1914: Der fehlende deutsche Plan für einen "Ostaufmarsch"

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Ich möchte mir aus der schier unerschöpflichen Fülle möglicher Themen zum I. Weltkrieg einmal ein kaum diskutiertes militärische Phänomen herausgreifen und einfach mit der seinerzeit im Kaiserreich herrschenden Politik davon ausgehen, dass ein Krieg unvermeidbar war. Dies kann und muss man politisch natürlich hinterfragen, hier möchte ich aber keine alternative Politik vornehmen. Deutschland war infolge falscher Bündnispolitik "eingekreist", wie man sagte, und musste für einen Zweifrontenkrieg planen. Die Planungen sind bekannt: Der Schlieffen-Plan, seit den 1890er Jahren entwickelt und ständig verfeinert, sah vor, die geballte Macht der kaiserlichen Armee, etwa knapp zwei Millionen Mann in sieben Armeen, gegen Frankreich einzusetzen und im Osten mit nur einer Armee gegen die russische "Dampfwalze" zu halten. Frankreich sollte nach 42 Tagen vernichtend im Sinne einer gewaltigen Umfassungsschlacht geschlagen werden. Sodann wäre die gesamte deutsche Armee gen Osten geworfen worden. Das Scheitern des Schlieffen-Planes ist ebenfalls bekannt, auf die Gründe kann ich hier nicht eingehen, m.E. wäre Frankreich auch ohne das "Wunder an der Marne", das keines war, nicht endgültig geschlagen gewesen.

Ich möchte mich stattdessen näher mit der Konzeption an sich befassen. Wäre es militärisch gesehen nicht aussichtsreicher gewesen, sozusagen den umgekehrten Schlieffen-Plan zu entwickeln und durchzuführen, nämlich den Ostaufmarsch? Im Sinne einer "alternativen Geschichtsschreibung" dazu folgende Anmerkungen.

Politische Betrachtung:

Wenn es Krieg gebe würde, dann würde er aus dem Osten kommen. Das war die Doktrin der deutschen Außenpolitik. Frankreich wollte zwar in Teilen eine Revanche für 1870/71 (Rache für Sedan), aber das war nicht mehrheitsfähig. Es gibt keine Beweise dafür, dass die III. Republik das Deutsche Reich per se angreifen wollte. Demgegenüber war die Situation im Osten von vornherein instabil. Balkan-Krisen und -Kriege gaben sich die Klinke in die Hand, die Donaumonarchie stand vor dem Zerfall, im Zarenreich gab es vorrevolutionäre Stimmungen. Die deutsche Politik hätte das klarer sehen müssen. Dann hätte sie auch erkannt, dass Krieg oft ein Mittel war, um von innenpolitischen Schwierigkeiten abzulenken und das Volk zu sammeln und zu einen. Österreich-Ungarn wollte Krieg, vermutlich auch Russland. Frankreich wollte mehrheitlich keinen Krieg, Großbritannien ebenfalls nicht.

Militärische Betrachtung:

Hätte man hieraus im deutschen Generalstab die richtigen Schlüsse gezogen, so hätte man den Schlieffen-Plan gar nicht erst entwickeln dürfen. Denn er musste durch den militärisch notwendigen Bruch der belgischen Neutralität fast unweigerlich dazu führen, das Großbritannien -wie ja auch geschehen- in den Krieg gegen das Deutsche Reich eintritt.

Der von eine Minderheit deutscher Generalstäbler entwickelte , auf Moltke (dem Älteren) beruhende Ostaufmarsch, der offiziell 1913 ad acta gelegt wurde, sah in der Tat vor, im Westen zu halten und zumindest mit der Hälfte der operativen Kräfte, wenn nicht sogar mit der Masse der Armee in einer Art Blitzkrieg das Zarenreich niederzuwerfen. Wäre dies praktikabel gewesen?

