20 Goldmark Ludwig III Bayern

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Hallo,
ich hätte da einmal eine Frage zu der Reichsgoldmünze, 20 Mark Ludwig III von Bayern, J 202.

Die Münze wurde 1914 geprägt und als Anhang ist in Katalogen zu lesen...
.."nicht mehr ausgegeben, jedoch in letzter Zeit öfter angeboten".

Mir ist jetzt auch aufgefallen, daß man öfter in Auktionskatalogen die Münze sieht, bzw. ist sie auch hier und da in den Angebotslisten von Münzhändlern zu sehen.
Diese nicht ausgegebene Auflage beträgt lt. Katalog 530 000 Stück.

Jetzt meine Fragen.
Ist es eigentlich klar, was mit dieser Auflage passierte?
Wurde sie eingeschmolzen, bzw. wie gelangen diese Stücke in den Handel?
Wer hatte da Zugriff auf solche Münzen?
Wieviele Stücke existieren davon....kann man das schätzen, weiß man es?

Ich hab irgendwo gelesen, daß man bei Reichsgoldmünzen, so grob über den Daumen davon ausgehen kann, daß ca. 30 bis 40% der Auflage noch existieren...das sind aber Münzen die tatsächlich gelaufen sind.

Die Preise für die Münze sind recht ambitioniert, könnte da jemand irgendwo ein paar Kisten rumstehen haben und versuchen die Münzen "marktverträglich" bzw. vorsichtig in den Verkauf zu leiten?

Vielleicht hat ja jemand von Euch in der Sache Erkenntnisse, oder Vermutungen?

Grüsse
 
...ja, im Jäger steht, der größte Teil ist nicht mehr ausgegeben worden.
Sollten damit "Kriegsschulden" bedient worden sein, könnte ich mir schon vorstellen, daß von den Siegern eingeschmolzen wurde.
...viel scheint hier im Forum auch nicht bekannt zu sein...Danke Dir für den Hinweis.

Grüsse
 
Ein Großteil der Auflage kam in den Juliusturm der Festung Spandau. Was nach Kriegsende damit geschah ist nicht klar. Es tauchen aber immer wieder Stücke auf, die von der schottischen Bank stammen.

Ich bin bei der Investition in solche Münzen skeptisch. Die Auflage ist recht hoch und rechtfertigt nicht die hohen Preise. Keiner kann wirklich was zu der tatsächlichen Zahl der noch existierenden Münzen sagen.

Wer soviel Geld für eine Münze ausgeben will sollte nach meiner Meinung auf andere Reichsgoldmünzen zurückgreifen.

( ähnlich der letzte 20er Preußens )
 
...ich hab versucht mich mal ein bißchen schlau zu machen und mit einem Händler telefoniert.

...er denkt, daß diese Auflage mehr oder weniger noch voll existiert und zwar wie von Dir auch angedeutet, sich im Ausland befindet. Die "Siegermächte" haben diese Münzen wohl in den Kellern ihrer Banken deponiert.

Ludwig den III von Bayern und eben auch den Kaiser in Uniform von 1915, der ja eine Auflage von über einer Million hatte.
Er hat mir erzählt, er wäre vor geraumer Zeit einmal mit einigen befreundeten Kollegen an eine Rolle!! dieser Bayern 20er gekommen.
Die haben sie sich aufgeteilt und dann eben verkauft.

Die hohen Preise wären eben zu erzielen, weil die Stücke "tröpfchenweise" auftauchen. Ein gutes Gefühl hätte ich dabei aber auch nicht, wenn man weiß irgendwo im Hintergrund gibts Nachschub in rauhen Mengen.

Grundsätzlich halte ich Reichsgold für ein ungemein interessantes Sammelgebiet, wobei ich aber auch denke, daß die Preise für die seltenen Stücke irgendwo an einer Grenze angekommen sind....auch wenn besagter Händler zu berichten weiß, daß sich auf Auktionen Interessenten um diese Stücke "schlagen" und sie kaum zu beschaffen sind.

Grüsse
 
Da kennen wir wohl den selben Händler gut. Die Geschichte hat er mit auch erzählt.
 
Darf man fragen, wer der Händler ist? Die Antwort vielleicht an PN, falls das hier offiziell nicht geht, Danke. Andreas
 
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