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Welche Strategie hat das beste Wertsteigerungspotential ?
Das hier ist ein Münzenforum. Hauptsächlich sind hier Sammler unterwegs, die ihre Münzen aus Lust am Hobby kaufen.
Die zitierte Frage lässt mir die Nackenhaare senkrecht stehen. Ich denke, Du bist bei einem Investmentforum besser aufgehoben. Münzen an sich scheinen Dich ja nicht wirklich zu interessieren.
Dieses Unwort "Wertsteigerungspotenzial" lässt Du besser auch diesen Schnöseln aus den TV Verkaufsshows von Ralle R. und seinen Kollegen. Die gehen damit seit Jahren erfolgreich auf Dummenfang.
 
Welchen anderen Grund als die Geldanlage kann es geben Goldmünzen zu sammeln, zumindest für Menschen bei denen Geld eine Rolle spielt?
Wenn ich etwas schönes sammeln wollte, dann doch lieber Kunst oder Wein.
 
Welchen anderen Grund als die Geldanlage kann es geben Goldmünzen zu sammeln, zumindest für Menschen bei denen Geld eine Rolle spielt?
Wenn ich etwas schönes sammeln wollte, dann doch lieber Kunst oder Wein.
Ich sammle Goldmünzen, weil sie mir gefallen und/oder aus geschichtlichem Interesse.
Daß sie auch eine werthaltige Anlage darstellen ist ein positiver Nebeneffekt ;).
 
Vielen Dank für Deine Antwort.
Ich freue mich hier mit "gleichgesinnten" austauschen, deswegen tue ich mich etwas schwer mit den häufig in verschiedenen Foren geäußerten negativen und verallgemeinernden Kommentaren.
Leider fehlt mir das historische Know How um auf dieser Basis eine Sammlung aufzubauen.
 
Vielen Dank für Deine Antwort.
Ich freue mich hier mit "gleichgesinnten" austauschen, deswegen tue ich mich etwas schwer mit den häufig in verschiedenen Foren geäußerten negativen und verallgemeinernden Kommentaren.
Leider fehlt mir das historische Know How um auf dieser Basis eine Sammlung aufzubauen.

Vielleicht wäre das Sammelgebiet "Deutsches Kaiserreich" etwas für Dich.
Es gibt Goldmünzen, die werden knapp über Spot gehandelt, es gibt aber auch welche, die ein zigfaches ihres Materialwertes kosten.
Der Preis der Goldmünzen richtet sich vor allem nach der Erhaltung und der Prägezahl.
Um in das Gebiet einzusteigen, solltest Du Dir am besten einen Katalog kaufen, speziell für deutsche Münzen ist der Jaeger-Katalog ein Standardwerk.
 

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..... Leider fehlt mir das historische Know How um auf dieser Basis eine Sammlung aufzubauen.
Die wenigsten Foristen hier werden Historiker sein.
Wenn ich mir ein Sammelgebiet aussuche, wie z.B. das oben angesprochene, informiere ich mich doch erst einmal, was es
überhaupt darstellt und umfaßt. Im heutigen Info-Zeitalter sollte dies kein Problem sein. Tiefer gehende Erkenntnisse kom-
men mit der Zeit dazu. Allein was z.B. in diesem Forum zum Thema Kaiserreichmünzen an Wissen angehäuft worden ist,
sollte schon ausreichen, sich umfassend informieren zu können. Man muß sich natürlich die Zeit dazu nehmen, ein ernst-
hafter Sammler wird diese sicher investieren, um sich einen gewissen Kenntnisstand an zu eignen. Der wahre Wert einer
Sammlumg liegt in der Freude, für sich etwas schönes erschaffen zu haben, und gleichzeitig ein Wissen über die Münzen
und ihre Zeit erfahren zu haben. Der materiele Wert ist für einen "wirklichen Sammler" eher zweitrangig, kommt mit den
teureren Stücken dann aber von ganz allein. Zumindest bei mir war es so, und sicherlich bei vielen Anderen auch.
 
Naja, es gibt positive Beispiele:
- 1 oz Gold Black Flag Tuvalu, die wurden real vor kurzem bei Ebay für 3750 Euro verkauft
- 1 oh Gold, Big Five, South Africa, kannst Du für 3000 Euro bei Händlern verticken
auch für die aktuell herausgegeben Münze Unicorn, 1oz Gold bieten Händler bereits 2500 Euro.
Bis auf letztere hat man die Münzen mit einem adäquaten Aufschlag kaufen können und 100 % Gewinn gemacht.
Analoges Beispiel UHU der deutschen Heimischen Vögel.
Aber warum gerade diese Münzen?
Was lässt sich daraus ableiten ?