Im Westen hätte man -unterstellt, Frankreich hätte überhaupt angegriffen- bei planmäßiger Räumung der Reichslande Elsass-Lothringen und der gesamten linksrheinischen Gebiete m.E. wohl gut verteidigen können. Der Rhein war eine natürliche Barriere. Wir sind im Jahre 1914, die Fliegerei steckte in den Kinderschuhen, es gab keine Luftlandetruppen. Allerdings nicht mit einer Armee, sondern man hätte wohl schon in etwa die Hälfte der vorhandenen 2 Millionen Mann des Heeres von 1914 einsetzen müssen. Ein Scheitern durfte es nicht geben. Hätte die französische Armee das Ruhrgebiet auch nur vorübergehend besetzt, wäre der Krieg zu Ende gewesen.

Im Osten hätte das Kaiserreich damit aus dem Stand etwa 1 Million gut ausgebildeter Soldaten einsetzen können, die jede russische Armee in offener Feldschlacht geschlagen hätten. Das belegt Tannenberg, wo sogar unterlegene deutsche Kräfte einen großen Sieg errungen haben. Hierdurch wären die katastrophalen Menschen- und Materialverluste des Bündnispartners Österreich-Ungarn schon 1914 wohl nicht eingetreten. Was man angesichts der Weite des Landes und der Verkehrsinfrastruktur, die rückschrittlich war, und der mangenden Motorisierung auch der kaiserlichen Armee wohl nicht erreicht hätte, wäre die schnelle Besetzung weiter Landesteile oder gar die Eroberung Moskaus. Dies wäre m.E. aber gar nicht erforderlich gewesen, um Russland militärisch auszuschalten. Das Zarenreich wollte offensiv werden und ist ja bekanntlich auch tief nach Ostpreußen eingedrungen. Ich erinnere an die russische Medaille "Zum Einzug in Berlin" aus dem Jahre 1914. Insoweit lag die Situation anders als 1812, wo sich die russische Armee geplant ins Landesinnere zurückgezogen und auch bei Borodino kurz vor Moskau nur widerwillig gegen Napoleon gekämpft hat.

Fazit:

Der umgekehrte Schlieffen-Plan oder Ostaufmarsch wäre m.E. die bessere Wahl gewesen, um einen Zweifrontenkrieg noch 1914 zu entscheiden. Mit einer Million Mann und dem gesamten k.u.k.-Heer hätte es möglich sein müssen, die zaristische Armee weitestgehend auszuschalten. Evtl. wäre das Zarenreich politisch zusammengebrochen oder hätte gleich Frieden geschlossen. Jedenfalls wäre es nicht mehr zu offensiven Operationen in der Lage gewesen. Die freien Kräfte hätten dann gegen Frankreich eingesetzt werden können, so das überhaupt noch erforderlich gewesen wäre. Vielleicht hätte Frankreich, nachdem die zaristische Armee ausgeschaltet worden wäre, auch die Friedensfühler ausgestreckt. England wäre ja vermutlich ohne den durch Deutschland erfolgten Bruch der belgischen Neutralität seinerseits neutral geblieben. Es gibt leider kaum Quellen, warum der Ostaufmarsch, der in der Grundidee immerhin auf den "grossen" Moltke zurückgeht, nicht umgesetzt wurde. Angst, in Russland das Schicksal Napoleons zu erleiden? Angst, das Ruhrgebiet aufs Spiel zu setzen und damit den Krieg an einem Tag zu verlieren? Einseitige Fixierung auf den "Erzfeind" Frankreich? Politische Zwänge und Probleme? Die angedachte Räumung Ostpreußens wäre sicher leichter durchsetzbar gewesen als die Räumung der gesamten linksrheinischen Gebiete. Anyway, m.E. konnte der Schliefen-Plan nicht funktionieren. Mit dem Ostaufmarsch hätte aber eine realistische Chance bestanden, den Krieg 1914 siegreich zu beenden.
 

