2€ Münze mögliche Fehlprägung?

Ist diese Münze eine Fehlprägung?

  • Ja

    Stimmen: 2 100,0%
  • Nein, eine Fälschung

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    2
Ich kann den geringen Prägedruck nicht nachvollziehen.
1. Ist dadurch eine so eindeutige Grenze zwischen geprägt/ungeprägt möglich? Es ist ja auch auffällig, dass die Grenze mit der Grenze Pille/Ring übereinstimmt. Zufall?
2. Ist es nicht wahrscheinlich, dass ein verölter Ring mit einer sauberen Pille zusammen verprägt wurde? Ich bin ja normalerweise nicht der Öl-Fan, doch das Erscheinungsbild einer Prägeschwäche ist für diese Münze doch eher ungewöhnlich.
3.
a) Durch den großen Spalt = Erhöhung auf dem Stempel -
b) wäre es dem Öl auch nicht so leicht möglich gewesen während der Prägung einfach mal auf die Pille zu rutschen.
c) Physikalisch gesehen, ist der Prägeschwäche so ein Grat egal, dem Öl nicht...

Moin Moin!

1. Das scheint so zu sein und es ist wohl auch kein Zufall, dass die Prägegrenze bei diesen Stücken mal mehr und mal weniger deutlich an der Grenze Pille / Ring verläuft. Dabei darf man vor allem die unterschiedlichen Fließverhalten der beiden unterschiedlich "harten" Metalllegierungen nicht außer Acht lassen. Während im Zentrum mit dem gegenüber den Außenbereichen deutlich höheren Druck auch noch parallel das weichere Material zum Fließen aufgefordert wird, passiert ab einem bestimmten zu geringen Prägedruck mit dem härteren Material des Rings eben nichts mehr.
2. Schön einfach wäre diese Erklärung ja, leider ist sie (für mich) absolut nicht vorstellbar.
Wenn man erklären könnte, wie sich eine so große Menge an Öl - und dann noch beidseitig - auf einem Ring befunden und eine Prägung komplett verhindert haben soll, dann wäre diese Theorie evtl. möglich, aber ....... ;). Das Aussehen der von mir angemerkten Kerben und Randstäbe sollte man bei den Überlegungen ebenfalls nicht vergessen und hier m.E. vor allem nicht auch noch Öl außen an der Ronde anführen wollen. Da wäre dann "des Guten doch ein wenig zu viel" (Öl im Spiel). Ringmerkmale vollständig, Randstäbe und Kerben teilweise - das ist nun widerum für mich tatsächlich nicht vorstellbar
Es müsste sich um mindestens soviel Öl gehandelt haben, dass sich die Vertiefungen beider Prägematrizen im Bereich des Ringes - und nur dort !? :( voll mit Öl füllen konnten, um die Prägung verhindern zu können. Das wäre dann nicht nur ein beidseitig dünner Film - und mehr ist ja wohl eher nicht vorstellbar - auf dem Ring, von dem man ausgehen müsste.
3. a) Von was für einer Erhöhung auf dem Stempel, der von einem großen Spalt hervorgerufen werden soll, muss man hier ausgehen? :(
Dieses beim Prägen Entstehende und nach dem Prägen mehr oder weniger Sichtbare (mehr oder weniger breiter Spalt) ist doch ausschließlich auf den Prägedruck zurückzuführen.
3. b) Hierbei müsste man völlig ignorieren, dass sich das hier postulierte Öl auf dem Ring (nicht wie bisher bei Prägeausfällen argumentiert in den Stempelvertiefungen der Prägematrizen) befunden haben soll, ohne Probleme über den Bereich des Ringes hinaus auch in die Vertiefungen des Münzbildes verteilen kann. Der Ring ist glatt, der Münzgrund, d.h., die Oberfläche der Stempel ist glatt - warum soll sich das Öl da nicht auch in das Prägezentrum bewegen können. Wer oder was sagt dem Öl, dass es nicht über den Ring hinaus in Richtung Mitte "fließen" darf.
3. c) Was für ein Grat soll das denn sein ? Übersehe ich da einen wichtigen Faktor zu den Erklärungsversuchen ? Wo während der Prägung kein Grat ist, kann er auch nicht hinderlich wirken.
 
Deine Erläuterungen zu Punkt (1) haben mich umgestimmt. Dann passt es. Mit Grat meinte ich die Vertiefung zwischen Ring und Pille, aber das würde ja auch den geringen Prägedruck erklären.
 
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