2€CC Slowenien 2014 "600. Jahrestag der Krönung von Barbara Celjska" (SI008)

numisfreund

Moderator
Teammitglied
Registriert
01.02.2005
Beiträge
17.445
Punkte Reaktionen
17.513
Ebay Username
eBay-Logo numisfreund1
Die Regierung der Republik Slowenien beschloss am 7. März, im kommenden Jahr 2014 eine 2-€-Gedenkmünze zum "600. Jahrestag der Krönung von Barbara Celjska" herauszugeben.

Näheres über Auflage und Motiv ist noch nicht bekannt.

BarboraBellifortis.jpg
Quelle des Bildes

Hintergrundwissen:

Barbara von Cilli (ungarisch: Cillei Borbála, slow.: Barbara Celjska, tschechisch Barbora Cellská) (* um 1390; † 11. Juli 1451 in Mělník) aus dem Adelsgeschlecht der Cillier war die zweite Frau des Kaisers Sigismund. Sie war Astrologin sowie Alchemistin.

BarboraCellja.jpg Meister_der_Chronik_des_Konzils_von_Konstanz_001.jpg

Quelle und mehr

Nach erster Sichtung der Quellen ein "interessantes Weib" ... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Weiteres Hintergrundwissen zum Ausgabeanlass und zu Barbara Celjska / Barbara von Cilli

Barbara v. Cilli, zweitgeborene Tochter des Altgrafen Hermann II. von Cilli, zweite Gemahlin K. Sigmunds des Luxemburgers; (s. 1406 „Königin von Ungarn“; 8. Nov. 1414 als „deutsche Königin“ gekrönt; 1420 mit dem Titel einer „Königin von Ungarn“; seit 1433 mit dem der „Kaiserin“ ausgestattet, † 1451) – eine merkwürdige Frau und in Bezug ihres Charakters und politischen Geistes noch immer ein nicht vollständig gelöstes Problem kritischer Geschichtsforschung. – Ihre Geburt muß in den Schluß des 14. Jahrhunderts, etwa zwischen 1390–1395 fallen, da sich Sigmund, als König von Ungarn, bald nach seiner durch den Cillier Hermann II. vermittelten Befreiung aus ständischer Haft (Herbst 1401) mit dessen Tochter B. verlobte, diese bereits 1406 den urkundlichen Titel „Gemahlin“ und „Königin von Ungarn“ führt und spätestens im Herbste 1408 die wirkliche Ehe mit dem Luxemburger einging. Den 8. Nov. 1414 als deutsche Königin gekrönt, erscheint sie Ende des Jahres mit ihrem Gatten auf dem Concil zu Costnitz. Der Reimchronist Thomas Prischuch preist bei dieser Gelegenheit ihre Schönheit und Anmuth. – Auch Aeneas Sylvius spendet ihr in seiner Sammlung biographischer Skizzen dies Lob, bemerkt aber, daß Barbara, durch den Hang ihres Gatten zur ehelichen Untreue, gleiche Wege zu wandeln verlockt wurde; „denn ein untreuer Gatte macht sein Weib treulos.“ In den späteren Geschichtswerken schildert er ihre Genußsucht, Freigeisterei und Ränkesucht mit den schwärzesten Farben. – Im ehelichen Leben der Gatten kam es um 1419 so weit, daß nach den Angaben Eberhards von Windeck, des zeitgenössischen Biographen K. Sigmunds, dieser seine Frau auf eine Haide bei Großwardein verbannte und hier, sammt der Tochter (Elisabeth), harten, demüthigenden Entbehrungen preisgab. Anderthalb Jahre habe er sie nicht vor sein Antlitz gelassen, bis fremde Vermittelung und die Fürbitte der Tochter den ehelichen Frieden wieder herstellten. In der zweiten Hälfte des J. 1421 finden wir B. urkundlich im vollen Besitze ihrer Rechte als Königin. In dem schlimmen Handel, der sich an die tragische Katastrophe im Hause der Cillier, nämlich an die Ermordung Elisabeths von Frangepani (Modrusch-Veglia) durch ihren Gatten, Graf Friedrich II. von Cilli, Barbaras Bruder, knüpfte (1422–1424), spielte die Königin eine vermittelnde Rolle, wie sie natürlich allen Einfluß zur Begünstigung ihres Hauses aufbot. Aus den Tagen der Hussitengefahr Ungarns datiren einzelne Urkunden, worin B., in Abwesenheit ihres Gatten, die Stände, namentlich die Städte Oberungarns, zur Rüstung und Abwehr des Landesfeindes auffordert.

Quelle und mehr
 
Zuletzt bearbeitet:
Weiteres Hintergrundwissen zum Ausgabeanlass und zu Barbara Celjska / Barbara von Cilli

Barbara v. Cilli, zweitgeborene Tochter des Altgrafen Hermann II. von Cilli, zweite Gemahlin K. Sigmunds des Luxemburgers; (s. 1406 „Königin von Ungarn“; 8. Nov. 1414 als „deutsche Königin“ gekrönt;


Wer ruft da nach einer slowenisch-deutschen Gemeinschaftsausgabe 2014? ;)
 
Wer ruft da nach einer slowenisch-deutschen Gemeinschaftsausgabe 2014? ;)

Wie wärs mit slowenisch-luxemburgisch-deutsche Gemeinschaftsausgabe?
Theoretisch könnten sogar die Österreicher mitmischen. Und die Ungarn könnten ein motivgleiches 50 Forint Stück beisteuern :D

Die Dame war mir bis gerade eben total unbekannt. Danke für die vielen Informationen :)

Gruß

Lars
 
Nach einem Designwettbewerb steht das Motiv fest!

2014 Slowenien 2CC.jpg

Results of a public competition to design occasional coins to be issued in 2014
12 July 2013

In March 2013 the Bank of Slovenia held a public competition to design occasional coins to be issued in 2014, with anonymous entries. By the competition closing date of 29 April 2013, it had received 64 designs for a commemorative coin for the 600th anniversary of the Coronation of Barbara Cilli and 40 designs for collector coins commemorating the 200th anniversary of the birth of the Photographer Janez Puhar.


Quelle und mehr
 
... und hier der zweite und der dritte Platz:

2014 Slowenien 2CC Platz 2.jpg 2014 Slowenien 2CC Platz 3.jpg

Mein Favorit wäre die Reiterin (Platz 2) gewesen ... - siehe auch Bild im Eingangsbeitrag ganz oben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Platz zwei hätte mir auch am besten gefallen. Schöne ansprechende Darstellung und nicht so abstrakt wie der Siegerentwurf.
 
Platz zwei hätte mir auch am besten gefallen. Schöne ansprechende Darstellung und nicht so abstrakt wie der Siegerentwurf.

Seh ich genauso, wenn man sich schon ein geschichtliches Thema widmen will (was ich sehr begrüße), wäre eine etwas "klassischere" Darstellung meiner Meinung mehr angebracht. Aber naja, wie heißt es so schön, suum cuiqiue :rolleyes:
 
Zurück
Oben
Sie nutzen einen Adblocker

Sicherlich gibt es Seiten im Internet, die es mit Werbung übertreiben. Dieses Seite gehört nicht dazu!

Aus diesem Grunde bitte ich Sie, Ihren Adblocker zu deaktivieren. Danke!

Ich habe den Adblocker für diese Seite ausgeschaltet