
 
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