5 Euro Gedenkmünzen - Bilder von Monometalern und anderen Fehlprägungen

Also Randschrift "A" (alle E gleichlang) und Polymer "D" - Aus welcher Prägestätte kommt das Stück denn? Berlin oder München?



Auf den Münzen befinden sich doch die Münzzeichen!

habe mich vielleicht falsch ausgedrückt. Ist Prägestätte D, das E in "Klimazonen" sieht aber fast wie nen F aus (der unterste Struch ist so gut wie nicht zu erkennen). Der mittlere Strich ist aber nicht verkürzt, was er ja eigentlich sein müsste
 
habe mich vielleicht falsch ausgedrückt. Ist Prägestätte D, das E in "Klimazonen" sieht aber fast wie nen F aus (der unterste Struch ist so gut wie nicht zu erkennen). Der mittlere Strich ist aber nicht verkürzt, was er ja eigentlich sein müsste

Ich kann von Spgl.-Prägungen ausgehen, wenn du die Stücke von der VfS erhalten hast? Bei diesen Stücken kann es aufgrund des höheren Prägedrucks manchmal zu verstümmelten Randschriften kommen. Kannst du das entscheidene "E" mal fotografieren?

Beste Grüße
michel008
 
Ja; Spiegelglanz. Foto geht aber leider vermutlich nicht. Ich habe nur nen kleines Münzmikro und keine Kamera die das auch nur annähernd auflösen kann (auch nicht durch das Mikro...). Vielleicht, wenn ich die Münze irgendwie "Festmachen" kann; aber ich will sie natürlich nicht in nen Schraubstock spannen...
 
Hier mal ne Zeichnung - hoffentlich kann man damit was anfangen
 

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Hier mal ne Zeichnung - hoffentlich kann man damit was anfangen

Moin Moin,
wenn dieses E so wie gezeichnet aussieht kann man mit der Zeichnung ebenso viel anfangen wie mit einer Abb.. Der unten fehlende Balken ist für die Bestimmung letztlich nicht ausschlaggebend.
M.E. sollte das sichtbare F mit den beiden gleich langen Balken gemäß der von "michl008" angegebenen Nomenklatur dafür stehen, dass es sich nicht um die Randschrift von München handelt / handeln kann.
D.h., über das Mz haben wir hier ein mit Münchner Prägestempeln geprägtes Stück, über die beiden gleich langen Balken des 1. E's aber auf jeden Fall auf einer Ronde mit einer nicht für München vorgesehenen Rändelung (Randschrift) vorliegen.
Nun muss man nur noch feststellen, ob irgend eines der anderen E's einen gegenüber den Außenbalken verkürztetn Mittelbalken aufweist. Haben auch alle anderen E's oben zwei gleich lange Balken, dann handelt es sich um die Randschrift für A-Münzen, bei der ja jeweils alle Balken gleich lang sein müssen.
 
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Also habe ich bei Prägestätte "D" die Randschrift von "A". Ist aber wahrscheinlich nix, was besonders wertvoll wäre oder ?
 
Also habe ich bei Prägestätte "D" die Randschrift von "A". Ist aber wahrscheinlich nix, was besonders wertvoll wäre oder ?

Erstmal müsste gesichert geprüft werden, ob wirklich eine Verwechslung vorliegt, oder die "E"s durch die Spgl.-Prägung einfach nur undeutlich geworden sind. Geht wahrscheinlich nur, wenn man das Stück vorliegen hat.

Das Polymer hat aber den korrekten D-Rotton?

Beste Grüße
michel008
 
1. Also habe ich bei Prägestätte "D" die Randschrift von "A". 2. Ist aber wahrscheinlich nix, was besonders wertvoll wäre oder ?

Moin Moin!

