20 Goldmark Preussen - Kaiser Wilhelm II. 108 A Echt?

penny-look schrieb:
zu 2.
Gibt es eigentl. so etwas wie eine Übersicht oder Kalender, wo Börsen in meiner Region sind. Hier in Magdeburg war gerade am Wochenende eine und die nächste ist erst wieder in einem halben Jahr.

Für mich bleibt aber trotzdem die Frage, ob es Literatur gibt, in der nur die Originale sehr genau beschrieben werden, ohne das ständig Kreuzvergleiche zu Fälschungen und/oder Fehlprägungen erfolgen.
Wenn Du nach Münzbörsen Terminen suchst, sind da der "money trend", die "Münzen Revue" und das "Numismatische Nachrichten Blatt" in denen Die Termine aufgezeigt sind. Oder schau mal hier: http://http://www.numismatische-gesellschaft.de/

Würdest Du gerne als Veranstalter oder als Händler Börsen an einem Ort in kurzen Abständen abhalten, zu denen die Leute kommen können um sich schlau zu machen und nichts kaufen? sicher nicht.

Über die ganz genaue Beschreibung von solchen Münzen, mit allen Echtheitsmerkmalen würde ich mich auch riesig freuen, denn ich bin ein Münzenfälscher, der seine Arbeit auch noch verbessern möchte!
Denk mal darüber nach.
Deine eigene Erfahrung zählt hier.
 
Hallo diwidat,
Dein Hinweis bezügl. der guten Informationen für Münzfälscher ist sicher richtig, aber leider beginnt aus meiner Sicht hier die Quadratur des Kreises, denn einerseits sollten die Info´s für Fälscher nicht zu gut sein, andererseits beginnen vielen Sätze von Münzexperten mit den Worten "...im Vergleich zum Original sieht diese Münze so und so aus...".
Damit beginnt mein "kleines Problem" mit den Vergleichsstücken, denn ich möchte ja wie viele Sammler lieber nur Originale haben, obwohl man sicher an Fälschungen mehr lernt. Mein Geld, beides in ausreichender Stückzahl zu erwerben ist leider begrenzt und damit werden auch gute falsche Lehrbeispiele recht teuer, denn ich bin dann zwar bei entsprechenden Einkäufen von Fälschungen schlauer, aber dann fehlt wahrscheinlich das Geld für den Erwerb der Echten.
Aber ich habe ja hoffentlich noch ein paar Jahrzehnte, mal sehen, welcher Teil später der Größere ist. Ich will nur hoffen, daß ich nicht zu viele Einkäufe später bereue. Egal ob ich dann eine interessante Ansammlung guter Fälschungen habe oder mich über meine Originale freuen kann.
 
penny-look schrieb:
Hallo diwidat,
Dein Hinweis bezügl. der guten Informationen für Münzfälscher ist sicher richtig, aber leider beginnt aus meiner Sicht hier die Quadratur des Kreises, denn einerseits sollten die Info´s für Fälscher nicht zu gut sein, andererseits beginnen vielen Sätze von Münzexperten mit den Worten "...im Vergleich zum Original sieht diese Münze so und so aus....

Die Aufklärung der Sammler über bestehende Fälschungen bejahe ich ohne wenn und aber.

Das Posten von verdeckten oder individuellen Echtheitsmerkmalen einer Münze (egal ob einzelner Jahrgang oder gesamte Serie) sollte jedoch unterbleiben. Eben um Fälschern keine Anleitungen an die Hand zu geben.



penny-look schrieb:
Damit beginnt mein "kleines Problem" mit den Vergleichsstücken, denn ich möchte ja wie viele Sammler lieber nur Originale haben, obwohl man sicher an Fälschungen mehr lernt. Mein Geld, beides in ausreichender Stückzahl zu erwerben ist leider begrenzt.....

Und daher sollte ein Sammler nicht nur nach seinen finanziellen Ressourcen sammeln und kaufen, sondern seine Investitions- oder Sammelobjekte auch nach seinem Wissensstand sorgfältig auswählen - so bleibt das "Problem" überschaubar und Verluste meist verschmerzbar:

Die 20 MK Preussen 1908 A sind für einen Anfänger mit Waage, Schublehre und dem Wissen, wie man eine Tauchwägung durchführt OK, denn die Münzen werden in ss-vz um den Goldwert gehandelt.

Von einem 15-Rupien Stück 1916 T oder einem Danziger 25-Gulden-Stück sollten Anfänger - auch solche mit Viel Kohle - solange Abstand nehmen, bis die sich in die Materie eingearbeitet haben. Und das gilt auch noch für die 20 MK 1888 A, Wilhelm II, alle Kaiserreich-5-Mark-Gold-Stücke usw.....


penny-look schrieb:
und damit werden auch gute falsche Lehrbeispiele recht teuer.....

Wenn man absolute Sammlermünzen ohne Fachwissen und nach Möglichkeit noch im Internet erwirbt und dann auch noch preisempfendlich ist - dann muß selbsr das nicht unbedingt so sein: auch schlechte Lehrbeispiele, primitivste Fälschermöhren der alleruntersten Schublade können sehr schnell sehr teuer werden.

