5 Reichsmark Goethe - Weimarer Republik

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Habe gerade folgendes gefunden, was mich angesprochen hat:

Als sich etwa Anfang der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts das Münzensammeln zu einem Massenhobby entwickelte, wurde das Münzmaterial schnell knapp, die Preise stiegen nahezu explosionsartig. Ein Vergleich alter Preislisten und Kataloge mit heutigen Marktpreisen beweist dies. Im amerikanischen Yeoman-Katalog von 1957 finden wir unter "Germany“ die Nr. 77, dies ist das 5-Mark-Stück von 1932 (J. 351) auf den 100. Todestag von Johann Wolfgang von Goethe. Es ist dort mit 10 US-$ bewertet, was seinerzeit 42 DM waren. Heute kostet diese Münze je nach Erhaltung gut und gern 2000 bis 4000 Euro.
Mit rasant steigenden Münzpreisen begann eine regelrechte Fälschungsplage. Und viele Anfänger glauben gar nicht, wie viele falsche Münzen es gibt. Heute gibt es kaum ein Gebiet, wo nicht mehr oder minder gelungene Fälschungen zum Schaden der Sammler anzutreffen sind. In großem Stil wurden deutsche Reichsmünzen und Münzen der Weimarer Republik gefälscht, ebenso wie deutsche Kolonialmünzen oder die Prägungen für die Freie Stadt Danzig. Gerade auch bei den Reichsgoldmünzen werden im Handel immer wieder Fälschungen angeboten, dies gilt insbesondere für die raren goldenen 5-Mark-Stücke.
 
Ja, ich habe auch ein nettes Beispiel aus der Schweiz für Preissteigerung seit den 60er Jahren:

<img src="http://www.emuenzen.de/forum/attachment.php?attachmentid=2887">
(Divo-Katalog 1965, Preise in SFr.)

Heute hat ein Fünf-Franken-Stück des Jahrgangs 1928 in vz. einen Wert von ca. €7.000

Gruss,
jeggy
 
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Liegt dieser Aufwärtstrend bei den Preisen etwa zum größten Teil am Euro (also einheitliche Währung und deshalb viele neue Münzsammler die auch alte Kursmünzen zu sammeln beginnen)?

Mich würd eure Meinung interessieren :)
 
Wagner schrieb:
Liegt dieser Aufwärtstrend bei den Preisen etwa zum größten Teil am Euro (also einheitliche Währung und deshalb viele neue Münzsammler die auch alte Kursmünzen zu sammeln beginnen)?

Mich würd eure Meinung interessieren :)
Wir sprechen von den 60ern und frühen 70er Jahren. Das war noch sehr weit vom Euro entfernt. Ich denke, dass in Europa bezüglich klassischer Gebiete der Euro im Schnitt eher für einen zeitweiligen Abwärtstrend oder eine Stagnation gesorgt hat.

Gruss,
jeggy
 
Sehr schöne Beispiele, allerdings kann die Entwicklung auch in die entgegengesetzte Richtung gehen. Münzen sollten man eben doch in erster Linie aus Freude an der Sache sammeln und nicht aus finanziellen Interessen, denn das kann sehr schnell nach hinten losgehen....
 
Interessant. Eine ähnliche Preisentwicklung (nur keine so große Spanne) wurde ja hier im Forum mit dem Germanischen Museum schon mal abgesprochen, glaub ich mich zu erinnern ...
 
Interessante Autkion, allerding typisch Erdnüssli, das Stück ist m. E. eher Vz als Unz. Auch glaube ich polierspuren o. Ä. zu sehen. Dennoch ist der Preis absolut in Ordnung.
 
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