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Ein interesantes kontrafaktisches Szenario. Vor ein paar Jahren habe ich mal eine Betrachtung eines Historikers gelesen, der eine ähnliche Alternative entwickelte. In seinen Überlegungen spielte die Stimmung in England eine entscheidende Rolle. Der Kriegseintritt des Empires 1914 war wohl keinesfalls so automatisch, wie es den Anschein hat. In der englischen Regierung , so die Schilderung, hatten die Neutralitätsbefürworter eine dermassen starke Position, dass die Frage des Kriegseintrittes beinahe eine Regierungskrise hervorgerufen hätte.
Das Szenario, dass in der Betrachtung nun entwickelt wird, geht davon aus, dass Frankreich ohne englische Hilfe relativ schnell besiegt wird und nun schnell Truppen in den Osten verlegt werden können, wodurch, wie Du schon darlegst, Russland nach kurzer Zeit geschlagen wird.
Ein wichtiger Aspekt bei solch einem schnellen Krieg, ist, dass er nicht zum Weltkrieg eskaliert wäre, sondern vermutlich als " 2. Deutsch. französischer Krieg " in die Geschichte eingegangen wäre.

Das kontrafaktische Nachriegseuropa stellt der Autor ( Øystein Sørensen ) sich wie folgt vor:
-Deutsche Hegemonie, zumindest vorübergehend, siehe die Entwicklung Frankreichs und Englands, soziale, politische Fragen hätten sich ebenfalls weiterentwickelt und nach und nach zu Reformen geführt
- Frankreich und Belgien geschwächt, Abtretungen von Gebieten und Kolonien, deutsche Flottenbasen
- Russland hätte sich reformieren müssen, mit oder ohne Zar, vermutlich wären Finnland, die baltischen Staaten und Polen selbständig geworden
- Östereich- Ungarn vermutlich nach wie vor ein Pulverfass, friedliche Auflösung oder gewaltsamer Separatismus, wäre Adolf in seiner Wiener Gosse geblieben oder hätte es einen separaten östereichischen Führerstaat gegeben ?

Was wäre wenn...
... wie lange hätte der Goldstandard weiterbestanden ?
Hätte es eine Doppelkrone aus dem Todesjahr von Wilhelm II gegeben ? Wäre J 202 Massenware und J 253 nur in ss bis ss+ anzutreffen ?

Spannend finde ich solche Überlegungen allemal.
 
Es ist sowieso sehr interessant, dass ausländische Historiker inzwischen ohnehin die deutsche angebliche alleinige Kriegsschuld relativieren. Z.B. ganz aktuell Christopher Clark (The Sleepwalkers). Großbritannien wäre lt. Clark neutral geblieben, wenn es die deutsche Flotte nicht schon in den Kanalhäfen gesehen hätte. Ich sehe keine britischen Interessen, die tangiert worden wären, wenn das Kaiserreich Russland angegriffen und geschlagen hätte. Ich verstehe weder politisch noch militärisch, wie man auf den Schlieffen-Plan setzen konnte. Selbst 1870/71 war Frankreich nach Sedan noch nicht am Boden und der Krieg ging weiter. Die französischen Soldaten des Jahres 1914 haben sich in Massen erschießen lassen, es gab kaum Gefangene. Damit war der Krieg verloren.
 
Hallo thom,

Vielen Dank für den Artikel, wirklich mal eine seihr interesante Überlegung, welche Auswirkungen eine Entscheidung vor 100 Jahren vielleicht noch heute hätte haben können, wobei wie ich finde "hätte haben können" schon sehr theoretisch klingt :).

Zur Medaille :

Dies wäre m.E. aber gar nicht erforderlich gewesen, um Russland militärisch auszuschalten. Das Zarenreich wollte offensiv werden und ist ja bekanntlich auch tief nach Ostpreußen eingedrungen. Ich erinnere an die russische Medaille "Zum Einzug in Berlin" aus dem Jahre 1914.

