2 Euro Österreich Pickel auf Nase und 1 Euro mit komischen Ringen?

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Hallo,

nachdem ich ja neulich die 1€ Münze mit dem Zainende gefunden habe, hab ich mir den Münzbestand in meiner Kasse doch mal genauer angeschaut und hab sogar noch 2 "komische" Münzen gefunden. Wäre Super wenn Ihr mir bei den beiden Münzen noch einmal helfen könntet, und mir sagen könnt, was es damit aufsich hat.

Also als erstes hätten wir da ein 2 € Stück aus Österreich (2002). Hier hat die gute Bertha von Suttner einen echt fetten Pickel direkt auf der Nasenspitze. Also mit so nem Pickel hätt ich mich nicht auf ne Münze prägen lassen.. ;) da wär ich vorher noch zur Kosmetik gegangen... ;)
Ist so eine Fehlprägung häufig? oder lässt sich sowas auch für mehr als den Nominellen Wert verkaufen?

Das 2. Stück ist ein 1 € Stück aus Deutschland (2005 J). Bei dem Stück glaub ich nichtmal, dass es sich um eine Fehlprägung im eigentlichen Sinne handelt, aber da es doch irgendwie komisch aussieht wollt ich mir mal ne Meinung von erfahrenen Leuten einholen. Auf beiden Seiten der Münze befindet sich auf dem Äußeren Bereich der Pille eine Ringförmige Schraffur oder ähnliches. Ich dachte erst, es ist irgendwie ein Fehler beim Rollieren der Münze gewesen, aber dann wäre es ja schon ein netter Zufall, dass es auf beiden Seiten der Münze zu sehen ist. Da ich aber auch keine Ahnung hab, wie so ein Prägevorgang abläuft wollt ich einfach mal fragen, ob es sich nicht doch um eine Fehlprägung handelt.

Vielen Dank für Eure Antworten im Vorraus.
 

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Zur Bertha: Solche Pickel sind bei österreichischen Euros der ersten Stunde absolut normal, auch bei den anderen Nominalwerten. Schon oft gesehen.
 
Solche Materialzusätze kommen nicht nur bei den österreichischen Euros vor.
Sie können eigentlich bei jeder Münzherstellung entstehen. Bei den Euros ist dies allerdings recht häufig zu beobachten. Ich habe auch einige solcher, zum Teil recht kurioser "Pickel" und "Warzen" aufgehoben und werde mich mal daran machen sie zu fotografieren. Von großem Wert möchte ich hierbei aber nicht sprechen.
Solche "Ringe" auf der Pille hab ich auch schon oft gesehen. Eine richtige Erklärung hab ich dafür jedoch nicht. Es könnte an fehlerhaftem Materialfluß liegen. Warten wir mal die Meinung von varukop ab.

@tuetenharry: sehr gute Fotos!

gruß
umlaufmünze
 
Nabend,

danke für die Antworten. Also bei dem Pickel hab ich mir schon gedacht, dass es eine sehr häufige Fehlprägung ist. Aber ich fand die Stelle halt echt lustig... ;) Sieht echt so aus als hätte sie einen richtig fetten Pickel auf der Nase... :)

Bei diesen komischen Ringen glaub ich irgendwie, dass die erst nach dem eigentlichen Prägevorgang entstanden sind, weil Sie ja auch über die erhobenen Teile der Münze gehen. Finds komisch, dass dieser "Fehler" auf beiden Seiten auftritt und Kreisrund ist. Vielleicht findet sich ja noch ein Fachmann, der erklären kann, wie sowas zustande kommt. Vielen Dank jedenfalls schonmal für die Antworten.

@ umlaufmünze: danke... :) die Bilder hab ich mit nem Standard Scanner von nem HP Multifunktionsdrucker gemacht. Auflösung 1200 Dpi.
 
Ich nochmal.
Habe mal drei kuriose Münzen mit Materialzusatz bzw. Stempelriss abgelichtet. Habe diese schon vor längerer Zeit gefunden.

Bild 1:
Albert mit Zopf

Bild 2:
Eule mit Pupillen (wobei ich hier fast auf eine Manipulation tippe) Ebenfalls sieht man darauf auch so einen "rauen Ring" wie bei tuetenrarry's 1-Euro-Stück.

Bild 3:
ein meiner Meinung nach schöner Stempelriß: Brandenburger Tor mit Antenne

Gruß
umlaufmünze
 

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Ursache für hellen rauhen (matten) "Ring"

Moin, Moin,

dieser merkwürdige "Ring" ist mit allergrößter Wahrscheinlichkeit (ich bin mir sicher das ...) während und nicht nach dem Prägevorgang entstanden.
Das dieser "Ring" auch "auf" den Reliefs erscheint (erscheinen kann), ist ganz normal, da der Materialfluss nicht nur an der jeweiligen planen Münzoberfläche (Münzgrund), sondern auch in der Tiefe der Matrize gestört ist (gestört sein kann).

Bei diesem Phänomen handelt es sich laut meines Wissens tatsächlich um den von "umlaufmünze" vermuteten nicht beendeten Materialfluss, der dann zu der unvollständigen Verdichtung des durch den Prägedruck vom Prägezentrum in Richtung Ring fließenden Materials führt.
Gleichzeitig ergibt sich bei der Prägung auch ein gewisser "Staubereich" im Material, da selbstverständlich auch Material vom Ring in Richtung Pille gepresst wird.
Wenn man bedenkt, dass z.B. die schönen glatten und spiegelnden Oberflächen der PP-Prägungen u.a. eindeutig mit über den Prägedruck beeinflussbar sind, dann ist die Erklärung eines solchen Effektes m.E. plausibel und gut vorstellbar.

Wenn man ganz genau hinsieht, dann ist m.E. eine gewisse ("Strahlen")Struktur in zwei Richtungen erkennbar !? (ähnlich einer Amplitude)

Beste Grüße
 
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