50 Pfg., 1950 G, BDL

Na gut, war bloß ein Späßchen :)

Aschrah schrieb:
Nichts gegen deinen wunderschönen 50 er ! ABER woher willst du wissen, daß es keine Nachprägung aus den 70 er ist. Keine Angst, die werden aber genauso hoch gehandelt. ICH WILL BEIDE...

Das hätte der Herr Franquinet mir bestimmt mitgeteilt, denn der hatte sie unter seiner Augenlupe. Der ist nicht nur vereidigter Sachverständiger, sondern hat(te) schätzungsweise mehr exquisite Bund-Münzen unter seinen Händen, als das ganze Forum hier zusammen.

Wenn Du beide willst: Ich glaube, dass die 70er Jahre Nachprägung schwerer zu bekommen sein dürfte, als die 30.000er - alleine deshalb, weil davon nicht so viele existieren....

thurai schrieb:
Man sagt, daß (alle) Stgl. Stücke aus dem Karlsruher Münzen - Skandal sein sollen...???

Gruß thurai;) ;)

Hallo Rainer,

daß ist mit Sicherheit nicht richtig, da es Ende der 60er Jahre Leute gab, die davon komplette (ungeöffnete) Rollen besaßen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß diese Münzen dann noch einmal in den Umlauf gegeben wurden.
 

Anhänge

  • 50 PF 1950 G Spitzenstück Ziffernseite.JPG
    50 PF 1950 G Spitzenstück Ziffernseite.JPG
    76,5 KB · Aufrufe: 201
Anfang der 60er Jahre ist jemand bei uns im Verein rumgelaufen und hat versucht diese Dinger in Stempelfrisch für 16 Mark zu verkaufen.
Er ist rausgeworfen worden, da die Sammler das für Wucher gehalten haben. Heute beschimpft mich meine Frau, dass ich damals nicht die ganze Schachtel gekauft habe.
Es gab auch 5 Mark 58 J in St für 70 Mark. Meinen Sachsentaler für 50 Mark, den ich stattdessen gekauft habe, habe ich heute noch.
 
Hallo Wastl,


Wastl schrieb:
Hallo Rainer,

daß ist mit Sicherheit nicht richtig, da es Ende der 60er Jahre Leute gab, die davon komplette (ungeöffnete) Rollen besaßen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß diese Münzen dann noch einmal in den Umlauf gegeben wurden.

....das es kompl. ungeöffnete Rollen noch Ende der 60iger Jahre gab, das kannst Du mir weder vorbeten, noch vorsingen, denn das glaub ich einfach nicht, den Händler, denn Sammler, welche Umlaufmünzen sammelten, gab es damals nicht, da brauchte man das Geld zum (über)leben, den Händler müßtest Du mir schon nennen.....!!!!

Denn als diese Münzen in Verkehr kamen, wußte ja erstens niemand, daß es was selteneres ist/wird, das wurde ja erst viel später bekannt, und zweitens gab es kaum/keine Sammler, denn es war ja das ganz "normale" Geld und das sammelte NIEMAND, blieben doch selbst die Gedenkmünzen á la Germ. Museum wie Sauerbier liegen, niemand wollte sie....????

Dazu kann ich Dir nur sagen, das Anfang/Mitte der 50iger, als das mit den 30.000 Stück von 1950 BDL bekannt wurde, jeder im ganzen Lande darüber Bescheid wußte und dieses Stück suchte, jedes 50 Pfg. Stück, das man damals erhielt, wurde umgedreht und angesehen, gab es ja nur solche Stücke mit 1949 und 1950.

Und alle 50iger, die durch die Bank liefen, wurden kontrolliert, jeder Bankangestellte wußte Bescheid und suchte nach dem Stück, natürlich auch ich und nicht, um es zu sammeln, sondern um es zu verkaufen, denn man sollte 15.- DM dafür bekommen...!!!

Damals sammelte man ja noch Briefmarken....

Die wenigen Stücke, welche dann Mitte - Ende der 60iger Jahre angeboten wurden, waren meist aus dem Verkehr und kosteten seinerzeit um 25.- DM, Stgl. Stücke wurden im Handel (fast) nie angeboten, das weiß ich ganz sicher.

Ich konnte in all den vielen Jahren, die auch ich suchte, kein Stück im Verkehr finden....!!!! und kaufen konnte ich mir erst recht keins, war es doch der 15 - 20 fache Stundenlohn....!!!!????

Drum glaube ich das niemals, daß es ENDE der 60iger Jahre noch UNGEÖFFNETE Rollen gab....?????

Und später suchte dann die ganze Republik, als die Auflagenhöhe bekannt wurde, nach 5.- DM 1958 J und da kann ich Dir sagen, da hab ich eins im Umlauf gefunden....!!!!

Wenn ich mir Dein 50 Pfg. Stück und meins so ansehe, würde ich fast sagen, es sind 2 Stücke vom gleichen Stempel....????, wenn ich da so die Bodenwellen und Wurzeln anschau...????



50pfgBDLaussch.jpg




Gruß thurai;) ;)
 
thurai schrieb:
Hallo Wastl,

....das es kompl. ungeöffnete Rollen noch Ende der 60iger Jahre gab, das kannst Du mir weder vorbeten, noch vorsingen, denn das glaub ich einfach nicht...


Gebetet habe ich heute morgen und mit dem Singen ist es leider nicht weit her.

Es ist natürlich schwer hierfür heute den Beweis anzutreten. Mir haben dies übereinstimmend Leute versichert, die äußerst glaubwürdig sind und sehr lange dabei sind. Daß was Diwidat schreibt, und dessen persönliche Erfahrungen gehen bis auf sogar auf Anfang der 60er Jahre zurück- müsstest Du ja dann auch anzweifeln.

