20 Mark 1908 J- doch die Löwen

Das ist meine These. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass man sich 2 x 14 Exemplare hat prägen lassen, z. B. um zu testen, welches Münzbild robuster ist.

Sehr interessant!

Könnte man sagen, wad dafür spricht, denn in der Literatur ist wohl nur von 1 x 14 die Rede. 200. Künker zeigt Löwen, gibt es bewiesene Willis?
 
Sehr interessant!

Könnte man sagen, wad dafür spricht, denn in der Literatur ist wohl nur von 1 x 14 die Rede. 200. Künker zeigt Löwen, gibt es bewiesene Willis?
Die These der 2 Motive war nichts Weiteres als eine These. Ich habe bislang keinerlei Beweise gefunden, die sie belegen. Hingegen gibt es zwei Originalquellen, sie die Praegung mit Loewenmotiv belegen ( Kummer, Rudolph ) und natuerlich das Stueck aus der 200. Kuenker. Ich glaube, man muss davon ausgehen, dass alle 1908 J mit Kaiserportait falsch sind, auch das Stueck aus der Saalauktion von 1969.
 
Ausgehend von Pusbacks Aufsatz ( klick ) eröfnet sich nun folgende Frage:

Wann tauchten die heute bekannten Exemplare von J 212 1908 J auf ?

Hier kurz die Faktenlage:
- 1912 Rudolph führt die Prägung der 14 Doppelkronen 1908 J in seinem Katalog auf und zwar dergestalt, das auf Grund des Textes rein theoretisch sowohl eine Prägung analog zu J 212 und/oder zu J 252 denkbar ist klick
-Kummer dito ( http://www.emuenzen.de/forum/attachments/kummer-s-38-jpg.97265/)
- 1969 auf der 63. Hirsch wird ein Exemplar analog zu J 252 versteigert
- 1979 Pusback schreibt in seinem Aufsatz ( klick ), dass in den Archiven keine Unterlagen zum Aussehen dieser Doppelkrone existieren würden und sie auch in der Sammlung der Bundesbank fehle
- 1991 : Das Museum für Hamburgische Geschichte zeigt im Rahmen der " Sammlung Vogel " ein Exemplar von J 212 1908 J
- 1991 Die Geldgeschichtlichen Nachrichten, Nr 143 berichten über diese Ausstellung und verweisen auf drei weitere Exemplare im Bestand des Geldmuseums der Bundesbank
- 2010 : 200. Künker, Versteigerug des Exemplares von J 212 1908 J aus der Sammlung Vogel

Schliesst man Falschauskünfte und Missverständnisse aus, erlaubt die Faktenlage zwei Schlussfolgerungen:
1. Vogel besass sein Exemplar bereits 1979
2. Vogels Exemplar, sowie die drei weiteren Stücke, die per 1991 in Bundesbankbesitz waren, tauchten erst nach 1979 auf, entweder aus einer oder aus verschiedenen Quellen.

Woher ? Ich sage jetzt mal bewusst nicht 1989, doch natürlich ist dieses Jahr, in dem vieles in Bewegung geriet vermutlich eine Erklärungsmöglichkeit. Ich werde mal die Buba anschreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer zum Vogel...?

Vielen Dank für die Faktenzusammenstellung! Mir ist dazu eine andere Möglichkeit gekommen: Was wäre, wenn ...
(1) Kummer bzw. Rudolph beide Versionen 212/252 zu Gesicht bekommen haben,
(2) die 252 aus der Auktion eine Fälschung mit Fantasiejahr war,
(3) die 212 eine Ferrarität bzw. eine Anfertigung für König Faruk war, die in Vogels Besitz gekommen ist/sind?

Kopfzerbrechen bereitet mir die Aussage der GN, dass 3 weitere Exemplare im Museum der Bundesbank seien. 1979 waren sie es anscheinend noch nicht. Ich bin gespannt, was die Buba dazu sagen wird. Bleib am Ball!
 
Wer zum Vogel...?

Vielen Dank für die Faktenzusammenstellung! Mir ist dazu eine andere Möglichkeit gekommen: Was wäre, wenn ...
(1) Kummer bzw. Rudolph beide Versionen 212/252 zu Gesicht bekommen haben,
(2) die 252 aus der Auktion eine Fälschung mit Fantasiejahr war,
(3) die 212 eine Ferrarität bzw. eine Anfertigung für König Faruk war, die in Vogels Besitz gekommen ist/sind?

Kopfzerbrechen bereitet mir die Aussage der GN, dass 3 weitere Exemplare im Museum der Bundesbank seien. 1979 waren sie es anscheinend noch nicht. Ich bin gespannt, was die Buba dazu sagen wird. Bleib am Ball!

Ich werde berichten. Ich muss noch hinzufügen, dass ich die Buba vor ein paar Jahren schon mal nach 1908 J gefragt hatte, zur Antwort erhielt ich, dass man über ein Stück analog zu J 212 verfüge. Da es mir bei meiner Anfrage nicht um die Anzahl, sondern um das Aussehen ging, kann die damalige Antwort möglicherweise auf die Menge der vorhandenen Stücke nicht Bezug genommen haben, weil ich ja nicht danach gefragt hatte. Diesmal formuliere ich meine Frage besser.
 
Die Bundesbank hat geantwortet:

" in unserer Sammlung befindet sich lediglich ein Stück der Hamburger 20-Mark-Goldmünze von 1908. Erworben wurde es 1958 bei der Münchner Münzhandlung Kreß (Otto Helbing Nachfolger). Unser Exemplar zeigt auf der Vorderseite das Hamburger Wappen mit der Umschrift: "Freie und Hansestadt Hamburg".

Mit freundlichen Grüßen "

Das bedeutet, dass sowohl Pusback, als auch die GN sich geirrt haben.

Interessant ist noch anzumerken, dass das Stück also vor Schmidt- Hausmann gehandelt wurde.
 
[...]
Das bedeutet, dass sowohl Pusback, als auch die GN sich geirrt haben.[...]

Nicht unbedingt. Im Jahr 1991 wäre es möglich gewesen, dass die Bundesbank insgesamt 4 Stücke besaß, wovon 3 in der Zwischenzeit verkauft worden sind. Das letzte, verbliebene Stück ist das, wovon Du jetzt die Auskunft bekommen hast. 1979, als Pusback angefragt hatte hat er eventuell eine Fehlauskunft bekommen. (Vielleicht war das Stück zu dieser Zeit in einer Ausstellung als Leihgabe o. ä.?) - nur laut gedacht...
 
Ich suche Informationen zu dieser Reichsgoldmünze. Ich habe schon einige Informationen würde diese aber mal gerne hier sammeln. Es gibt ja laut Künker nur eine im privaten Besitz. D.h es gibt nur eine Privatperson die Reichsgold komplett besitzen kann.
 
Sicher?
 

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