20 Franken Gold aber geprägt 1929???

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HALLO ZUSAMMEN.

DIE 20 FRANKEN sind mir heute wieder mal über den Weg gelaufen. Zur Geschichte, ich habe Sie ca vor 15 Jahren von meinem Vater als Geschenk bekommen. Der sagte mir schon das es keine Prägung 1929 von 20 FRANKEN in der Schweiz geben hat und er weiter keine Informationen gefunden hat zu der Münze. Ich schaute damals auch und fand auch nichts.

Jetzt ist Sie lage genug im Dunkeln gelegen und vielleicht kann mir jemand von Euch weiterhelfen.

Größe und Gewicht passen 21.0mm und 6.45g

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Also: ich habe es mal mit anderen Abbildungen von solchen Münzen verglichen: das Stück ist mit nachgemachten Stempeln geprägt. Über dem I von Helvetia sind 2 Randperlen. Bei den Originalen ist da eine mittig über dem I.

Das muß nun ganz und gar nicht heißen, dass das Stück numismatisch uninteressant ist. Es kann verschiedene Gründe geben, warum, von wen und in welchem zeitlichen und geschichtlichen Kontext sowas nachgemacht wurde.

War es ähnlich wie bei den Hausmännern: Man prägt ein Jahr, dass es gar nicht gibt, damit jeder weis, dass es Anfertigungen für Goldanleger sind, die nur Interesse am Metall haben? Problem: Die Dinger sind auch heute noch Zahlungsmittel, da würde den Schweizer Staat dann auf den Plan rufen.....

Hier ein Artikel über Fälschungen desese Münztyps:
https://***************/so-erkennen-sie-faelschungen-garantiert-teil-1-das-schweizer-vreneli/

Vielleicht passt was mit der Dicke oder dem Klang nicht. Dann fehlt es am Gold.... Das bedeutet dann: Betrugsabsicht. Zum Schaden der Käufer / Anleger geprägt.
 
MESODOR erst mal danke für deine schnelle Antwort. Dicke ist 1.25mm und der Klang ist wie Gold klingt.
Das mit dem I und Perlen hast du vollkommen recht.
Aber wen ein Stempel nachgemacht ist ist es doch eine Fälschung und warum soll das Stück für Sammler interessant sein.
Was ich nicht ganz verstehe ist warum nicht mehr von den jahrgang zufrieden ist.
Oder irgendwie Info zufieden sind?

20221229_200829.jpg
 
1,25 mm entspricht dem Wert echter Münzen. Ein Hinweis darauf, dass es 900er Gold sein könnte.

Der Rest (wann, wo, wie und warum) ist dann was für Spezialisten.

Mögliche Gründe für solche Fälschungen können in Zusammenhang mit dem 2. Weltkrieg vermutet werden, ebenso und vielleicht sogar noch wahrscheinlicher in Zusammenhang mit steigenden Aufgeldern und dem sicherlich zeitweise heiß gelaufenen Markt für solche Münzen in Zusammenhang mit der Goldnachfrage der späten 60er bis frühen 80er Jahre. Man wollte einfach das "Aufgeld" für Anlagegold im Vergleich zu Barrengold kassieren, genau wie damals bei den "Hausmännern"..... Damals ging es noch ein paar Ticken verrückter zu, als heute. Es wurd espekuliert und es wurden Aufgelder gezahlt, als gäbe es kein Morgen mehr....
 
Zuletzt bearbeitet:
Und an welchen Spezialist kann ich mich mit der Münze wenden? Direkt an die Schweizer Nationalbank
 
Wen das Gewicht die Größe und die Dicke stimmt wie bei der Münze, dann müsste die jenigen den original Rohlinge bekommen haben.
Sonst wäre das ja unmöglich auf die exakt gleiche Werte zu kommen wie beim original.
Jetzt mache ich mich mal in der Schweizer Münz Geschichte einwenig schlau.
 
Von den Sovereigns wusste ich das, von den 20-Franken aus der Schweiz noch nicht.

Irgendwann muss es demzufolgen einen extremen Mangel an "Handelsgold" gegeben haben, dem man zur Abwendung der Störung des Güteraustauschs durch solche Maßnahmen abgestellt hat.
 
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