....... 1. also ein "Einstechversuch" hat keine Veränderung der Wulst hervorgebracht. 2. Dafür ist mir aber folgendes aufgefallen.
Die Unregelmäßigkeit a) muss beim Prägen oder bereits davor entstanden sein. b) Mehr als nur ein Indiz dafür ist der "Stern" der in die Wulst geprägt ist. Rost, etc. scheidet daher für mich mal definitiv aus.
3. aus Beitrag #21 "Also ist Euch so etwas in dieser Form noch nicht vor die Augen gekommen ?"
Moin Moin !
Zu 1.
Der Einstechversuch sollte und kann keine "Veränderung" der Wulst erreichen
. Entscheidend ist, ob eine Nadel (Kanüle) durch die dünne Cu-Schicht hindurch ein wenig in die Münze eindringen kann - Rost ist ein lockeres Gebilde und würde das gegenüber dem harten Stahlkern evtl. zulassen.
Zu 2.
a) Es muss grundsätzlich erst einmal nichts !
. Wenn man das Sichtbare falsch interpretiert, dann kann man natürlich zu diesem "Muss"-Ergebnis kommen. Die Wulst könnte eventuell, vielleicht, usw. beim Prägen entstanden sein, aber ....... das würde eine entsprechend große vertiefte Beschädigung dieser Prägematrize (Prägestempel) voraussetzen - auch auf dem im Münzbild erhabenen "Stift" mit dem Stern darauf. Da müsste man sich überlegen, wie so etwas entstanden sein könnte und trotz einer solch massiven Beschädigung zur Prägung (weiter?)verwendet wurde. Nicht unmöglich, aber doch sehr sehr schwer vorstellbar.
Mit Sicherheit war es nicht vor dem Prägen auf der Ronde. Hierbei ist zu bedenken, mit welchem Druck beim Prägen gearbeitet wird - und da bleibt mit Sicherheit keine auf der Ronde befindliche derartige Wulst erhalten. Da wird alles "plattgemacht"!
b) Wenn man sich diesen Bereich richtig ansieht, kann man erkennen, dass der besagte Stern ganz normal beim Prägen vertieft entstanden war und nirgends hineingeprägt wurde. Der sich im Stern befindliche Teil der Wulst ist ebenso wie der Rest derselben mit großer Wahrscheinlichkeit durch eine Volumenvergrößerung über das zu vermutende Rosten des unter der Galvanoschicht befindlichen Stahlkerns entstanden. Es ist also kein Hineinprägen des Sterns in die Wulst, sondern eher eine (Rost)Anhebung mit wulstigem Aussehen des vertieften Sternnbodens des entsprechenden Bereiches .
Zu 3. Selbstverständlich ist uns so etwas schon unter die Augen gekommen - sogar in sehr vielen Exemplaren. Nur über das Kennen und Erkennen solchen "Münzenschrotts" ist die zu dem Stück geführte Diskussion doch überhaupt erst möglich.
Diese Stücke haben wir hier im Forum auch bereits zur Genüge (end)diskutiert. Such mal ein wenig nach entsprechenden Beiträgen
.