50 Pf 1950 G BDL in polierter Platte

Das muss ich mir auch zu Herzen nehmen :)

JPN

JPN,

Deine Beiträge sind sachlich, informativ, oft mit Quellenangaben und ich freue mich immer, Beiträge von Dir zu lesen. Mach Dir mal keine Gedanken :)

diwidat,

ich kann mit Beiträgen nichts anfangen, deren Kernaussage ist "ich kenne jemanden und deshalb ist das so".
Meine Münze ist echt, denn ich kenne Hrn. Franquinet.
Wenn Du Ott, Heiling, Lucht und andere persönlich kennst oder kanntest, dann wäre es interessant zu wissen, wieviele 50 Pf 1950 G BDL in stgl. und PP tatsächlich in den 70ern nachgeprägt wurden, auch die 5 DM 51er in PP und andere. Ebenso wäre interessant, woher Du die Gewissheit nimmst, das es 49/50 keine unbefugten PP 50 Pf gab - das eine hat mit dem anderen ja nichts zu tun.
Wenn Du persönlich unbefugte Prägungen als nicht sammelwürdig erachtest, ist das völlig in Ordnung. Ich halte diese Münzen für das Interessanteste, was Deutschland numismatisch in der Nachkriegszeit zu bieten hat.

Varukop,

freue mich auf die Bilder. Ich hatte ja anfangs des Threads geschrieben, das ich vor drei Jahren ein Stück begutachten durfte, hier aber nicht die Merkmale einer typischen PP Prägung feststellen konnte und es auch durchaus ein EA hätte sein können. Insofern fehlt mir immer noch die Gewissheit, das es die Stücke überhaupt gibt.

Gruß, jjjaaade
 
ja ja , die Unbefugten Stücke!!

Nur einmal zur Kenntnisnahme.
USA 5 Cent Liberty 1913
Unbefügte Prägung . Auflage 5 Exemplare, für H.R .Green. hergestellt.- in der Prägeanstalt, ohne Auftrag !

Wert mehrere Millionen Dollar je Stück- siehe Auktionen.
 
USA 5 Cent Liberty 1913
Unbefügte Prägung . Auflage 5 Exemplare, für H.R .Green. hergestellt.- in der Prägeanstalt, ohne Auftrag !

Ich kenne eine andere Geschichte dazu: es handelt sich um 5 Probeprägungen der U.S. Mint (zu deren Herstellung es keine Genehmigung gab), die dann irgendwie ihren Weg aus der Mint herausgefunden haben. Colonel Green war einer der späteren Besitzer (möglicherweise der zweite nach Samuel Brown).
 
Re

1913 Liberty, bedenke 1912 das war das letze Jahr für Liberty, danach gab es Buffalos.
1913 Probe, das bezweifele ich, denn der Typ war schon eingestellt ????
Hört sich gut an- Illegale Probe, unbefugt auf jeden Fall
Ob Brown oder Green ist Nebensache.
 
Die Versionen, die kenne, gehen davon aus, dass die Prägung auch 1913 noch weitergeführt werden sollte.

Demnach handelt es sich um

a) aufwendig hergestellte Proben in geringer Stückzahl

b) die Arbeitsstempel waren bereits Ende 1912 hergestellt und vor ihrer Vernichtung wurden wenige Exemplare geprägt.

Viele Grüße
Hermann
 
lasst uns nochmal zum Thema zurückkehren

Ich halte diese Münzen für das Interessanteste, was Deutschland numismatisch in der Nachkriegszeit zu bieten hat.

Da dieses Vorkommnis nun auch schon einiges zurück liegt (sicher 1913 ist noch weiter weg) war mein Archiv nicht ganz so einfach zu öffnen -
- Leider kenne ich diese Herrn Franquinet nicht persönlich - aber meine alte Zeitung hat noch viele interessante Artikel über den Karlsruher Skandal.
Wenn da einer nicht was mit anzufangen weiß, liest er einfach darüber hinweg :rolleyes:

"wegen Datenschutz und Autorenrechte gelöscht"

1. die Badischen Neuesten Nachrichten vom 20-. Januar 1975
2. Deckblatt der Urteilsbegründung zum Prozess vom 4. Juni 1978

Im zweiten Teil wird es aber richtig interessant.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Ermittlungsbehörden haben in dem Prozess explizid das gesamte Machwerk aufgerollt.
Dass hier auch der Direktor des staatlichen Institutes aktiv beteiligt gewesen war, läßt das aber Urteil bezweifeln (er war halt der Hauptverantwortliche).
Bei den genannten Mitarbeitern hat sich aber folgendes abgespielt:

"wegen Datenschutz und Autorenrechte gelöscht"

"wegen Datenschutz und Autorenrechte gelöscht"

"wegen Datenschutz und Autorenrechte gelöscht"

Obwohl während des Prozesses hauptamtliche Numismatiker und bekannte Münzen Sachverständige - zeitweise - anwesend waren, wurde eine Zerpflückung des Gesamtlotes in Normal- und PP Prägungen nicht vorgenommen, wozu auch - kommt eh alles in die Asservaten.
Für die Anklage reichte einfach schon die Feststellung des Gesamtumfanges, einen richtigen Schaden (außer Reputation) hat es nicht gegeben.
Was sich heute noch auf dem Markt befindet ist verständlicherweise nicht erfasst worden.
Das Urteil hat einen Umfang von 51 Seiten und beleuchtet den Fall von allen Seiten.
Sammler, die sich heute ausgiebig damit beschäftigen, werden durch den Besitz dieser Stücke auch nicht schlauer, wie man sieht.

Gruß diwidat
 
Zuletzt bearbeitet:
Er

The 1913 Liberty Head nickel is an American five-cent piece which was produced in extremely limited quantities unauthorized by the United States Mint, making it one of the best-known and most coveted rarities in American numismatics. In 1972, one specimen of the five cent coin became the first coin to command a price of US$100,000;[1] in 1996, another specimen became the first to break the million-US$ barrier. It is also rumored that if one were to be found in perfect condition, it could be worth over US$20,000,000.[2] In 2003 one coin was sold for under three million dollars. In 2010, the Olsen piece sold for US$3.7 million at a public auction. Only five examples are known to exist: two in museums and three in private collections.
Soweit die Amerikanische Version
 
Hallo Frank, nett Dich hier zu sehen (lesen!) :cool:

für die anderen hab ich noch einen zum Einstellen.
Es ist der (soweit mir bekannt) letzte Artikel in den Badischen Neuesten Nachrichten über den Karlsruher Münzskandal vom 18. März 1980.

"wegen Datenschutz und Autorenrechte gelöscht"

Nach diesen Angaben dürfte es eigentlich keine ungekennzeichneten Münzen mehr in Sammler- oder Händlerhänden geben.
Die heiße Jagd der Schnäppchenjäger und Profiteure läuft aber weiter.
Daher werden uns diese Stücke noch lange begleiten.
Herbert Rittmann hat sich in der GIG 1977, Heft 57 darüber schon entsprechend kritisch geäussert.

Wer jetzt noch mit dem Geldbeutel wirft - um das begehrte Wild zu erlegen, soll sich später nicht beklagen, dass er dann der Endverbraucher geworden ist.

Gruß diwidat
 
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