Im Zusammenhang mit Weißgold sind mir auch noch ein paar Informationen in die Finger geraten:
Weißgold
Diese beliebte moderne Goldvariante wird durch Bleichen von Gelbgold erhalten. 375er, 417er und 585er Weißgold werden mit Silber weiß gebleicht.
Aufgrund seiner höheren Reinheit ist für 750er Weißgold ein stärkeres Bleichmittel erforderlich. Hier wird zum Beispiel Palladium (Pd) eingesetzt, ein Edelmetall aus der Platingruppe.
Theoretisch kann auch Nickel (Ni) für eine 750er Weißgoldlegierung verwendet werden; allerdings ist dies nicht ratsam, da Nickel, wenn es freigesetzt wird, allergische Reaktionen hervorrufen kann.
Als internationaler Standard für nickelfreies Weißgold hat sich das Elektroplattieren mit Rhodium (Rh) durchgesetzt. Das 1803 von William Wollaston entdeckte Rhodium verleiht Schmuckstücken eine unvergleichlich harte, glänzende Oberfläche. Rhodium ist das teuerste Edelmetall der Platingruppe – es ist etwa drei Mal teurer als Platin.
Beim Gold bestimmen die Legierungsmetalle und die -Anteile die Farbe des fertigen Metalles.
Je mehr Silber darin ist, um so heller wird das Gold - je mehr Kupfer verwendet wird, desto roter wird die Legierung.
Bei allen Legierungsanteilen gibt es Obergrenzen, bis zu denen man "amtliche - 333, 585, 750 etc." Legierungen machen kann.
Nachstehende Grafik gibt die Farbe der Legierung je nach Art und Anteil der Legierungselemente an:
Jetzt kann ich mir kaum vorstellen, dass eine simple Orts-Erinnerungsmedaille in 986er Weißgold hergestellt werden sollte, wo es erstens diese Legierung einfach nicht gibt - oder daß dieses Stück auch noch mit Rhodium plattiert sein soll - für mich undenkbar.
Wobei auch der Besitzer noch nicht einmal über eine Tauchwägung eine Dichte von über 18 ermittelt und nachgewiesen hat.
Bei der Nummer wird es sich um eine Zählnummer (ist ja mitgeprägt!) der Motive in der Prägeanstalt handeln und nicht um eine Feingehaltsangabe des Gepräges.
Gruß diwidat