penny-look schrieb:
Hallo diwidat,
Dein Hinweis bezügl. der guten Informationen für Münzfälscher ist sicher richtig, aber leider beginnt aus meiner Sicht hier die Quadratur des Kreises, denn einerseits sollten die Info´s für Fälscher nicht zu gut sein, andererseits beginnen vielen Sätze von Münzexperten mit den Worten "...im Vergleich zum Original sieht diese Münze so und so aus....
Die Aufklärung der Sammler über bestehende Fälschungen bejahe ich ohne wenn und aber.
Das Posten von verdeckten oder individuellen Echtheitsmerkmalen einer Münze (egal ob einzelner Jahrgang oder gesamte Serie) sollte jedoch unterbleiben. Eben um Fälschern keine Anleitungen an die Hand zu geben.
penny-look schrieb:
Damit beginnt mein "kleines Problem" mit den Vergleichsstücken, denn ich möchte ja wie viele Sammler lieber nur Originale haben, obwohl man sicher an Fälschungen mehr lernt. Mein Geld, beides in ausreichender Stückzahl zu erwerben ist leider begrenzt.....
Und daher sollte ein Sammler nicht nur nach seinen finanziellen Ressourcen sammeln und kaufen, sondern seine Investitions- oder Sammelobjekte auch nach seinem Wissensstand sorgfältig auswählen - so bleibt das "Problem" überschaubar und Verluste meist verschmerzbar:
Die 20 MK Preussen 1908 A sind für einen Anfänger mit Waage, Schublehre und dem Wissen, wie man eine Tauchwägung durchführt OK, denn die Münzen werden in ss-vz um den Goldwert gehandelt.
Von einem 15-Rupien Stück 1916 T oder einem Danziger 25-Gulden-Stück sollten Anfänger - auch solche mit Viel Kohle - solange Abstand nehmen, bis die sich in die Materie eingearbeitet haben. Und das gilt auch noch für die 20 MK 1888 A, Wilhelm II, alle Kaiserreich-5-Mark-Gold-Stücke usw.....
penny-look schrieb:
und damit werden auch gute falsche Lehrbeispiele recht teuer.....
Wenn man absolute Sammlermünzen ohne Fachwissen und nach Möglichkeit noch im Internet erwirbt und dann auch noch preisempfendlich ist - dann muß selbsr das nicht unbedingt so sein: auch schlechte Lehrbeispiele, primitivste Fälschermöhren der alleruntersten Schublade können sehr schnell sehr teuer werden.
Im übrigen rate ich jedem davon ab anzunehmen, eine noch so gut gemachte Fälschung könnte - als Fälschung angeboten - den Wert einer seltenen (Sammler-) Münze auch nur annähernd erreichen. Das Gegenteil ist der Fall: gut gemachte Fälschungen römischer Aurei, seltener Mittelalter-Goldmünzen usw. zum Schaden der Sammler, die gibt´s (wenn ein Händler jemanden vertraut und sich überreden lässt, eine abzugeben) knapp über´m Goldwert.