Adventskalender 2022

1619 starb Kaiser Matthias am 20. März, sein Nachfolger war sein Cousin Ferdinand II.

Der 30jährige Krieg war gerade ausgebrochen, die Kipperzeit ging damit einher

Es traten "Münzherren" auf, die vorher nicht oder wenig geprägt hatten, darunter das Bistum Verden

Dort gaben der protestantische Bischof Philipp Sigismund von Braunschweig-Wolfenbüttel und das Domkapitel u.a. Groschen heraus

Dieser Groschen von 1619 wurde noch im Namen Kaiser Matthias' geprägt

Er ist schon deutlich kleiner und leichter als die Groschen anderer Länder in den Jahren davor

Umschrift: MO(neta) NO(va) CAPITU(li) VE(erden)
 

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Und noch ein weiteres Stück aus dieser kleinen Serie aus Kupferpaisa, die in der Zeit zwischen 1888 und 1893 geschlagen worden sind, zeige ich euch heute.
Auch dieses durchzirkulierte Stück wurde weder im Walsh noch in einem der Weltmünzkataloge des Gerhard Schön dokumentiert.

Der Unterschied zu den beiden vorhergegangenen Stücke ist - unabhängig vom Wert - die Randzier, die sich nun aus ineinander verschachtelten Mondsicheln zusammensetzt.

2 Paisa = 1 Dak (Duipaisa)
1949 (1892 a.D.)
Kupfer
26,12 mm
9,89 g
Unregelmäßiger Rand
geschlagen 1948-49 der Vikrama-Samvat-Zeitrechnung
KM# 632
Y #4

Beschreibung:
Av. Dreizack mit Schleifen im Kreis, darum Motto Sri 5 Bhavani Gorkha Sarka unten Jahreszahl der Vikrama-Samvat-Zeitrechnung, Mondsicheln als Randzier.
Rv. Zwei gekreuzte Kukris und die Füße Bhuddas um Punkt, Motto im Namen des Königs Sri 5 Prithvivira Vikrama Deva im Kreis, Mondsicheln als Randzier.

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Auch heute enthielt der Adventskalender wieder eine Medaille von Alois Börsch.
Die Bronzemedaille, welche in einer Auflage von nur 40 Stück geprägt wurde, ehrt anläßlich seines 50. Geburtstages den Komponisten und Instrumentenbauer sowie Herausgeber des Werkes "Die Münzen und Medaillen der Haupt- und Residenzstadt München" Josef Hauser.
 

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Britisch-Indien, 1/12 Anna, 1923 unter George V

Anna war ein (indisches) Münznominal im Wert von 1/16 Rupie. D. h. meine gezeigte Münze war 1/192 Rupie wert. Mit Einführung des dezimalen Währungssystems im Jahr 1957 wurde diese Nominal abgeschafft.

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Den Innenhof der Münzstätte München zeigt die heutige Bronzemedaille von Alois Börsch.
Sie wurde anläßlich des Jubiläums "Königliche Münze 100 Jahre im alten Turnierhof" verausgabt.
 

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1620 erreichte der 30jährige Krieg mit der Schlacht am Weißen Berge einen ersten Höhepunkt

Kaiser war Ferdinand II., ein in religiöser Hinsicht intoleranter Fanatiker, der es später (1629) sogar schaffte, das im Krieg Erreichte wieder zu verspielen

Der Groschen zu 3 Kreuzer von 1620 wurde in Wien geprägt
 

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Bekannter sind unter den Kupferstücken aus der Ära des Phrithvivira solche mit Kranzdarstellung. Diese finden sich in unzähligen Variationen, meist in erbärmlichen und unleserlichen Qualitäten, die das Bestimmen erschweren; unter anderem durch Prägeschwächen und außerhalb der Ronde geschlagene Jahreszahlen.

Solche Stücke wurden nur im Nominal der Ekapaisa in einem Zeitraum von 15 Jahren geschlagen (1892-1907).

1 Paisa = 1/2 Dak (Ekapaisa)
1949 (1892 a.D.)
Kupfer
23,04 mm
4,70 g
Unregelmäßiger Rand
geschlagen 1949-64 der Vikrama-Samvat-Zeitrechnung
KM# 628
Walsh #116

Beschreibung:
Av. Motto und Königsname vierzeilig zwischen Zweigen und über gekreuzten Blättern.
Rv. Vierzeiliges Motto Sri 5 Bhavani Gorkha Sarkar, alles zwischen unten gekreuzten Zweigen, Jahreszahl in Vikrama-Samvat-Zeitrechnung.

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In Indien gab und gibt es natürlich noch viele andere Münztypen: Britisch-Indien (Bengal Presidency), 1 Pice.

Für die nähere Beschreibung der - auf der Rückseite dreisprachigen - Münze verweise ich auf Numista. Auf der Vorderseite heißt es "In the 37th year of the Emperor Shah Alam II". Ich vermute, dass damit nicht das 37. Lebensjahr, sondern das 37. Jahr der Regentschaft des Großmogul Shah Alam II. gemeint ist (reg. 1759–1806). Warum bei Numista als Jahr "1831" angegeben ist, weiß ich nicht und konnte ich auch mit Katalogunterstützung (KM) nicht aufklären.

Die Präsidentschaft Bengalen (englisch: Bengal Presidency) war neben der Präsidentschaft Bombay und der Präsidentschaft Madras eine der drei Verwaltungseinheiten Britisch-Indiens. Nominell lag die Herrschaft zu der Zeit noch beim Großmogul, faktisch aber bereits bei den Briten, organisiert in der (privaten) East India Company. Mit dem Government of India Act 1858 wurden die tatsächlichen Verhältnisse formalisiert, das Mogulreich endete, die East India Company wurde aufgelöst und Indien für ca. 90 Jahre offiziell zu einer britischen Kolonie mit staatlichen Verwaltungsstrukturen.

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Auch die heute im Adventskalender enthaltene Medaille zeigt den Innenhof der alten Münzstätte in München.
Verausgabt wurde diese Zinnmedaille anläßlich des 40. Dienstjubiläums von Dr. Emil von Schauss-Kempfenhausen beim Hauptmünzamt München.
Die Prägestempel wurden von Alois Börsch gefertigt.
 

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