90er Silberbesteck

Golden-Lord

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Hallo,

da ich gerade etwas beim aufräumen bin und ausmiste, stellt sich gerade die Frage wie das beim 90er Silberbesteck gehandhabt wird.
Wird hier beim Verkauf an einen Altedelmetallhändler eigentlich von einem Kilogramm die 90 Gramm Silber berechnet? Soweit ich das bisher mitbekommen habe, bleibt so ein Besteck meist unbewertet. Hab hier etwa 5 Kilogramm vor mir liegen und weiß gerade nicht wie ich sowas spezielles bewerten soll :)
 
Hallo,

da ich gerade etwas beim aufräumen bin und ausmiste, stellt sich gerade die Frage wie das beim 90er Silberbesteck gehandhabt wird.
Wird hier beim Verkauf an einen Altedelmetallhändler eigentlich von einem Kilogramm die 90 Gramm Silber berechnet? Soweit ich das bisher mitbekommen habe, bleibt so ein Besteck meist unbewertet. Hab hier etwa 5 Kilogramm vor mir liegen und weiß gerade nicht wie ich sowas spezielles bewerten soll :)

Naja, bei einem Kilo Besteck und der darin 90 Gramm Silber würde ich einfach ... nix machen :rolleyes:
Möchtest du den Verkaufswert erfahren?
 
Der Silberstempel 90 bedeutet keineswegs, dass pro 1000 gr. Material 90 gr. Silber enthalten wären, sondern dass das Besteck mit 90 gr. Silber pro 24 Quadratdezimeter Fläche überzogen ist. Der tatsächliche Silbergehalt ist damit so gering, dass der Erlös bei haushaltsüblichen Mengen nicht einmal die Porto- oder Fahrtkosten zum Altedelmetallhändler deckt.
 
Hallo,

da ich gerade etwas beim aufräumen bin und ausmiste, stellt sich gerade die Frage wie das beim 90er Silberbesteck gehandhabt wird.
Wird hier beim Verkauf an einen Altedelmetallhändler eigentlich von einem Kilogramm die 90 Gramm Silber berechnet? Soweit ich das bisher mitbekommen habe, bleibt so ein Besteck meist unbewertet. Hab hier etwa 5 Kilogramm vor mir liegen und weiß gerade nicht wie ich sowas spezielles bewerten soll :)

So was hab ich auch noch als Erbstück von meinen Eltern.
AMF Fächer 90 gramm hartversilbert.
Dieses Programm gibt es schon seit 1925, ist also sehr zeitlos.
Das würde ja neu bei WMF gar nicht mal so wenig kosten, aber wenn man es verkaufen will, bekommt man vermutlich Tränen in die Augen.
 
Der Silberstempel 90 bedeutet keineswegs, dass pro 1000 gr. Material 90 gr. Silber enthalten wären, sondern dass das Besteck mit 90 gr. Silber pro 24 Quadratdezimeter Fläche überzogen ist. Der tatsächliche Silbergehalt ist damit so gering, dass der Erlös bei haushaltsüblichen Mengen nicht einmal die Porto- oder Fahrtkosten zum Altedelmetallhändler deckt.

Das ist genau die Antwort, also steckt da in einem Kilo so wenig drin, wie wenn man z.B. vergoldete Münzen hätte. Hier bringt der Materialpreis der Vergoldung auch nicht wirklich was.



Ja das Besteck ist ebenfalls aus den 20/30er Jahren.
 
Der Silberstempel 90 bedeutet keineswegs, dass pro 1000 gr. Material 90 gr. Silber enthalten wären, sondern dass das Besteck mit 90 gr. Silber pro 24 Quadratdezimeter Fläche überzogen ist. Der tatsächliche Silbergehalt ist damit so gering, dass der Erlös bei haushaltsüblichen Mengen nicht einmal die Porto- oder Fahrtkosten zum Altedelmetallhändler deckt.
Um die Verwirrung komplett zu machen, hier ein Ausschnitt aus meinem Fachbuch für Juweliere und Uhrmachen aus den VEB Verlag Leipzig von Erhard Brepohl und Rudi Koch, Leipzig 1972.

Silberstempel-90.jpg

Aber wie immer, die Wahrheit liegt in der Mitte.

Gruß diwidat
 
Scheint alles schwer zum Ausrechnen zu sein, wenn man gemischte Teile dabei hat. Auch der Suppenschöpfer bei mir trägt nur die 90. Dennoch ein interessanter Artikel, danke.
 
Versilbertes Besteck habe ich auch schon in Regionen von über 500 kg angeboten bekommen, leider ist da nichts sinnvolles mit anzufangen (selbst geschenkt nicht, außer ggf. Schrottpreis für das Hauptmaterial).


Selbst unbenutztes, echtes Silberbesteck ist schwer verkäuflich. Ich habe z. B. seit einigen Monaten ein komplettes, nagelneues (bzw. absolut unbenutztes) WMF 925er Besteck rumliegen. Aber wer kauft so etwas heute noch, wenn selbst der Materialpreis bei über 1000,- EUR liegt?
 
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