jeggy schrieb:
Ich kann anhand der schlecht belichteten Bilder keine Fälschungsmerkmale feststellen. Dass diese Münzen oft eine etwas verwaschene Prägung und recht rauhe Felder haben (was bei dieser Belichtung noch deutlicher herausgestellt wird), ist meiner Erfahrung nach normal. Auch der Rand sieht für mich nicht unüblich aus. Ich hatte mal ziemlich viele echte Spitzenerhaltungen (inklusive Matte Proofs etc.) dieser Indian Heads begutachten können.
mesodor, was genau meinst du bei diesem Stück als Fälschungsmerkmal zu erkennen?
Gruss,
jeggy
@jeggy: ich meine die rauhen Bereiche hinter dem Kopf des Indianers sowie die unsaubere Ziffer "1" der Jahreszahl. Das waren für mich Anhaltspunkte dafür an der Echtheit zu zweifeln, weil Gußfälschungen oftmals genau solche Merkmale aufweisen.
Die gesamten Felder der Vorder- und Rückseite sehen nicht aus, wie das bei geprägten Münzen normaler Weise der Fall ist. Der Buchstabe "D" des Wortes "Dollars" schaut inen im unteren Bereich irgendwie körnig aus.
Alles das deutet auf einen Guß hin.
Ich weis jedoch sehr wohl, daß die Felder von Stücken, die mit verschmutzten Stempeln geprägt wurden ebenfalls unnatürlich wirken können, ebenso wie es vorkommen kann, daß Stempel ermüden und bröselig werden.
Deswegen will ja garnicht bestreiten, daß auch diese Münze eventuell auch echt sein könnte. Es wäre auch völlig unsinnig, dies zu tun sofern man solch ein Stück nicht selbst gewogen und nachgemessen hat.
Jedoch befindet man sich hier in einem Bereich, indem (meiner Meinung nach) das Risiko durchaus besteht, daß es sich bei der Münze um eine (Guß-)Fälschung handelt. Dies bedeutete dann neben einem nicht vorhandenen Sammlerwert auch noch, daß Gewicht und Goldgehalt (wenn der im Fall einer Fälschung überhaupt nennenswert ist) sehr wahrscheinlich zu niedrig sind.