Marhaba... es ist wieder mal Zeit für einen kleinen Bericht. Fünfeinhalb Tage - und 2.200 Bilder. Ich versuche mich zu begrenzen ;D
Die vorösterliche Zeit hat mich nach Ägypten geführt. Das Land ist groß und hat eine reiche Geschichte - mit so wenig Zeit beschränke ich mich daher auf Kairo und Alexandria. Und selbst dafür hätte ich durchaus auch noch mehr Tage gebrauchen können.
Die Planung war unkompliziert und mit wenig Aufwand verbunden. Hotels hatte ich alle schon online gebucht, ebenso eine Tour in die Gräberfelder von Saqqara und Dahshur. Vor Ort war ich dann mit Uber unterwegs - wirklich sehr angenehm, so umgeht man den Stress mit nicht ganz aufrichtigen Taxifahrern und die Preise sind auch mehr als akzeptabel (Beispiel: Pyramiden Gizeh nach Kairo Zitadelle: ca. 45 min, 80 EGP/4€). Sonst nehme ich ja auch gern einen Mietwagen - aber im Kairoer Verkehr verzichte ich gern.
Flüge gibt es auch ganz günstig (mit Umsteigen). Allerdings muss es dann auch klappen. Geplant war folgende Route:
Eigentlich eine akzeptable Route. Und rein für die Statistik hatte ich mich auch auf den Abschnitt BER-LIN gefreut. Dumm nur, dass Easyjet den Flug nach Linate absagte. Und da das ja alles separat gebuchte Tickets sind, ist nun ein bisschen Umplanungsgeschick gefragt. Aber gut, das ging noch relativ simpel zu kompensieren. Neue Route: Berlin-Bologna --> Zug nach Mailand --> Malpensa-Alexandria.
Alles gebucht, alles gut. Denkste. Zwei Tage später kommt die Nachricht von Wizzair, dass der Hinflug um eine Woche verschoben wird. Das ist nun wirklich ein kleines Problem, denn Flug nach Bologna und Zugticket hatte ich ja nun schon gebucht. Klar, hätte ich verfallen lassen können, um eine Alternative direkt ab Deutschland zu suchen, aber manchmal ist man ja so ein kleiner Prinzipienreiter.
Wie komme ich aber nun nach Ägypten? Mailand nach Alexandria ist nun keine Option mehr gewesen. Also plane ich alles in Ägypten selbst um und es geht zuerst nach Kairo. Neue Route:
Und so kommt es, dass ich an einem Tag drei Mal die Alpen überquert habe. Bloß nicht Greta erzählen.
Ich hätte ja auch durchaus auf den Schlenker über Italien verzichtet, aber der Flug FRA-CAI hätte einzeln 1200€ mehr gekostet als in der Kombination MXP-FRA-CAI. Ein und der selbe Flieger, das muss man sich mal vorstellen.
Die Buchung des Zugtickets Kairo-Alexandria ist über das Onlineportal der ägyptischen Eisenbahn ganz unkompliziert.
Nun aber zum Bericht selbst.
Dienstag
Der Start am neueröffneten Terminal 2 des BER verlief gut, auch wenn hier immer noch Lagerhallenatmosphäre herrscht. Ich mag den BER nicht. Dafür war der wolkenlose Flug über Erzgebirge und Alpen schön - und vor allem pünktlich. So konnte ich in Bologna noch einen kurzen Spaziergang zur Porta Galliera machen, bevor ich auch schon den Frecciarossa bestieg, um mit 300 km/h durch die Landschaft zu düsen. Die Sitze da drin sind ja dermaßen bequem, da verging die anderthalb Stunde bis Mailand wirklich wie im Fluge.
