1€ 2002 D ich benötige eure Hilfe:)

Da muss ich dich berichtigen, diese Rolliermaschinen verpacken nur, geprüft wird da meist gar nix (jedenfalls war das bis letztes Jahr so). Ich hatte schon 2ct Münzen in einer 10ct Rolle.

Moin Moin,

das entspricht nach allem was ich in dieser Richtung gesehen habe nicht den Gegebenheiten und wenn meine Anmerkung "Da die Rolliermaschinen im Normalfall zwar das Rollengewicht prüfen, aber eben mit einer gewissen Toleranz arbeiten (müssen), muss (kann) es also nicht verwundern, das dem so ist." von den Bedienern nicht zu großzügig ausgelegt wird, dann funktioniert das auch - einigermaßen ;).

Ausnahmen gibt es doch von jeder Regel und Fehler sind nun mal da, um gemacht zu werden :(.
Von dieser Gewichtskontrolle konnte ich mich u.a. bei mehreren Besuchen mit Führungen bis direkt an die verschiedensten in Betrieb befindlichen Maschinen im Bayrischen Hauptmünzamt selbst überzeugen - auch, wie zu leicht befundene Rollen "zum Rapport rechts raustreten" mussten. Diese Rollen wurden (und werden bestimmt noch immer) geöffnet und auf den Grund der Aussortierung hin überprüft.

Jedenfalls ist es nicht korrekt, über irgend einen solchen Zufallsfund auf eine meist gar nicht stattfindende Prüfung / Kontrolle zu schließen.
 
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Wir reden hier von gebrauchten Münzen ;)
Da gibt/gab es Dienstleister, da wurde nur sortiert und rolliert.
 
1. Wir reden hier von gebrauchten Münzen ;) Da gibt/gab es Dienstleister, da wurde nur sortiert und rolliert.
2. Da muss ich dich berichtigen, diese Rolliermaschinen verpacken nur, geprüft wird da meist gar nix (jedenfalls war das bis letztes Jahr so). Ich hatte schon 2ct Münzen in einer 10ct Rolle.

Moin Moin,

meine Recherche zu den möglichen und üblichen Funktionweisen von Rolliermaschinen hinsichtlich Prüfverfahren hat ein wenig gedauert.

Zu 1. Für die richtige Funktionsweise von Rolliermaschinen ist es unerheblich / muss es unerheblich sein, ob die Münzen ungebraucht oder aus dem Umlauf sind !
Aber ich glaube, mit dem Ausdruck "gebraucht" war hier evtl. eher das Rollieren außerhalb der Prägestätten - das "normale" Rollieren - gemeint !? ;)
Zu 2. Bezüglich der Prüfverfahren bei der Rollierung von Münzen müssen wir ein wenig differenzierter schreiben. Vor allem muss man unterscheiden, ob und welche Kontrollen am Endprodukt oder an den "Zwischenprodukten" vorgenommen wurden / werden.
Kontrolle am Endprodukt: Meine Aussage, dass in den Prägestätten (zumindest in München) das Endprodukt Rolle gewichtsmäßig geprüft und im Bedarfsfall aussortiert wird, ist zwar unbestritten, aber diese Tatsache ist nicht auf alle Rolliermaschinen übertragbar und kann somit auf jeden Fall nicht verallgemeinert werden.
Kontrolle an den "Zwischenprodukten": Meine Nachfrage bei meiner Bank zum Ablauf der Rollierung ergab, dass bei ihren Maschinen am Endprodukt "Rolle" tatsächlich keine Kontrolle in Form einer Wägung mehr durchgeführt wird. Es wird aber über den der Rollierung vorausgehenden Arbeitsgang der Sortierung der Münzen nach Ihrem Durchmesser in gewisser Weise schon mal eine "1. Kontrolle" ausgeübt. Diese in speziellen Vorrichtungen entsprechend ihres Durchmessers separierten Münzen unterschiedlicher Nominale werden dann jeweils der Rollierung zugeführt. "Eigentlich" dürften über diesen Schritt der Separierung in einem entsprechenden Behälter ausschließlich Münzen eines Nominale vorhanden sein, aber .......
Die nächsten zwei "Kontrollen" werden über die auf das zu rollierende Nominal abgestimmten Einstellungen der Maschine durchgeführt. Dieses geschieht bei der Zuführung der Münzen. Auf dem Weg zur 'Sammelstelle' (Rolliervorrichtung) wird in einer "2. Kontrolle" alles was kleiner ist als das zu bearbeitende Nominal und als "3. Kontrolle" kurz vor der Rolliervorrichtung alles was größer ist als das zu bearbeitende Nominal entfernt.
Durchrutscher sind in Einzelfällen bestimmt nicht zu vermeiden und deshalb sollten wir uns nicht damit beschäftigen, wie eine 2 Cent Münze trotzdem in eine Rolle mit 10 Cent Stücken gelangen konnte - vor allem vor dem Hintergrund, dass der Mensch auch hier "seine Finger im Spiel" hat. :(
Diese Vorgehensweise der mehrfachen (Vor)Sortierung nach Durchmesser funktioniert im großen und ganzen laut Aussage recht zuverlässig.

Daraus resultiert, dass auch die außerhalb der Prägestätten, d.h., bei den entsprechenden Dienstleistern und den Banken, eingesetzten Rolliermaschinen nicht nur verpacken, sondern über Nominal spezifische Geräteeinstellungen eindeutig auch "prüfen" - wenn auch nicht am Endprodukt ;) :).

Es ist (sollte) aber auch einleuchtend (sein), dass diese 3 (Vor)Kontrollen eines grundsätzlich nicht leisten können, nämlich bei gleichem Durchmesser den Unterschied zwischen einer z.B. Messing oder Kunsstoffscheibe und den Münzen zu erkennen.
 
Hallo zusammen,

Die Münze aus dem ersten Beitrag wurde ja zweifelsfrei von den hier vorhandenen Experten als Fälschung erkannt - mir wäre dies nicht gelungen.

Ich würde mich freuen wenn einer von euch auch einem "Laien" erklären könnte, woran die Fälschung letztlich zu erkennen ist. Ich hoffe dadurch selbst besser im Erkennen von Fälschungen zu werden :)
 
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