Adventskalender 2022

Von 1621 habe ich nichts zu bieten, deshalb wird es heute ein Stück von 1821

1 Heller, ein sog. Judenpfennig

Bis heute ist nicht abschließend geklärt, wer diese "Notmünzen" in Auftrag gegeben hat, allgemein werden sie der Stadt Frankfurt zugerechnet.

Jäger sagt dazu: Die "Frankfurter Judenpfennige" sind private Heller (Pfennig)-Prägungen, die von den damals meist jüdischen Geldwechslern u.a. im Frankfurter Gebiet als Notgeld vertrieben wurden.

Als Grund wird der Mangel an Kleingeld nach den Befreiungskriegen genannt.

Hier: Jäger 14, 1 Heller 1821
 

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So langsam biegen wir auf die Zielgerade, es sind nur noch ein paar Türchen zu öffnen.
Heute zeige ich eine Suka, die in der Saka-Zeitrechnung geprägt wurde. Vor etwa 120 Jahren wurden die Silbermünzen auch schon größtenteils maschinell geprägt.
Kupfermünzen wurden parallel dazu per Hand geschlagen, und diese kurioserweise schon in der heute noch gültigen Vikrama-Samvat-Zeitrechnung, der unserer christlichen Zeitrechnung 78 Jahre hinzugefügt werden muss.

Die Sukas haben noch eine andere Besonderheit. Die Titelinschrift verteilt sich auf beide Seiten:
Prithvivira Vi dann weiter im Revers krama Saha Deva. Sogar der Titel Vi-krama verteilt sich auf beide Seiten. Dafür wandert die Jahreszahl ins Revers.

1/2 Mohar = Suka
1827 (1905 a.D.)
Silber
21,26 mm
2,69 g
Glattrand
geprägt 1826, 27, 29 Saka
KM# 648
Y #14

Beschreibung:
Av. Dreizack mit Schleifen im Kreis unter dreimal Sri, Sonne, Mond und fünf Zeichen im Namen des Königs Prithvivira Vi.
Rv. Aufrechter Dolch in Blumengirlande unter und zwischen je zwei Königs-Zeichen als Fortsetzung krama Saha Deva, unten Jahreszahl.

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Zuletzt bearbeitet:
Prithvivira Vikrama folgte 1911 Tribhuvan Bir Bikram auf dem Thron des Landes, das fortan nach und nach auch als Königreich Nepal bezeichnet wurde. Offiziell bislang war immerzu von Gorkha die Rede.

Tribhuvan sollte in seiner Amtszeit sowohl die britische Kolonialherrschaft überwinden als auch ab 1932 das Dezimalsytem einführen. Hier zeige ich einen Mohar, der 1914 im Namen der Königin Laksmi Divyesvari geprägt wurde.

1 Mohar
1971 (1914 a.D.)
Silber
26,72 mm
5,55 g
Riffelrand
Jahrgangstyp
KM# 682
Y #B26

Beschreibung:
Av. Dreizack mit Schleife im kreisrunden Zentrum, darum im Quadrat Motto im Namen der Königin Sri Laxmi Divyeswari Deva innerhalb der vier Arme einer Svatiska, das alles im Ornamentkreis mit im Uhrzeigersinn Mond, 2x Sri, Sonne, Muschel, Muskatblüte, Jahreszahl der Vikrama-Samvat-Ära, Lotus und Chakra.
Rv. Dolch in Blumengirlande im dreigeteilten Kreis und dreizeiligem Motto Sri 3 Bhavani auf achtblättriger Lotosblüte mit je einem Glückszeichen pro Blatt Sri Sri Gorakhanatha.

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Eine Silbermedaille in Doppeltalergröße befand sich hinter dem heutigen Türchen des Adventskalenders.
Geprägt wurde diese anläßlich der Silberhochzeit von Prinz Ludwig von Bayern (dem späteren König Ludwig III.) und Marie Therese Erzherzogin von Österreich-Este im Jahr 1893.

Zur goldenen Hochzeit im Jahr 1918 gab es dann eine Silbermünze, die leider nicht im Adventskalender enthalten war.
 

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Die heute im Adventskalender enthaltene Silbermedaille wurde anläßlich der Errichtung der Luitpoldbrücke in München 1891 geprägt. Der Medailleur war Alois Börsch.
 

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