5 Mark Hamburg 1877 Gold

Unabhängig davon sind mir die 5er einfach viel zu winzig - und das hat man damals wohl letztlich auch so gesehen. Ich halte mich an die Doppelkronen, die sind mir gerade groß genug. :cool:
Hallo Eldorado

Mir geht es genauso wie dir, ich finde die 5er auch zu klein und zu teuer.
Als Belegstück für diesen Münztyp habe ich mir allerdings vor ein paar Jahren ein günstiges preußisches 5 Mark Goldstück gekauft.
Das ist für mich ein guter Kompromiß.
 
Ich wollte mit meiner Frage übrigens überhaupt nicht die Echtheit der gezeigten Münzen anzweifeln. Mir ging es nur um die eventuellen Prägeunterschiede zwischen 5ern und 20ern. Unabhängig davon sind mir die 5er einfach viel zu winzig - und das hat man damals wohl letztlich auch so gesehen. Ich halte mich an die Doppelkronen, die sind mir gerade groß genug. :cool:
Aber ist doch toll, was sich aus einer Frage an Informationen ergeben kann. War mir jetzt auch neu, dass beim 5er der Randstab beim Prägen entsteht. Das hat natürlich dann Auswirkungen auf andere Elemente des Prägebilds. Ich sammle die 5er zwar nicht, aber man lernt nie aus.
 
Aber ist doch toll, was sich aus einer Frage an Informationen ergeben kann. War mir jetzt auch neu, dass beim 5er der Randstab beim Prägen entsteht. Das hat natürlich dann Auswirkungen auf andere Elemente des Prägebilds. Ich sammle die 5er zwar nicht, aber man lernt nie aus.
Naja. Der endgültige Randstab entsteht immer beim Prägen. Der Unterschied ist, die meisten Ronden werden vorher gestaucht. damit Material für den Randstab schon an der (fast) richtigen Stelle ist. Das schont die Stempel.
Aber ich geb dir recht, wir haben wieder gut Infos erarbeiten können.
 
Bei derart kleinen, dünnen Rohlingen ist viel möglich..... Das ist dann wohl der Punkt gewesen, an dem die Grenzen der damaligen Technik erreicht waren. Das mit den "halben" Randperlen kann auch eine Doppelsenkung sein. Dann ist der Stempel so gewesen.
 
Ich verlinke mal auf diesen interessanten Beitrag, in dem zwei Silberläuse vorgestellt werden : Echtheits- und Erhaltungseinschätzung Reichsmünzen
Auf den Bildern erkennt man, dass auch hier der Randstab und der Perlenkranz sehr ungleichmässig ausgeprägt sind.
Leider weiss ich nichts über die Herstellung dieser zweiten unbeliebten Sorte aus der Markstartphase.
Legt man den Durchmesser zu Grunde könnte es logisch erscheinen, dass man hier ebenfalls den Randstab nur durch Prägung und nicht durch vorheriges Aufstauchen erzeugt hat.
Für das Zwanzigpfennigstück liegen für 1877 zwei Stempelstandzeiten vor. Laut Schlösser ( Weege ) betrugen sie 35.500 Ex in Berlin und 45.000 Ex in Hannover, also meilenweit entfernt von den kläglichen 7700 Ex für die Goldfünfer.
Untersucht man die Prägetabellen statistisch ( nein, das ist nicht mein Fach, ich bin bloss der Matheausgabenhilfeverantwortliche bei uns ) ergibt sich Folgendes ( ca- Werte )
Berlin
Variationsbreite = 31.000 ( 30.000 bis 61.000 Prägungen )
Median : 39.000
Durchschnitt : 43.000
Typenzahl: 39.000 ( zwei Nennungen )

Hannover
Variationsbreite: 44.000 ( 7.700 til 51.000 )
Median: 26.000
Durchschnitt: 33.000
Typenzahl : 26.000 und 44.000 ( je zwei Nennungen )

Ich deute diese Werte so, dass man vor allem in Hannover alles nur Erdenkliche aus den Stempeln herausgeholt hat, um die Zwanzigpfennigstücke zu prägen, für Berlin geben die statistischen Werte nicht so viel her.
Darüberhinaus zeigen die Zahlen aus Hannover einmal mehr, dass das goldene Fünfmarkstück ( nur dort ? ) eine harte Nuss gewesen sein muss. Interessant ist nun folgende Frage: Warum schaffte Hannover einen untypisch hohen Wert für das Zwanzigpfennigstück , wärend es beim gleichgrossen Goldfünfer einen untypisch niedrigen Wert erzielt hat.
Kann das an den unterschiedlichen Legierungen liegen oder verrät uns dieser Umstand etwas über die Art der Herstellung, z. B die Frage, der Stauchung vor der Prägung ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für die großen Bilder. Zuerst war ich mir sicher, dass es sich um eine natürliche Stempelausdehnung handelt, die während (zu) vieler Prägungen entsteht. Dadurch werden die Randperlen an den Randstab gedrängt. Nun erinnern mit die "halben" Randperlen an die sog. Rollierspuren der DM-Kleinmünzen.

Kann es sein, dass da die Umsenkpatrize beschädigt wurde? Oder beim Umsenken oder Prägen Öl in den Stempel gekommen ist. Mit einer Prägeschwäche will ich mich nicht "anfreunden", weil die fehlenden Designelemente nur an bestimmten Stellen auftritt.
 
Kann es sein, dass da die Umsenkpatrize beschädigt wurde? Oder beim Umsenken oder Prägen Öl in den Stempel gekommen ist. Mit einer Prägeschwäche will ich mich nicht "anfreunden", weil die fehlenden Designelemente nur an bestimmten Stellen auftritt.
Der Meinug bin ich auch, es muss etwas bei einer Vorstufe des Arbeitsstempel passiert sein.
 
Zurück
Oben
Sie nutzen einen Adblocker

Sicherlich gibt es Seiten im Internet, die es mit Werbung übertreiben. Dieses Seite gehört nicht dazu!

Aus diesem Grunde bitte ich Sie, Ihren Adblocker zu deaktivieren. Danke!

Ich habe den Adblocker für diese Seite ausgeschaltet