Alpenüberquerung No1 - Gardasee
Bologna - Porta Galliera
Milano Centrale
Ja und Mailand selbst? Es war mein erster Besuch in der Stadt und da ich nur knapp vier Stunden vor Ort hatte, habe ich mich auf einen entspannten Spaziergang durchs Zentrum beschränkt. Erst einmal habe ich den Hauptbahnhof bestaunt. Ich mag ja sehr den Leipziger Hauptbahnhof, aber ich muss sagen, Milano Centrale kann durchaus mit ihm mit halten.
Mailand - Scala. Zeit für eine Oper blieb leider nicht.
Galleria Vittorio Emanuele II. Mailands Nobeleinkaufspassage.
Colonne di San Lorenzo - Eines der wenigen Zeugnisse des antiken Mediolanum, das die Goten, Barbarossa und den zweiten Weltkrieg überlebt hat. Die daneben befindliche frühchristliche Kirche war leider innerlich eingerüstet.
Beim Mailänder Dom habe ich mich auch nur auf die Erkundung des Kirchenschiffs beschränkt. Mein erster Eindruck war: das ist aber schlicht im Inneren. Natürlich trügt der erste Schein, der Figurenschmuck hängt einfach nur ziemlich weit oben. Und natürlich darf man auch die riesigen Glasfenster nicht übersehen...
Castello Sforzesco
Mit dem Zug ging es dann schließlich weiter nach Malpensa, von wo aus ich Alpenüberquerung Numero Zwo startete, diesmal nach Frankfurt. Leider zog es langsam zu, sodass ich nicht mehr so viel von den Bergen hatte. Immerhin die Poebene und die norditalienischen Seen gab es noch zu bestaunen. Die Flugroute lohnt sich bei schönem Wetter.
Überraschend pünktlich hob dann auch in Frankfurt die Maschine für Alpenüberquerung Nummer 3 gegen 22.20 ab...
Die vorösterliche Zeit hat mich nach Ägypten geführt. Das Land ist groß und hat eine reiche Geschichte - mit so wenig Zeit beschränke ich mich daher auf Kairo und Alexandria. Und selbst dafür hätte ich durchaus auch noch mehr Tage gebrauchen können.
Die Planung war unkompliziert und mit wenig Aufwand verbunden. Hotels hatte ich alle schon online gebucht, ebenso eine Tour in die Gräberfelder von Saqqara und Dahshur. Vor Ort war ich dann mit Uber unterwegs - wirklich sehr angenehm, so umgeht man den Stress mit nicht ganz aufrichtigen Taxifahrern und die Preise sind auch mehr als akzeptabel (Beispiel: Pyramiden Gizeh nach Kairo Zitadelle: ca. 45 min, 80 EGP/4€). Sonst nehme ich ja auch gern einen Mietwagen - aber im Kairoer Verkehr verzichte ich gern.
Flüge gibt es auch ganz günstig (mit Umsteigen). Allerdings muss es dann auch klappen. Geplant war folgende Route:
- Berlin - Mailand/Linate (Easyjet)
- Mailand/Malpensa - Alexandria (Wizzair)
- Alexandria - Kairo - Alexandria (Zug)
- Alexandria - Rom/Fiumicino (Wizzair)
- Rom/Fiumicino - Berlin (Ryanair)
Eigentlich eine akzeptable Route. Und rein für die Statistik hatte ich mich auch auf den Abschnitt BER-LIN gefreut. Dumm nur, dass Easyjet den Flug nach Linate absagte. Und da das ja alles separat gebuchte Tickets sind, ist nun ein bisschen Umplanungsgeschick gefragt. Aber gut, das ging noch relativ simpel zu kompensieren. Neue Route: Berlin-Bologna --> Zug nach Mailand --> Malpensa-Alexandria.
Alles gebucht, alles gut. Denkste. Zwei Tage später kommt die Nachricht von Wizzair, dass der Hinflug um eine Woche verschoben wird. Das ist nun wirklich ein kleines Problem, denn Flug nach Bologna und Zugticket hatte ich ja nun schon gebucht. Klar, hätte ich verfallen lassen können, um eine Alternative direkt ab Deutschland zu suchen, aber manchmal ist man ja so ein kleiner Prinzipienreiter.