Zu 1. Das ist logischerweise nur dann der Fall, wenn die gleiche Länge der jeweils beiden oberen E-Balken auch eindeutig zu identifizieren ist. Wie bereits geschrieben - wenn dieses F tatsächlich so aussieht wie gezeichnet, d.h., ganz eindeutig zwei gleich lange obere Balken aufweist, dann ist es der Fall.
Es passiert aber sehr oft, das Rändelungen bei den mit besonders hohem Prägedruck und Mehrfachschlagtechnik hergestellten SPGL-Prägungen wie auch schon von "michel008" erwähnt über ein dadurch bedingtes Zufließen undeutlich werden oder sogar wieder "verschwinden" können.
Eine endgültigen Klärung aus der Ferne ist wohl nur mit scharfen Abb. - optimal sind Scans - aller E's zu erreichen.
Zu 2. Über einen Wert zu spekulieren kann doch nur etwas bringen, wenn etwas in der Art schon auf dem Markt bekannt ist und auch gehandelt wurde. Ansonsten gilt wie üblich, dass ein Objekt nun mal nur das "wert" ist / sein kann, was jemand bereit ist dafür zu zahlen.
 
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Also habe ich bei Prägestätte "D" die Randschrift von "A". Ist aber wahrscheinlich nix, was besonders wertvoll wäre oder ?

Wenn alle Querbalken der Buchstaben "E" erkennbar gleich lang sind und der Prägebuchstabe ein "D" ist, dann liegt definitiv eine Fehlprägung vor.

Zu den Einschränkung von michel008, Zitat: " Erstmal müsste gesichert geprüft werden, ob wirklich eine Verwechslung vorliegt, oder die "E"s durch die Spgl.-Prägung einfach nur undeutlich geworden sind"
und der Einschränkung von varukop, Zitat: "Es passiert aber sehr oft, das Rändelungen bei den mit besonders hohem Prägedruck und Mehrfachschlagtechnik hergestellten SPGL-Prägungen wie auch schon von "michel008" erwähnt über ein dadurch bedingtes Zufließen undeutlich werden oder sogar wieder "verschwinden" können", Zitatende, möchte ich anmerken dass dem definitiv so ist. Gerade die Randschriften bei Spiegelglanzprägungen sind oftmals
sehr schwach bis teilweise unlesbar, weil bei Spiegelglanz in der Summe ein mehr an Prägeenergie aufgebracht wird, als bei den Normalprägungen und bei den deutschen Gedenkmünzen die Randschrift bereits auf die Ränder der Ronden aufgebracht wird. Anders ist das bei Münzen mit erhabener Randschrift (Beispiele: alte 20-Franken-Goldmünzen, alte 20-Francs-Goldmünzen, 20 Dollar St Gaudens), die entsteht erst durch den Prägevorgang.

Bei den Spiegelglanzmünzen bedarf es meiner Ansicht nach guten Bildmaterials und viel Erfahrung, um anhand der Randschrift überhaupt eine Chance zu haben zweifelsfrei Aussagen tätigen zu können.

Zur Häufigkeit und zum Wert solcher Stücke, wenn es sie denn gibt: Nachdem irgendwann ein erstes zweifelsfrei entdeckt und publiziert wurde, wird man sehen, ob weitere Stücke auftauchen. Momentan sehe ich das so, wie varukop: "....Ansonsten gilt wie üblich, dass ein Objekt nun mal nur das "wert" ist / sein kann, was jemand bereit ist dafür zu zahlen" Ende des Zitates. Und das ist eine höchst individuelle Angelegenheit.

Was mich persönlich angeht: bei mir überwiegt das numismatische Interesse; einen Monometaller habe ich schon erworben. Wenn nun weitere Variationen an Fehlprägungen auftauchen ist das mega-interessant, wunderschön für alle Sammler und sehr unterhaltsam - ein Gefühl des "Haben-Wollens" oder gar des "Haben-Müssens" kommt bei mir jedoch momentan nicht auf.

Über die Herstellung und über den Fügeungsprozess bei den Ronden für die Spiegelglanzprägungen ist mir nichts bekannt; ich weiß nicht, ob diese im selben Prozess hergestellt werden, wie die Rohlinge der Umlaufmünzen oder ob bereits bei der Fügung Besonderheiten zu beachten sind. Soweit ich weiß, wurden die Ronden der alten Silberzehner bei den Spiegelglanzmünzen vorpoliert. Ob und wie das bei Ronden, in denen Kunststoff enthalten ist geht, oder ob die Metallteile vor dem Fügungsprozess poliert werden müssen, weiß ich nicht. Die Klärung solcher Detailfragen kann jedoch von Bedeutung sein, was Häufigkeiten und Preise angeht.....
 
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