Handelte es sich bei der Medaille um russische Propaganda, sich gegen das eigene Land zu verbünden, die in Ostpreußen verteilt wurde ? Denn wenn ja, finde ich dies mal wieder ein interessantes kurioses Thema, welche Auswirkungen auch so kleine Gegenstände wie Münzen/Medaillen haben können.
 
ziemlicher Humbug

mal davon abgesehen, dass Wilhelm II. den Schlieffenplan schon vor Kriegsausbruch gegen den schwachen Widerstand von Moltke(jr.) praktisch schon beim anlaufen torpediert hat (da ging es um angebliche Englische Zusagen die dann doch nur Schall und Rauch waren...)

Also:

ein Aufmarsch im Osten bei den dort damals herrschenden Verkehrsverhältnissen... Es handelte sich schließlich um einen industrialisierten Krieg, mit riesigem Bedarf an Nachschub usw. und welchem Ziel ? Sankt Petersburg erobern ? Die Entfernung von der damaligen Ostgrenze des deutschen Reiches bis dorthin entspricht ungefähr der von der Westgrenze bis zum Atlantik.
So ein Aufmarsch läuft sich schneller fest als sich manche Stammtischstrategen träumen lassen.

Aber bitte, alles klappt toll - einige russische Armeen werden vernichtet, Skt. Petersburg fällt und Nikolaus kapituliert trotzdem nicht.
Warum sollte er auch ?
und was nun ?
Nach Moskau ? Geht nicht mit der läppischen Million Mann.. Russland hatte doppelt so viele Einwohner wie Deutschland, dann werden eben neue Armeen aufgestellt.
2141204.jpg


Achso, womit sollte doch gleich nochmal die Westgrenze geschützt werden ?

Der Schlieffenplan - war dagegen ein detailliert ausgearbeiteter und an den tatsächlichen Möglichkeiten orientierter Plan der tatsächlich hätte funktionieren können.

Auf arte lief da mal ne tolle Doku, Schlacht an der Marne oder so - wen es interessiert.
 
ziemlicher Humbug

Die Aufgabe eines Historikers besteht nicht nur darin, zu recherchieren wie es war sondern auch zu überlegen wie es hätte sein können, wie schon geschrieben eben sehr theoretisch :D.

Ob der Plan für de "Ostaufmarsch" der von thom kam nun realistisch gewesen wäre ist ja erstmal egal, trotzdem ist es hoch interessant, welche Auswirkungen, es auf unser Leben heute gehabt hätte*

*puh, schon ein Wort weniger
 
ziemlicher Humbug

mal davon abgesehen, dass Wilhelm II. den Schlieffenplan schon vor Kriegsausbruch gegen den schwachen Widerstand von Moltke(jr.) praktisch schon beim anlaufen torpediert hat (da ging es um angebliche Englische Zusagen die dann doch nur Schall und Rauch waren...)

/QUOTE]

Mir ist nicht ganz klar, wen oder was Du als Humbug bezeichnest. Immerhin hat der ältere Moltke, seines Zeichens Chefstratege des Sieges über Frankreich 1870/71, diese Variante ins Spiel gebracht. U.a. weil er Zeitzeuge der Kämpfe war und von daher den französischen Widerstand vielleicht realistischer eingeschätzt hat als seine Nachfolger.

Deine weiteren Ausführungen zeigen, dass Du nicht so ganz im Thema stehst. Ich habe mich intensiv mit der Thematik beschäftigt und ich kenne eigentlich keinen modernen Historiker, der dargelegt hat, dass der Schlieffen-Plan hätte funktionieren können. Nicht in 42 Tagen. Es gibt einen tollen Film von Sebastian Haffner. Der zeigt ganz deutlich, wie stark die deutsche Front überdehnt war. Vielleicht solltest Du ihn einmal in Ruhe schauen.

