3 Mark 1918 - Ludwig III. - Goldene Hochzeit ("Bayernhochzeit")

Karl Kreß (Otto Helbing Nachf.), Auktion 150 (22.06.1970), Los 3846, "Auflage ca. 130 Stück", mattiert, Ausruf 9.000 DM.
 
Ich habe mal die Lose dieser Münze aus den Partin-Bank Auktionen herausgesucht.

Auktion #DatumErhaltungAusrufZuschlagBemerkung
5​
30.11.1977​
vz.-St.29.500 DM34.500 DM
8​
04.05.1979​
vz.9.500 DM10.250 DMKartonabschlag
11​
11.10.1980​
vz.-St.18.500 DM20.000 DMTomback vergoldet, ohne
Randschrift; 14,15g
12​
10.04.1981​
matt. St.50.000 DM66.000 DM
13​
13.11.1981​
matt. St.60.000 DM61.000 DM
14​
07.05.1982​
matt. St.58.000 DM64.500 DM
15​
08.10.1982​
matt. St.50.000 DM50.000 DM
16​
06.05.1983​
vz.39.000 DM39.500 DM
19​
04.12.1984​
matt. St.40.000 dM46.500 DM
21​
07.12.1985​
vz.35.000 DM35.000 DM
23​
28.10.1986​
vz.30.000 DM33.500 DM
31​
01.06.1990​
vz.35.000 DM41.500 DM
32​
30.10.1990​
vz.-St.45.000 DM45.000 DM
34​
11.10.1991​
vz.-St.45.000 DM60.000 DM
35​
06.03.1992​
vz.37.500 DM48.000 DM
37​
05.03.1993​
vz.-St.45.000 DM58.500 DM
38​
11.06.1993​
fast St.45.000 DM52.500 DM
48​
22.03.1996​
vz.+45.000 DM45.000 DM
50​
14.02.1997​
vz.-St.47.000 DM52.500 DM
 
Hier eine Probe in der Staatlichen Münzsammlung München:


Seid gegrüßt!
Im Jäger 1971: Es wurden mit 2 Stempelpaaren etwa 130 St., ohne Nachweis,
geprägt. Mündliche Überlieferung.
Die NP aus den 30er, ohne Rand bzw. ungenau, wenige Exemplare?!
Schöne Grüße
Heinz-Rudolf

In beiden Fällen dürfte es sich um solch ein Stück handeln:
 
In der Monographie " Wie ich zum Sammeln kam " ( Battenberg, 1972 ), aus der ich schon verschiedentlich zitiert habe, findet auch J 54 Erwähnung. Der Bayernsammler Hugo Geiger berichtet über die " Bayernhochzeit " Folgendes :

" Eine kuriose Geschichte aus jenen Jahren möchte ich erwähnen... Nach der Währungsreform 1948 wurde mir ei bayrisches Drei- Mark- Stück von 1918 auf die Goldene Hochzeit des Königs Ludwig III, bekanntlich eine der seltensten Reichsmünzen, angeboten. Ich griff gern zu, zumal da es nicht teuer war und mir fehlte.Einige zeit darauf konnte ich ein zweites Exemplar zum etwa gleichen Preis erwerben, später etwas teurer sogar ein drittes. Und dann kam ein viertes dazu, ja ein fünftes und sechstes, und ich glaube mich zu erinnern,sogar ei siebtes. Dann war Schluss, aber gleichzeitig tauchte auch schon i Sammlerkreisen und in der Fachliteratur die Vermutung auf, dass die angebliche Prägezahl von 100 Stück doch nicht stimmen könnte und wohl um ein bedeutendes mehr geprägt wurden. Meine Erkundigungen in der Staatlichen Münzsammlung und im Hauptmünzamt waren ziemlich ergebnislos. Und so bekam ich es mit der Angst zu tun. Als Mathematiker musste ich mir sagen, dass es nach der Wahrscheinlichkeitsrechnung so gut wie unmöglich sei, dass sich 6 oder 7 % der geprägten Menge innerhalb weniger Jahre in einer einzigen Hand wieder zusammenfinden. Die Stücke waren zwar offenbar vom Originalstempel ,daran konnte kein Zweifel sein, aber die Prägezahl 100 konnte nicht stimmen ! Darin sah ich ein grosses Risiko. Kurzum, ich beschloss, sämtliche Stücke innerhalb kürzester Zeit zu verkaufen... inzwischen sind 20 Jahre verflossen. Ich will mir nicht ins Bewusstsein rufen, was das Stück vor wenigen Monaten auf einer Auktion gebracht hat ( 30.000 DM d. Red. ), ich müsste mir sonst die Haare ausraufen. "
 
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