Wie komme ich aber nun nach Ägypten? Mailand nach Alexandria ist nun keine Option mehr gewesen. Also plane ich alles in Ägypten selbst um und es geht zuerst nach Kairo. Neue Route:
- Berlin - Bologna (Ryanair)
- Bologna - Mailand (Frecciarossa)
- Mailand/Malpensa - Frankfurt/Main (Lufthansa)
- FFM - Kairo (Lufthansa)
- Kairo - Alexandria (Zug)
- Alexandria - Rom/Fiumicino (Wizzair)
- Rom/Fiumicino - Berlin (Ryanair)
Und so kommt es, dass ich an einem Tag drei Mal die Alpen überquert habe. Bloß nicht Greta erzählen.
Ich hätte ja auch durchaus auf den Schlenker über Italien verzichtet, aber der Flug FRA-CAI hätte einzeln 1200€ mehr gekostet als in der Kombination MXP-FRA-CAI. Ein und der selbe Flieger, das muss man sich mal vorstellen.
Die Buchung des Zugtickets Kairo-Alexandria ist über das Onlineportal der ägyptischen Eisenbahn ganz unkompliziert.
Nun aber zum Bericht selbst.
Dienstag
Der Start am neueröffneten Terminal 2 des BER verlief gut, auch wenn hier immer noch Lagerhallenatmosphäre herrscht. Ich mag den BER nicht. Dafür war der wolkenlose Flug über Erzgebirge und Alpen schön - und vor allem pünktlich. So konnte ich in Bologna noch einen kurzen Spaziergang zur Porta Galliera machen, bevor ich auch schon den Frecciarossa bestieg, um mit 300 km/h durch die Landschaft zu düsen. Die Sitze da drin sind ja dermaßen bequem, da verging die anderthalb Stunde bis Mailand wirklich wie im Fluge.
Alpenüberquerung No1 - Gardasee
Bologna - Porta Galliera
Milano Centrale
Ja und Mailand selbst? Es war mein erster Besuch in der Stadt und da ich nur knapp vier Stunden vor Ort hatte, habe ich mich auf einen entspannten Spaziergang durchs Zentrum beschränkt. Erst einmal habe ich den Hauptbahnhof bestaunt. Ich mag ja sehr den Leipziger Hauptbahnhof, aber ich muss sagen, Milano Centrale kann durchaus mit ihm mit halten.
Mailand - Scala. Zeit für eine Oper blieb leider nicht.
Galleria Vittorio Emanuele II. Mailands Nobeleinkaufspassage.
Colonne di San Lorenzo - Eines der wenigen Zeugnisse des antiken Mediolanum, das die Goten, Barbarossa und den zweiten Weltkrieg überlebt hat. Die daneben befindliche frühchristliche Kirche war leider innerlich eingerüstet.
Beim Mailänder Dom habe ich mich auch nur auf die Erkundung des Kirchenschiffs beschränkt. Mein erster Eindruck war: das ist aber schlicht im Inneren. Natürlich trügt der erste Schein, der Figurenschmuck hängt einfach nur ziemlich weit oben. Und natürlich darf man auch die riesigen Glasfenster nicht übersehen...
Castello Sforzesco
Mit dem Zug ging es dann schließlich weiter nach Malpensa, von wo aus ich Alpenüberquerung Numero Zwo startete, diesmal nach Frankfurt. Leider zog es langsam zu, sodass ich nicht mehr so viel von den Bergen hatte. Immerhin die Poebene und die norditalienischen Seen gab es noch zu bestaunen. Die Flugroute lohnt sich bei schönem Wetter.
Überraschend pünktlich hob dann auch in Frankfurt die Maschine für Alpenüberquerung Nummer 3 gegen 22.20 ab...