Keiner zwingt uns, 2-€-Gedenkmünzen zu sammeln. Das machen wir freiwillig, weil wir Spaß an der Sache haben … - oder lassen es einfach, aus diversen Gründen, die jeder für sich entscheidet.
Zu verlangen, dass die EU auf die Ausgabe von Gedenkmünzen in Form von einheitlichen Gemeinschaftsausgaben verzichten sollte, ist aber nicht geboten.
Münzen sind seit alters her Informations- und auch "Werbe"-träger. Mit ihnen konnte schon im Altertum der Ruhm eines Kaisers in die Welt getragen werden. Warum also sollte die EU darauf verzichten, den Bürgern Europas ihre Errungenschaften - man mag im einzelnen dazu stehen wie man will - zu präsentieren?
Ich für meinen Teil (und das habe ich schon weiter oben geschrieben) halte das ERASMUS-Programm der EU für eine sehr gute Einrichtung, von der vielen Bürger Europas profitiert haben und auch hoffentlich zukünftig noch viele profitieren werden.
Die Frage, die uns Sammler bewegt, ist doch viel mehr, ob es nötig ist, die Gemeinschaftsausgaben von Gedenkmünzen vom Motiv her so einheitlich zu gestalten, wie wir es mit den vier vorhergehenden Ausgaben erlebt haben. Aber diese Diskussion ist schon so alt, wie es diese Münzausgaben gibt.
Wir Münzsammler würden doch viel mehr darauf abfahren, wenn sich die nationalen Ausgaben neben der Länderumschrift auch noch in einem anderen Aspekt unterscheiden würden. So hatte ich zum Beispiel vor der letzten Ausgabe von 2015 (EU-Flagge) vorgeschlagen, jeweils neben dem Hauptmotiv der 12-Sterne-Flagge die nationale Flagge des Ausgabelandes zusätzlich mit darzustellen.
Also
"Einheit in Vielfalt" - wie schon das Motto der EU lautet.
Diese 19 einerseits einheitlich, aber dennoch unterschiedlich gestalteten Münzen würden mit Sicherheit jedes Sammlerherz höher schlagen lassen.
Wie man diese Idee auf der neuen Münze umsetzen könnte, weiß ich nicht - aber eine Anregung wäre es doch. Vielleicht bleiben dann einige Sammler unserem Sammelgebiet treu …