Ich greife auf Leitwolfs schönen Penny von gestern zurück, mit dessen Design Percy Metcalf Masstäbe gesetzt hat. Seine " Barnyardserie " inspirierte 1957 nach dem Tode König Haakons den für die Münzpragung zuständigen Staatssekretär im Finanzminsterium dermassen, dass der Entwurf einer Tierserie angeregt wurde, die ab 1958 einen radikalen Umbruch in der norwegischen Münzgestaltung bedeutete. Beim 5 -Øre- Stück gingen die guten Absichten nach hinten los. Der Elch war ein unbeliebtes Motiv. " Wenn solch ein traurigs Tier auf meiner Tenne stünde, würde ich es abknallen, selbst wenn Schonzeit wäre ", äuserte ein Parlamentarier der Bauernpartei vom Rednerstuhl , als das Storting über die Abschaffung der neuen Münzen debatierte. Der Antrag wurde nicht angenommen und erst 1974 verschwanden die Tiere, als nach der Abschaffung der 1- und 2- Ørewerte und der Verkleinerung des 5- Ørestückes eine Überarbeitung der gesammten Münzserie vorgenommen wurde.
Münzsammler freuen sich dennoch über den Elch, denn eine unbekannte Anzahl von Probeprägungen mit leicht anders ausgeführtem Königsportrait wurde in den Umlauf gegeben, man schätzt , dass es sich um 20- 30 Stück handeln könnte. Die Stücke kommen immer stark gelaufen vor, waren damals also unbeachtet.
Ansonsten wird der Elch damals nur die Kinder erfreut haben. Zwar bekam man für ein Fünførestück auch damals schon nicht mehr viel, aber der Fünfer war die bevorzugte Münze beim " Stöckchenwerfen ", wie die hiesige Abart des " Piedelns " genannt wird. Das Fünførestück lag gut in der Hand, sein Nachfolger war zu klein und auch zu leicht, um auf ein Ziel werfen zu können.