Hallo Polymerchemiker

Ich möchte nochmal auf diese Frage von Dir zurückkommen.

Leider lassen sich Wertsteigerungen nicht vorhersagen, ansonsten würde sich sehr viele Sammler und Anleger auf entsprechende Geheimtipps stürzen.
Daß z.B. die 20 Euro Goldmünze Uhu so teuer gehandelt wird, war sicher nicht vorhersehbar.
Ein größerer Teil der Münzen wurde scheinbar gehortet, so daß das Angebot am Markt knapp ist was den Preis nach oben getrieben hat.
Aber auch kleine Prägezahlen sind keine Garantie für eine Wertsteigerung.
Das sieht man z.B. bei den französischen Goldeuros, die Kleinstauflagen haben, mangels Nachfrage aber oft nur knapp über dem Goldpreis gehandelt werden (was sicher auch mit dem sowieso schon hohen Goldpreis zu tun hat).
Ein paar Ausnahmen gibt es zwar, aber auch die waren nicht vorhersehbar.
 
Ja, mit dem UHU gebe ich Dir recht, dass ist nicht nachvollziehbar, aber es gibt einige Beispiele, (Pirol, Wanderfalke) die vielleicht die Auswahl von Münzen, mit Fokus auf Wertsteigerung erleichtert.
1. Anzahl geprägter Münzen:
-> das ist primitiv und logisch, dass mit reduzierter Anzahl das Wertsteigerungspotential steigt
-> Die Wahrscheinlichkeit auf eine gefälschte Sammlermünze reinzufallen ist viel geringer als bei Anlagemünzen, wie Kügerrand oder "Chinesen" da ansonsten der Aufwand sich nicht rechnet
2. Design:
-> Aus meiner Sicht gibt es einige Beispiele, die z.B. Tiere gehen besser als Pflanzen:
-> 20 Euro "Heimische Vögel" sind wertvoller als 20 Euro "Deutscher Wald"
-> 50 Euro Hammerflügel ist deutlich mehr Wert als Kontrabass und Orchesterhorn
-> 350 $ Kanada: die Reihe Tiere weist, wenn es sie gibt einen großen Aufpreis auf, vergleichbare ältere Pflanzen gibt es zum Spotpreis
-> Ist das der Grund warum "Big Five" 1 oz Gold, so maßlos überteuert sind (weil sie echt cool aussehen)?
3. Reihen vor Einzelmünzen:
-> 50 € Lurherrose geht überhaupt nicht, auch im Vergleich zu 50 Euro Musikinstrumenten
4. Länder:
-> Deutschland: Natürlich weisen Deutsche Münzen in Deutschland das beste Marktpotential und Liquidität auf, aber in Zeiten des Internets kann man auch Österreichische Münzen in Österreich gut anbieten usw.. Aber chinesische Münzen wird man nicht in China anbieten können.
-> Australien, Südafrika, Kanada: Könnten die Länder mit eigenen Goldvorkommen prinzipiell interessanter sein, ich glaube nicht
-> Ich hätte gedacht, dass Länder wie Tuvalu, Niu oder auch afrikanische Länder wie Tschad und Kongo weniger interessant wären, da diese kein "Renomee" aufweisen und auch weniger vertrauenswürdig erscheinen. Aber es gibt z.B die Reihe "Black Flag" aus Tuvalu, die sehr stark an Wert gewonnen haben
5. Alter der Münzen (für mich bezieht sich das auf die letzten 10 Jahre)
-> Man sieht am 100 $ Schwan der Perth Mint in Gold, wie jedes Jahr ca. 2 % Wertsteigerung mit sich bringt
6. Beeinflussung durch Marktmanipulation
-> Aktuell wird eine Münze der Perth Mint mit der Bezeichnung Unicorn 1 oz Gold 2021 zu einem Minimslpreis von ca. 3000 Euro angeboten, ohne, dass es für den erhöhten Preis aus meiner Sicht einen Grund gibt.

Also habe ich folgende "Strategie":
Schöne Münzen mit geringer Prägezahl, die Teil einer Reihe sind und im Rahmen der Erstausgabe max. 20 % über dem Spotpreis liegen.
Leider scheint dies aber nicht den gewünschten Erfolg zu bringen, da zwar die Verkaufspreise tatsächlich extrem steigen, aber man als Privatier die Münzen nicht annähernd zu dem Preis verkaufen kann.

Wer hat eine bessere Strategie?
 
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