Damit das Niveau hier zumindest wieder mal ein klein wenig angehoben wird, ein kleiner Exkurs in die Geschichte und ich garantiere, daß die Worte "Vatikan", "Papst" und "Euro" nicht drin vorkommen:
Wir befinden uns im Jahr 1623, es ist der 25. April, also morgen vor 379 Jahren. Es ist der Jahrestag des Sieges Wallensteins über Manstein an der Dessauer Brücke.
Diese Schlacht gehört in den Zusammenhang des zweiten Teils des Dreißigjährigen Krieges, des niedersächsisch-danischen Krieges (1623-1630).
Dänemark, verbündet mit den niedersächsischen Kreisständen, unterstützt von England und den Generalstaaten, führte in Norddeutschland Krieg mit den Armeen Tillys undWallensteins. Tilly stand im Weserraum, Wallenstein im Raum an der Elbe.
Bei Dessau hatte Wallenstein die Elbbrücken stark befestigen lassen. Mit einem Brückenkopf am rechten Elbufer hatte er für den Notfall einen sicheren Rückweg nach Schlesien, Böhmen und Mähren. Dieser Brückenkopf war zu einer regelrechten Festung ausgebaut worden.
Als der Söldnerführer Graf Ernst von Mansfeld mit 20.000 Mann die Elbe heraufzog, beschloss er, die Brücke anzugreifen. Anfang April 1626 setzte er sich gegenüber dem Brückenkopf fest und ließ seinerseits mit Kanonen bestückte Schanzen und Laufgräben anlegen.
Kommandant der Brückenfestung war Wallensteins Generalzahlungskommissar, Oberst Aldringen. Mit seinen zwei Regimentern war er der Mansfeld'schen Armee zwar weit unterlegen, dennoch gelang es ihm mit 36 Kartaunen und nächtlichen Ausfällen den Platz drei Wochen lang zu behaupten.
Dann endlich entschloss sich Wallenstein, die Hauptmasse seiner Truppen nach Dessau zu verlegen und Mansfeld anzugreifen. Die Entscheidungsschlacht am 25. April 1626 tobte sechst Stunden lang. Mansfeld zog sich schließlich nach Zerbst zurück und rettete von seiner Armee kaum mehr als 5.000 Mann.
Der unten eingestellte Doppeltaler aus diesem denkwürdigen Jahr 1626 zeigt Erzherzog Leopold von Österreich, der zwar mit der Schlacht bei der Dessauer Brücke nichts zu tun hatte, doch war er Zeitzeuge des Geschehens. Der Taler wurde ausgegeben aus Anlass des Beginns seiner Laufbahn als weltlicher Fürst im Jahre 1626, mit welcher seine geistliche Karriere ein Ende fand.
Gruß
corrado26
Wir befinden uns im Jahr 1623, es ist der 25. April, also morgen vor 379 Jahren. Es ist der Jahrestag des Sieges Wallensteins über Manstein an der Dessauer Brücke.
Diese Schlacht gehört in den Zusammenhang des zweiten Teils des Dreißigjährigen Krieges, des niedersächsisch-danischen Krieges (1623-1630).
Dänemark, verbündet mit den niedersächsischen Kreisständen, unterstützt von England und den Generalstaaten, führte in Norddeutschland Krieg mit den Armeen Tillys undWallensteins. Tilly stand im Weserraum, Wallenstein im Raum an der Elbe.
Bei Dessau hatte Wallenstein die Elbbrücken stark befestigen lassen. Mit einem Brückenkopf am rechten Elbufer hatte er für den Notfall einen sicheren Rückweg nach Schlesien, Böhmen und Mähren. Dieser Brückenkopf war zu einer regelrechten Festung ausgebaut worden.
Als der Söldnerführer Graf Ernst von Mansfeld mit 20.000 Mann die Elbe heraufzog, beschloss er, die Brücke anzugreifen. Anfang April 1626 setzte er sich gegenüber dem Brückenkopf fest und ließ seinerseits mit Kanonen bestückte Schanzen und Laufgräben anlegen.
Kommandant der Brückenfestung war Wallensteins Generalzahlungskommissar, Oberst Aldringen. Mit seinen zwei Regimentern war er der Mansfeld'schen Armee zwar weit unterlegen, dennoch gelang es ihm mit 36 Kartaunen und nächtlichen Ausfällen den Platz drei Wochen lang zu behaupten.
Dann endlich entschloss sich Wallenstein, die Hauptmasse seiner Truppen nach Dessau zu verlegen und Mansfeld anzugreifen. Die Entscheidungsschlacht am 25. April 1626 tobte sechst Stunden lang. Mansfeld zog sich schließlich nach Zerbst zurück und rettete von seiner Armee kaum mehr als 5.000 Mann.
Der unten eingestellte Doppeltaler aus diesem denkwürdigen Jahr 1626 zeigt Erzherzog Leopold von Österreich, der zwar mit der Schlacht bei der Dessauer Brücke nichts zu tun hatte, doch war er Zeitzeuge des Geschehens. Der Taler wurde ausgegeben aus Anlass des Beginns seiner Laufbahn als weltlicher Fürst im Jahre 1626, mit welcher seine geistliche Karriere ein Ende fand.
Gruß
corrado26