Ja, mit dem UHU gebe ich Dir recht, dass ist nicht nachvollziehbar, aber es gibt einige Beispiele, (Pirol, Wanderfalke) die vielleicht die Auswahl von Münzen, mit Fokus auf Wertsteigerung erleichtert.
1. Anzahl geprägter Münzen:
-> das ist primitiv und logisch, dass mit reduzierter Anzahl das Wertsteigerungspotential steigt
-> Die Wahrscheinlichkeit auf eine gefälschte Sammlermünze reinzufallen ist viel geringer als bei Anlagemünzen, wie Kügerrand oder "Chinesen" da ansonsten der Aufwand sich nicht rechnet
2. Design:
-> Aus meiner Sicht gibt es einige Beispiele, die z.B. Tiere gehen besser als Pflanzen:
-> 20 Euro "Heimische Vögel" sind wertvoller als 20 Euro "Deutscher Wald"
-> 50 Euro Hammerflügel ist deutlich mehr Wert als Kontrabass und Orchesterhorn
-> 350 $ Kanada: die Reihe Tiere weist, wenn es sie gibt einen großen Aufpreis auf, vergleichbare ältere Pflanzen gibt es zum Spotpreis
-> Ist das der Grund warum "Big Five" 1 oz Gold, so maßlos überteuert sind (weil sie echt cool aussehen)?
3. Reihen vor Einzelmünzen:
-> 50 € Lurherrose geht überhaupt nicht, auch im Vergleich zu 50 Euro Musikinstrumenten
4. Länder:
-> Deutschland: Natürlich weisen Deutsche Münzen in Deutschland das beste Marktpotential und Liquidität auf, aber in Zeiten des Internets kann man auch Österreichische Münzen in Österreich gut anbieten usw.. Aber chinesische Münzen wird man nicht in China anbieten können.
-> Australien, Südafrika, Kanada: Könnten die Länder mit eigenen Goldvorkommen prinzipiell interessanter sein, ich glaube nicht
-> Ich hätte gedacht, dass Länder wie Tuvalu, Niu oder auch afrikanische Länder wie Tschad und Kongo weniger interessant wären, da diese kein "Renomee" aufweisen und auch weniger vertrauenswürdig erscheinen. Aber es gibt z.B die Reihe "Black Flag" aus Tuvalu, die sehr stark an Wert gewonnen haben
5. Alter der Münzen (für mich bezieht sich das auf die letzten 10 Jahre)
-> Man sieht am 100 $ Schwan der Perth Mint in Gold, wie jedes Jahr ca. 2 % Wertsteigerung mit sich bringt
6. Beeinflussung durch Marktmanipulation
-> Aktuell wird eine Münze der Perth Mint mit der Bezeichnung Unicorn 1 oz Gold 2021 zu einem Minimslpreis von ca. 3000 Euro angeboten, ohne, dass es für den erhöhten Preis aus meiner Sicht einen Grund gibt.
Also habe ich folgende "Strategie":
Schöne Münzen mit geringer Prägezahl, die Teil einer Reihe sind und im Rahmen der Erstausgabe max. 20 % über dem Spotpreis liegen.
Leider scheint dies aber nicht den gewünschten Erfolg zu bringen, da zwar die Verkaufspreise tatsächlich extrem steigen, aber man als Privatier die Münzen nicht annähernd zu dem Preis verkaufen kann.
Wer hat eine bessere Strategie?