Sebastian Haffner : Anatomie der Marneschlacht 1/2 - YouTube

Gruß, Thom
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob der Plan für de "Ostaufmarsch" der von thom kam nun realistisch gewesen wäre ist ja erstmal egal, trotzdem ist es hoch interessant, welche Auswirkungen, es auf unser Leben heute gehabt hätte*

*puh, schon ein Wort weniger

Der Plan kam nicht von mir:)

Das mit den Auswirkungen finde ich an diesen "was wäre, wenn..."-Überlegungen auch so spannend. Es gibt eine Reihe moderner britischer Historiker, die den Kriegseintritt Großbritanniens als Unglück ansehen. Man wird nicht leugnen können, dass der Schlieffen-Plan hierfür die entscheidende Rolle gespielt hat. Die Überlegung ist einfach: Ohne britische Intervention hätte das Deutsche Reich gesiegt, es hätte den Bolschewismus und auch den Nationalsozialismus wohl nicht gegeben, sondern ein Europa (Kontinent) unter deutscher Hegemonie. Der britische Humor kommt jetzt voll auf seine Kosten, wenn er sagt, wir hätten praktisch den Status Quo ohne die schrecklichen Opfer der Hitlerzeit. Kaiser Wilhelm V. statt Merkel, aber die deutsche Austeritätspolitik wäre dieselbe. Sagen viele Briten augenzwinkernd:)
 
37 days

Wurde dieses exellente Dokudrama auch im deutschen Fernsehen ausgestrahlt : BBC Two - 37 Days, One Month in Summer ?

Die BBC von ihrer besten Seite, nur zu empfehlen. Wie schreibt man dieses komische Land da unten auf dem Balkan denn nun richtig ? " Servia " , wie die Times es tut oder doch " Serbia " ? Egal, kein Engländer interessiert sich für so eine Balkanklitsche. Der Waffenschmuggel nach Ulster hiungegen kann jederzeit einen neuen irischen Krieg heraufbeschwören. Der Kontinent ist aufregend zum Lunch, aber bereits vergessen, zur Teatime. Der Aussenminister muss nicht sofort unterrichtet werden. Alles nur halb so wild...
 
Es gibt einen tollen Film von Sebastian Haffner. Der zeigt ganz deutlich, wie stark die deutsche Front überdehnt war. ...

Nicht jeder "tolle" Film bringt auch tolle Inhalte. Klar war die deutsche Front überdehnt. Diese Überdehnung / Entblößung der Flanke war schlussendlich die Ursacht für die panikartige Rücknahme, bzw. es wird meistens so dargestellt.

Die Ursachen für die Überdehnung lagen darin, dass mehrere Regimenter vor der Marneschlacht abgezogen worden waren, um den russischen Vormarsch der ersten Kriegswochen in Ostpreußen, der allein "massenbedingt" war, aufzuhalten. Das war eine rein emotionale urpreussische Reaktion. Diese Regimenter fehlten an der Marne und führten zu der genannten Überdehnung. Was dabei nicht bedacht wird, ist, dass die Entente-Truppen zu dem Zeitpunkt (wahrscheinlich; das muss einschränkend gesagt werden) gar nicht in der Lage zu einem Flankenangriff waren.

Und die zweite Ursache ist die Rivalität zweier deutscher Generale, von denen einer dem anderen den vermuteten triumphalen Einzug in Paris nicht gönnte. Daher wurde die fehlende Flankendeckung als Vorwand für das Einziehen des Flügels genommen und damit der Vormarsch zum Stillstand gebracht.

Die im Westen fehlenden Regimenter kamen im Osten viel zu spät, da war schon alles gelaufen. Die russischen Armeen wurden von der Landwehr(!) geschlagen. Mein Großvater gehörte damals einer Landwehreinheit an. Gedient hatte er im Elsass, in Hagenau. Später gehörte er dann zur Landwehr und hat in Ostpreussen gekämpft. Ich habe seinen Wehrpass, und der enthält ein Beiblatt, auf dem haarklein mit deutscher Gründlichkeit alle Gefechte und Kampfhandlungen aufgeführt sind, an denen er teilgenommen hat.
 
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