Im übrigen rate ich jedem davon ab anzunehmen, eine noch so gut gemachte Fälschung könnte - als Fälschung angeboten - den Wert einer seltenen (Sammler-) Münze auch nur annähernd erreichen. Das Gegenteil ist der Fall: gut gemachte Fälschungen römischer Aurei, seltener Mittelalter-Goldmünzen usw. zum Schaden der Sammler, die gibt´s (wenn ein Händler jemanden vertraut und sich überreden lässt, eine abzugeben) knapp über´m Goldwert.
 
Ob ein potentieller oder aktiver Fälscher auf dieses Forum angewiesen ist?
Oder kann es sein, dass wir uns ein wenig zu ernst/wichtig nehmen?
Um jeden falschen Eindruck zu verhindern: dieses Forum ist gut.
Und wie jedes Forum gibt es auch bei uns Licht und Schatten.
Ich bin der Schatten :)
 
Tulitei schrieb:
Ob ein potentieller oder aktiver Fälscher auf dieses Forum angewiesen ist?
Nicht wirklich :D
Heute werden nur noch sehr teure Sammlermünzen gefälscht.
Diese Leute benutzen Reproduktionsverfahren die auf 1/1000mm
genaue Abbilder liefern. Das Metall wird aus preiswerten Originalstücken
gewonnen. So bleibt auch die Materialanalyse erfolglos.

Alle bekannten Erkennungsmerkmale beziehen sich auf ältere Fälschungen.
Diese müssen so öffentlich wie möglich sein!

Oder kann es sein, dass wir uns ein wenig zu ernst/wichtig nehmen?
Ganz sicher ! So wie alle Menschen das tun.

Um jeden falschen Eindruck zu verhindern: dises Forum ist gut.
Ohne jeden Zweifel

Daniel
 
B1260 schrieb:
So bleibt auch die Materialanalyse erfolglos.

Diesen Teil Deines Beitrages muss ich widersprechen. Wenn bekannt ist, woher das Gold stammt, welches verarbeitet wurde, dann ist eine Materialanalyse sinnvoll. Gold ist nicht gleich Gold, solange keine
100%ige Reinheit gegeben ist. Und das wird es vielleicht nie geben!
 
Argentum schrieb:
Diesen Teil Deines Beitrages muss ich widersprechen. Wenn bekannt ist, woher das Gold stammt, welches verarbeitet wurde, dann ist eine Materialanalyse sinnvoll. Gold ist nicht gleich Gold, solange keine
100%ige Reinheit gegeben ist. Und das wird es vielleicht nie geben!

Sammlermünzen sind nicht zwingend aus Gold :D

Ich greife deinen Einwand mit einem Beispiel auf:
Das Schweizer 20 Fr. Stück von 1888 ist recht selten
und wird bei ebay ab 3000€ und im Handel ab 4500€
gehandelt.
Das Stück von 1889 ist identisch bis auf die Jahreszahl
und wird zum Goldpreis gehandelt (ca. 62€). Auch die
Legierung ist identisch.
Aus diesem Material lassen sich Falsifikate herstellen, die
jeder Materialanalyse standhalten.

Dieses Jahr waren bereits 19 Stücke von 1888 bei eBay :eek:
Ein Schelm wer böses dabei denkt...

Gruss
Daniel
 
B1260 schrieb:
Sammlermünzen sind nicht zwingend aus Gold

Habe wahrscheinlich von der Thematik gleich auf die Situation geschlossen. Aber um beim Problem Fälschung zu bleiben. Mit Sicherheit gibt es auch bei dem 20 Franken der Schweiz, die Du angesprochen hast Merkmale, bei denen man zwischen echt und falsch unterscheiden kann.
Die kenne ich, wie jeder andere hier im Forum natürlich nicht.Trotzdem bin ich mir sicher, es gibt diese Merkmale. Alles unter der Voraussetzung, dass das Original als solches identifiziert werden kann!!!
 
Hallo mesodor39,
hier hast Du wirklich ein schönes Beispiel gefunden, wo man verschiedene, typische Merkmale finden kann und gleichzeitig sieht man mal wieder, wie man so etwas bei ibäy an den Mann oder die Frau bringt.

Gibt es von Dir noch eine Auflösung zu den einzelnen Merkmalen? Ein paar Dinge erkenne ich ja (oder glaube es zumindest), aber der Experte sieht sicher viel mehr.

Ich würde es mal mit der Kopfseite probieren:
- unterschiedliche Ausbildung der Sterne, incl. Überhöhung bei manchen
- Ausprägung am R
- Feldernausbildung z.T. zu glatt (1 Uhr)
- Felder auf 5 Uhr zu rauh
- Pickel an der Nase
- die Haare rechts vom Auge
- die 1 der Jahreszahl (obwohl ich auch nicht weiß, wie das mit der Größe
der Zahlen ist, habe keinen Vergleich)

Da man nur von Kritik wirklich was lernt, nur zu, vielleicht bin ich ja auch auf dem Holzweg.

Andreas
 
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