2 Euro Griechenland fehlprägung oder Fälschung?

Moin Moin "Kaamos",
ein kleiner Hinweis zur Vermeidung von Irritationen: Randstempel gibt es bei der Münzenherstellung grundsätzlich nicht.
Entweder werden die Randmerkmale, wie z.B. Randschriften, vor der eigentlichen Prägung separat auf dem Rand angebracht (z.B. aufgerollt) oder sie werden durch den entsprechend gearbeiteten Prägering durch Materialfluss in denselben beim Prägvorgang erzeugt - wie z.B. Kerben, Rillen, Wellen usw.).
Früher gab es noch die Methode des "Randstempels": Mehrere Segmente wurden dann gegen den Rand einer Münze gepresst.
 
Ihr meint beide wohl Rändeleisel. Da gibt bzw. gab es mehrteilig (meist drei) oder einteilig. Zur Herstellung wird bzw. wurde der Rohling gegen das Rândeleisen bzw. dieses gegen den Rohling gepresst.
Soweit mir bekannt werden heute (ausschleślich?) einteilige Rändeleisen verwendet und die Rohling "darübergerollt". Ist wohl die zuverlâssigste oder technisch einfachste Methode.
Es gab übrigens ( zumindest versuchsweise) Münzen, die erst nach der Prägung gerändelt wurden (hat sich offenbar aber nicht bewährt).
 
Früher gab es noch die Methode des "Randstempels": Mehrere Segmente wurden dann gegen den Rand einer Münze gepresst.

Moin Moin,

auch diese Methode, bei der die Ronde von z.B. 3 Rändeleisensegmenten, die jeweils 1/3 der Rändelung aufwiesen, bearbeitet wurde ist letztlich kein "echtes Prägen", sondern m.E. eher ein "Hineinquetschen".
Dabei war es sehr wichtig, dass die 3 Teile bei ihrer Rändelungsaktion exakt aufeinander abgestimmt waren. War das nicht der Fall, entstanden verstümmelte und / oder ineinander laufende Rändelungen mit z.T. tollen Ergebnissen.
Diese Methode wurde meines Wissens bei den Ag-3ern von 1924 angewandt. Die Ergebnisse wie z.B. "UNECHT", "U(NE)CHT" wobei D + R übereinanderliegen), "UECHT", "UN(DR)ECHT" (wobei D + R übereinanderliegen), "UNRECHT" und evtl. weitere mir nicht bekannte Möglichkeiten sind bezeichnend für "aus dem Gleichschritt geratene Segmente / "Stangen").
 
So sah der "Droz collar" aus, den ich meinte. Erfunden im späten 18. Jh. von Jean-Pierre Droz. Es scheint da in der Tat ein Hineinquetschen gewesen zu sein. Danke für die Ergänzung varukop!
 
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