Auch damals hat es Personen gegeben, die über Kontakte zur Prägeanstalt verfügten. Natürlich hatte kaum jemand Geld übrig- zumindest nicht dafür. Kaum jemand ist aber nicht gleichbedeutend mit allen.

Für die Ausgaben zu den von Dir erwähnten Briefmarken gilt das im übrigen sinngemäß. Der Satz Heuss I Satz erschien 1954 mit einem Nominalwert von 11,22 DM. Wenn niemand Geld übrig gehabt hätte, sei die Frage erlaubt, wie es dann wiederholt zu Angeboten vollständiger Bogensätze kommen konnte !!!??? Was sind denn die Kosten dafür gemessen an einer Rolle für 25 DM ? Auch von den davor liegenden Ausgaben bis 1949 (Wohlfahrten, Lübeck etc) habe ich z.T. live und in Farbe oder in Auktionskatalogen vollständige Bogensätze gesehen.



thurai schrieb:
.

Ich konnte in all den vielen Jahren, die auch ich suchte, kein Stück im Verkehr finden....!!!! und kaufen konnte ich mir erst recht keins, war es doch der 15 - 20 fache Stundenlohn....!!!!????

Da sind wir wohl Leidensgenossen. Mir hat 1969 in Köln ein Briefmarkenhändler 13 DM für ein Stück im Umlauferhaltung geboten, was für mich damals ein unvorstellbar hoher Betrag war. Ich habe auch tausende herumgedreht und nie eines gefunden.

thurai schrieb:
Wenn ich mir Dein 50 Pfg. Stück und meins so ansehe, würde ich fast sagen, es sind 2 Stücke vom gleichen Stempel....????, wenn ich da so die Bodenwellen und Wurzeln anschau...????

Da sehe ich genauso :)
 
Zitat von thurai
und kaufen konnte ich mir erst recht keins, war es doch der 15 - 20 fache Stundenlohn....!!!!????
Da hattest Du halt den falschen Beruf oder warst noch zu jung.
Gesucht habe ich nie, da ich die neuen deutschen Münzen nicht gesammelt habe (auch heute noch nicht), aber an die Aufrufe in der BILD kann ich mich noch gut erinnern. Danach war der Markt leer gefegt.
In einer alten Scat Kasse habe ich mal zwei gefunden (s-ss), die jetzt meine Erben erfreuen sollen.
 
mifrjoar schrieb:
Weil die Briefmarken damals noch ein "Gültig bis" hatten, und die Post danach (mit Abstand) die Restbestände verwertet hat.

Diese Aussage verstehe ich nicht. Anfang/Mitte der 50er Jahre hatte noch niemand gewußt, daß die Frankaturgültigkeit der bundesdeutschen Briefmarken (und der Berlin-Ausgaben) einmal auf den 31.12.1968 begrenzt wird.

Sowohl für das eine (Briefmarken) wie das andere Sammelgebiet (Münzen) war damals kaum Geld übrig. Und dennoch hat es Leute gegeben, die sich komplette Bogensätze gekauft haben. Diese waren im Preis ein Vielfaches höher für eine Rolle mit 50ern.
 
Auch damals konnte man schon die Betriebskosten steuerlich absetzen. Wenn nicht genug zum Abschreiben da war, kaufte man Briefmarken, die genau so so viel Wert waren wie Bargeld, nur steuerlich anders behandelt wurden.
 
@ mifrjoar,
ganz leicht am Thema vorbei.
Es geht nicht um Mitte 1960, sondern um Mitte 1950. Das sind ganz andere Verhältnisse.
 
mifrjoar schrieb:
Nicht ganz, die Heuss-Serie Mi-Nr. 259-265 war nur bis zum 30.12.1964 gültig. andere Marken haben ander Daten, schau mal in den D-Spezialkatalog.
Nach Ablauf dieser Daten mit Karrenzzeit hat die Post ihre Lagerbestände als Altpapier verkauft.

Stimmt - die unterschiedlichen Gültigkeitzeiträume stehen auch im normalen Michel. Ich habe lange in keinen Katalog mehr geschaut und war der Meinung, daß es nur zwei Gültigkeitszeiträume gab: Vor dem 01.01.1969 und danach.

Aber ist die begrenzte Gültigkeitsdauer nicht noch weniger Grund sich Briefmarken in solchen Mengen hinzulegen? Dennoch hat es Leute gegeben, dies das gemacht haben. Ich möchte damit ja auch nur sagen, daß für Briefmarken Anfang/Mitte der 50er Jahre trotz Gültigkeitshindernis hunderte an Mark für Bogensätze ausgegeben wurden, während thurai die Ausgabe von 25 DM für eine Rolle Fünfziger für ausgeschlossen hält.
 
Gehen wir doch noch weiter zurück: März 1946, weniger als ein Jahr nach Kriegsende, als nun wirklich kein Mensch mehr Geld übrig hatte, um ganze Briefmarkenbögen zu sammeln. Und trotzdem gibt es sie! Hier ein kompletter Bogen der Französischen Zone MiNr. 13 "Heinrich Heine" (mit 5 Mark der höchste Nominalwert der Serie) aus meiner Sammlung - er ist zwar horizontal einmal gefaltet, aber dennoch vollständig:

heinebogen.jpg
 
Zurück
Oben
Sie nutzen einen Adblocker

Sicherlich gibt es Seiten im Internet, die es mit Werbung übertreiben. Dieses Seite gehört nicht dazu!

Aus diesem Grunde bitte ich Sie, Ihren Adblocker zu deaktivieren. Danke!

Ich habe den Adblocker für diese Seite ausgeschaltet