(179) Honorius: Bilder- und Diskussionsfaden

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Flavius Honorius

geboren: 384 n.Chr.
gestorben: 423 n.Chr.
Regierungszeit: Kaiser des Weströmischen Reiches von 395 bis 423 n.Chr.

Kurzbiographie:
Von seinem Vater, dem Kaiser Theodosius I., wurde Honorius bereits 393 zum Mitkaiser erhoben. Nach dem überraschenden Tod des Vaters 395 wurde er dann bereits als Zehnjähriger Kaiser des Weströmischen Reiches.

In Honorius erstem Regierungsjahr wurde den westgotischen Verbündeten unter Alarich Sold und Verpflegung versagt, woraufhin diese jahrelang die oströmischen Provinzen plünderten. Nachdem es 401 zu einer Verständigung zwischen dem Oströmischen Reich und Alarich gekommen war, wandten sich die Westgoten mit ihren Plünderungszügen nunmehr Italien zu. Der kaiserliche Hof musste sich 402 von Mailand in die Festung Ravenna zurückziehen. Aufgrund der in anderen weströmischen Provinzen, insbesondere Gallien und Britannien, angespannten militärischen Lage konnten keine Truppen nach Oberitalien abgezogen werden.

Dem weströmischen Heermeister Stilicho gelang es, die Westgoten zurückzudrängen, aber bereits 405 fiel ein weiteres gotisches Heer in Italien ein, welches nur mit Unterstützung hunnischer Verbündeter zurückgeschlagen werden konnte.

Im Jahr 406 brach dann endgültig die Rheingrenze zusammen und eine Flut germanischer Volksgruppen überschwemmte die Provinzen Gallien und Hispanien. Britannien musste als Provinz vollständig aufgegeben werden, während lokale Herrscher in Spanien und Gallien, die sich zu Gegenkaisern ausriefen ließen, mühsam niedergekämpft werden mussten. Im Zuge der prekären militärischen Lage mussten auch die Pläne des Heermeisters Stilicho zum Angriff (gemeinsam mit Alarichs Westgoten) auf die Ostteile des Reiches aufgegeben werden. Stilicho wurde Opfer einer Palastintrige und im Zuge einer Meuterei seiner Truppen 408 auf Befehl des Honorius erschlagen.

Honorius war jedoch nicht in der Lage, die Lücke auszufüllen, die durch den Tod Stilichos entstanden war. Westgoten und Vandalen zogen plündernd durch die Provinzen des Westreiches. Honorius lehnte ein Friedensangebot Alarichs ab, der daraufhin mit seinem westgotischen Heer 408 Rom belagerte und nur durch hohe Tributzahlungen zum Abzug bewegt werden konnte. Bereits 409 belagerte Alarich wiederum Rom. Nachdem seine Forderungen nicht erfüllt werden konnten, plünderten seine Soldaten drei Tage lang die einstige Hauptstadt des Imperium Romanum.

Nach dem Tod des Stilicho machte Honorius einen gewissen Flavius Constantius zum Oberbefehlhaber, den er schließlich im Jahr 421 als Constantius III. zum Mitkaiser des Weströmischen Reiches ernannte (Constantius III. verstarb jedoch noch im Jahr seiner Ernennung).

Honorius starb 423, ohne einen Nachfolger hinterlassen zu haben.


Quellen:
- Wikipedia
 
Zuletzt bearbeitet:
Honorius
Follis

RIC: 72
Kampmann: 179.33

Prägestätte: Antiochia
Revers: VIRTUS EXERCITI
 

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