5 Gulden Danzig 1932 - Wie mit der Situation umgehen?

es handelt sich um eine sehr gute prägefälschung aus den 70ern, in großen Mengen vertrieben. Es gibt davon mehr als Originale.

Zu erkennen an den zu großen Abständen zwischen den Reliefbestandteilen. Ganz klar sieht man es an den Tatzen der Löwen, die schweben bei der Fälschung in der Luft und liegen im Original auf dem Randstab.
Dann ist dieses Stück hier hoffentlich echt???
 

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Aber bedeutet das dann, dass der Händler aus Versehen ( wollen wir doch hoffen ) eine Fälschung in das Paket gelegt hat ? Ich finde, der Fall wird nun noch komplizierter, denn nun könnte theoretisch der VK Rambo unterstellen, er wolle ihn betrügen.
Nun es gibt ja noch die Bilder aus der Auktion, die bestätigen das es sich um diese Münze handelt.
 
ja fusselbär, die ist echt :) erkennt man auch schön an den für die Danzig 5er charakteristischen groben Abziehspuren. Die müssen damals ne stahlbürste genommen haben.

Rambo: mach ein Bild von der ebayseite mit dem Bild. Dann kann sich der Händler nicht rausreden.
 
Aber bedeutet das dann, dass der Händler aus Versehen ( wollen wir doch hoffen ) eine Fälschung in das Paket gelegt hat ? Ich finde, der Fall wird nun noch komplizierter, denn nun könnte theoretisch der VK Rambo unterstellen, er wolle ihn betrügen.
Das sehe ich ähnlich. Ich möchte hier keine negativen Szenarien darstellen und wünsche allen Beteiligten einen wohlwollenden Ausgang! Ich bin froh, dass in diesem Forum solche Dinge überhaupt ans Licht kommen. Ich habe einmal den Weege 1 S. 212/213 aufgeschlagen und habe Rambos Stücke wiedererkannt.

Dann ist dieses Stück hier hoffentlich echt???
Ein schönes Stück. Hast Du auch ein Bild von der Kehrseite? (oder Wendeseite?)

Nun es gibt ja noch die Bilder aus der Auktion, die bestätigen das es sich um diese Münze handelt.
Es sind Bilder einer unzerschnittenen Fälschung.
 
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ja fusselbär, die ist echt :) erkennt man auch schön an den für die Danzig 5er charakteristischen groben Abziehspuren. Die müssen damals ne stahlbürste genommen haben.

Rambo: mach ein Bild von der ebayseite mit dem Bild. Dann kann sich der Händler nicht rausreden.

Wurde alles gesichert, sowohl digital als auch analog. Bin gespannt, ob sich alles zum Guten wendet. Man wird sehen.
 
Ein schönes Stück. Hast Du auch ein Bild von der Kehrseite? (oder Wendeseite?)
Na klar. Bis JD 9 war es Kehrprägung, danach Wendeprägung. Weiß jemand warum? Zumindest JD 10 hätte doch auch in Kehrprägung geprägt werden sollen aus der 1923er Serie.
 

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Na klar. Bis JD 9 war es Kehrprägung, danach Wendeprägung. Weiß jemand warum? Zumindest JD 10 hätte doch auch in Kehrprägung geprägt werden sollen aus der 1923er Serie.

Keine Ahnung. Der Jaegerkatalog erwähnt das überhaupt nicht und ich kann mich nicht daran erinnern, das dieses Thema in irgendeiner der Sammlerzeitschriften seit ca 1960, die ich gezielt nach Beiträgen zu Münzen, die mich interessieren durchkämmt habe, behandelt wird. Ich möchte bezweifeln, dass ich einen Artikel zu den Freistaatmünzen überblättert hätte.
Deine Frage hat noch einen zweiten Teil:
Wieso wurde die erste Münzserie überhaupt mit französischer Prägung geprägt und dann noch nicht mal durchgängig ?
 
Wieso wurde die erste Münzserie überhaupt mit französischer Prägung geprägt und dann noch nicht mal durchgängig ?
Ich glaube ich hab des Rätsels Lösung. Erst ab JD 6 bis JD 9 ist die Kehrprägung da, also JD 1a+b bis JD 5 sind deutsche Prägung. Im Jaeger lässt sich auch nachvollziehen warum, Prägestätte Utrech!
JD 10 dann wieder Berlin.
 
[...]
Wieso wurde die erste Münzserie überhaupt mit französischer Prägung geprägt und dann noch nicht mal durchgängig ?
Ich habe keine Quellen darüber, aber ich denke laut: Ist es nicht so, dass die "französische Prägung" (Kehrprägung) nicht die üblichere war? In meiner sehr überschaubaren Weltmünzensammlung muss ich die meisten Münzen über Kopf umdrehen um die andere Seite richtig herum betrachten zu müssen. ....Der Rest hat gerade Fusselbär erklärt - Münzstätte Berlin :)... Halt.. 1a und b war die Gewehrfabrik Danzig. Bleibt die Frage, warum Danzig überhaupt in französischer Prägung ausführt.

@ Fusselbär: Zur Münze selber: Der Turm zeigt unten 2 waagerechte Balken auf der linken und der rechten Seite. Bei den Fälschungen wird dieser vom Innenring auf der linken Seite wenig und auf der rechten Seite viel abgeschnitten. Bei den Originalen wird dieser auf der linken Seite gar nicht und auf der rechten Seite wenig abgeschnitten - so wie es die Münze auf Deinem Bild zeigt.
 
Ach, schönes Thema! Ich habe gerade im Jaeger weiter geschnöckert. Erstmal wurden vom JD 7 (1 Gulden 1923), 20 Exemplare-Goldabschläge für die Mitglieder des Senat hergestellt. Hat schon jemand davon einen gesehen?

Und dann wurden von JD 7, im Jahr 1927 1 Million eingeschmolzen und daraus in Berlin(!) 400.000 Exemplare 1/2 Gulden 1927(JD 6) und 160.00 Exemplare 5 Gulden 1927 (JD 9) geprägt. Ebenfalls in Kehrprägung.
Und das JD 6 bis 9 in Kehrprägung hergestellt wurde steht auch im Jaeger.:schaem:
 
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