Heute vor 371 Jahren, am 16.11.1632 fand bei Lützen in der Nähe von Leipzig eine Schlacht statt, die berühmt wurde nicht durch ihr Ergebnis, sondern durch den Tod eines ihrer Protagonisten: König Gustav Adolph von Schweden fiel an diesem Tag gegen 13 Uhr.
Während des schwedischen Vorstoßes nach Bayern war Wallenstein in sein Generalat zurückberufen worden. Als er sich gegen Sachsen wandte, musste Gustav Adolph ihm notgedrungen folgen, da er an der Zuverlässigkeit seines sächsischen Verbündeten zweifelte.
Wallenstein hatte den König nach Sachsen locken wollen, um ihn dort zu vernichten. Trotzdem trafen die Heere bei Lützen aufeinander. Wallenstein hatte Gelegenheit gehabt im Schutze der Nacht nur wenige hundert Meter vom Feind getrennt, seine Schlachtordnung aufzubauen. Sie lehnte sich mit ihrem rechten Flügel an die Stadt Lützen und erstreckte sich etwa zweieinhalb Kilometer weit nach Nordosten Richtung Leipzig.
Was die Schlachtordnung betraf, so hatte Wallenstein von Gustav Adolph gelernt. Die schwerfälligen, quadratischen Heerhaufen, die "Tercios", mit denen Tillly die Schlacht bei Breitenfeld verloren hatte, gab es nicht mehr. Die Aufstellung war locker und modern, und die Divisionen waren so weit voneinander entfernt, daß die Reserven zwischen ihnen nach vorne rücken konnten.
Den rechten Flügel kommandierte Wallenstein selbst. Davor, bei den Windmühlen von Lützen standen 14 Kartaunen. Der linke Flügel war am schwächsten und sollte von General Pappenheim verstärkt werden.
Am Morgen des 16.11. hatte Wallenstein an die 16 000 Mann beisammen, 8200 Fußsoldaten und 7500 Reiter.
Gustav Adolph wollte die Schlacht so früh wie möglich beginnen, bevor die erwarteten Verstärkungen des Gegners eingetroffen waren, doch dichter Nebel verzögerte den Kampf bis 11 Uhr. Der erste Angriff der Schweden galt dem schwachen linken Flügel und sorgte dort für erhebliche Unordnung. Erst die Ankunft Pappenheims mit 3000 Reitern stabilisierte die Lage wieder. Pappenheim starb jedoch kurz darauf durch eine Kugel. Die mit äußerster Erbitterung geführte Schlacht wogte den ganzen Tag unentschieden hin und her. Etwa um 1 Uhr fiel Gustav Adolph, der seinem bedrängten linken Flügel unter Herzog Bernhard von Weimar zu Hilfe kommen wollte. Erst die hereinbrechende Nacht zwang beide Seiten dazu, das Blutbad zu beenden. Es war ein Ende der Erschöpfung, kein Sieg und keine Niederlage. Der Preis waren 9000 Tote und Sterbende, davon mehr Schweden als Kaiserliche..............
Die hier abgebildete Münze mit dem Porträt Erzherzog Leopolds ist aus diesem denkwürdigen Jahr, wenngleich sie mit der Schlacht sicherlich nichts zu tun hatte........
Gruß
corrado26
Während des schwedischen Vorstoßes nach Bayern war Wallenstein in sein Generalat zurückberufen worden. Als er sich gegen Sachsen wandte, musste Gustav Adolph ihm notgedrungen folgen, da er an der Zuverlässigkeit seines sächsischen Verbündeten zweifelte.
Wallenstein hatte den König nach Sachsen locken wollen, um ihn dort zu vernichten. Trotzdem trafen die Heere bei Lützen aufeinander. Wallenstein hatte Gelegenheit gehabt im Schutze der Nacht nur wenige hundert Meter vom Feind getrennt, seine Schlachtordnung aufzubauen. Sie lehnte sich mit ihrem rechten Flügel an die Stadt Lützen und erstreckte sich etwa zweieinhalb Kilometer weit nach Nordosten Richtung Leipzig.
Was die Schlachtordnung betraf, so hatte Wallenstein von Gustav Adolph gelernt. Die schwerfälligen, quadratischen Heerhaufen, die "Tercios", mit denen Tillly die Schlacht bei Breitenfeld verloren hatte, gab es nicht mehr. Die Aufstellung war locker und modern, und die Divisionen waren so weit voneinander entfernt, daß die Reserven zwischen ihnen nach vorne rücken konnten.
Den rechten Flügel kommandierte Wallenstein selbst. Davor, bei den Windmühlen von Lützen standen 14 Kartaunen. Der linke Flügel war am schwächsten und sollte von General Pappenheim verstärkt werden.
Am Morgen des 16.11. hatte Wallenstein an die 16 000 Mann beisammen, 8200 Fußsoldaten und 7500 Reiter.
Gustav Adolph wollte die Schlacht so früh wie möglich beginnen, bevor die erwarteten Verstärkungen des Gegners eingetroffen waren, doch dichter Nebel verzögerte den Kampf bis 11 Uhr. Der erste Angriff der Schweden galt dem schwachen linken Flügel und sorgte dort für erhebliche Unordnung. Erst die Ankunft Pappenheims mit 3000 Reitern stabilisierte die Lage wieder. Pappenheim starb jedoch kurz darauf durch eine Kugel. Die mit äußerster Erbitterung geführte Schlacht wogte den ganzen Tag unentschieden hin und her. Etwa um 1 Uhr fiel Gustav Adolph, der seinem bedrängten linken Flügel unter Herzog Bernhard von Weimar zu Hilfe kommen wollte. Erst die hereinbrechende Nacht zwang beide Seiten dazu, das Blutbad zu beenden. Es war ein Ende der Erschöpfung, kein Sieg und keine Niederlage. Der Preis waren 9000 Tote und Sterbende, davon mehr Schweden als Kaiserliche..............
Die hier abgebildete Münze mit dem Porträt Erzherzog Leopolds ist aus diesem denkwürdigen Jahr, wenngleich sie mit der Schlacht sicherlich nichts zu tun hatte........
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corrado26