Diwidat hat Recht: die Münze ist definitiv so geprägt worden.
Die Linien sind erhöht und nicht vertieft, müssen also im Stempel vorhanden gewesen sein.
--- siehe Beitrag #17 ------ aber warten wir die von michel008 geplante endgültige Diagnose am Originalobjekt ab.
Warum ein derart entwerteter / verunstalteter Stempel dann noch gehärtet und zur
Münzprägung herangezogen wird, darüber kann sicherlich trefflich spekuliert werden.
--- das kann man sich eigentlich am wenigsten vorstellen - es sei denn, der schon des öfteren von diwidat erwähnte Lehrling sollte einen ersten Versuch in dieser Richtung machen - und .......
Ein Versehen scheidet meiner Ansicht nach zwar nicht hundertprozentig aus, ist aber sehr
unwahrscheinlich, weil es einfach viel zu viele Zufälle und Unregelmäßigkeiten sind,
die passieren müssen, um so ein Ergebnis bewirken.
....... deshalb vermute ich, falls sich meine Entwertungsvermutung bestätigen sollte, viel eher die Entwertung einer nicht mehr optimalen Prägematrize mit einem der von diwidat gezeigten Werkzeuge - z.B. einem Diamantfräser (nicht, wie von mir versehentlich geschrieben, mit einer Schleifscheibe! )
Anders gelagert wäre der Fall, wenn
sehr viele derartiger Stücke auftauchen würden
und das bei sehr vielen Leuten. Dann wäre wirklich ganz gewaltig was schief gelaufen.
--- das muss auf keinen Fall Bedingung für ein "gewaltiges Schieflaufen" sein, denn es ist genau so plausibel und m.E. eher zu vermuten, dass dieser "Mist" entdeckt wurde und die entsprechenden Gepräge bis auf ein paar (oder auch nur dieses eine) "Durchgerutschte" vernichtet worden sind
Die Art dieser "Fehlprägung" ist interessant, weil
neu
--- bei der DM allerdings nicht, denn siehe Beitrag 206 --- Bilder von DM-Fehlprägungen!
und aufgrund der vielen Unklarheiten
gewiss eine
Bereicherung für jede Sammlung.
--- das kann man getrost so sehen und schreiben