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Nennwert-Silbermünzen an einem Markt zu platzieren, an dem es die Leute gewohnt sind, Nennwert und Metallwert nicht miteinander in Bezug zu bringen, ist eine hochriskante Sache.
Genau.
Das ist einer der Gründe warum die Sache schließlich für die RCM ''nach hinten'' los ging.
Für die Kanadier war es ungewohnt Silbermünzen zu haben, deren Nennwert größer als der Silberwert war bzw. ist.
Da muss dann auch der Weg "zurück" vernünftig durchdacht sein,
Genau. Der ''Weg'' zurück war nicht vernünftig durchdacht bzw. nicht richtig erklärt.
Aktuell nimmt die RCM die x-für-x Münzen in ihren Läden zum Nennwert an.
Außerdem wurde das x-für-x Programm massiv mißbraucht. Es wurde mit Kreditkarte(n) bezahlt um Punkte für Bonusprogramme zubekommen. Ebenfalls für Punkte beim Masterclubprogramm der RCM. Nach dem Erhalt der Münzen wurden diese dann eingetauscht, was zu großen Rückflüssen bei Banken führten, die dann ''die Nase davon voll'' hatten und die Münzen nicht mehr zum Tausch annahmen. Die Bonuspunkte blieben aber auch nach Rückgabe bei den Kunden.
Desweiteren wurde die RCM durch die Anfangserfolge beim 20-für-20 Programm gierig und hat höhere Werte herausgeben (50, 100, 200).
Kann die RCM einfach Münzen mit Nennwert prägen und auf eigene Rechnung raushauen?
Die RCM ist in Kanada für die Versorgung mit Münzgeld alleine verantwortlich. Die RCM gehört zu 100% ''der Krone'' -- hier also dem kanadischen Staat. Gewinne der RCM fließen in die Staatskasse.
Es gibt eine Liste mit Wertstufen in deren Höhe die RCM NCLT Münzen herausgeben darf. In diesem Rahmen kann sie frei entscheiden was und wie viel sie herausgibt. Lediglich bei den Umlaufwerten (5c, 10c, 25c, $1 und $2) muss sie sich Motive bzw. Motivänderungen (inklusive Umlaufgedenkmünzen) von der Regierung genehmigen lassen. Das sind die Mitteilungen, die in der canada.gazette veröffentlicht werden.
Die Antwort auf die Frage ist also ''Ja.''