AT KMS 2003 PP - Kann ich den noch verkaufen?

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Warum in Dreiteufelsnamen kauft der sich zuerst einen PP-KMS Österreich 2003 und will denselben dann wieder verkaufen, ist das etwa ein Händler oder Spekulant? :confused:

Mitnichten... es ist einfach so dass ich vor einiger Zeit... nun ja, vom heutigem Standpunkt aus betrachtet, ich will das Kind mal beim Namen nennen, einige "Fehlkäufe" tätigte. :schaem:

Die Ursache für diese "Fehlkäufe" war damals jene Euphorie von der ich mitgerissen wurde, von der Möglichkeit, mit den im Forum verfügbaren Informationen nahezu jeden Euro-KMS zum günstigsten Preis, direkt von der jeweiligen Ausgabestelle zu beziehen zu können.

Da mein Hauptsammelgebiet ja ein gänzlich anderes ist, habe ich mich zwischenzeitlich entschlossen nurmehr meine "Euro-Typensammlung" zu behalten. Darunter sind einige Münzen an die ich nur mit Hilfe sehr lieber Forumskollegen gelangen konnte, die werde ich selbstverständlich behalten.

Den anderen "Ballast" habe ich bei einem bekannten Auktionshaus eingestellt. Ausser einem KMS:

Kleinmünzensatz Österreich 2003 Polierte Platte

Der sollte auch weg! Unbedingt! Ist das doch eine regelrechte Geldvernichtungsmaschine, aber hallo!
Seit einiger Zeit verfolgte ich schon die besorgniserregende "Wertwentwicklung" dieses Kleinmünzensatzes in PP.***


Über 72 Euro habe ich bezahlt im Direktbezug und nun muss man einem Käufer schon die Füsse küssen, wenn man 40 Euro dafür bekommt!
Ich hätte es wissen müssen, schon auf der Messe in Stuttgart dieses Jahr, wollte mir niemand diesen KMS für 60 Euro abnehmen. Und das bei dieser Qualität!

Also ab nach ebay damit. Gesagt getan, herausgeholt aus der weissen Schachtel, Fotos müssen gemacht werden, sofort! Diese verdammte 10 Cent Aktion für "bisherhabeichbeiebaynurgekauftmitglieder" geht schliesslich nur bis zum 14.10.04.

:eek:
Herrjeh, was muss ich sehen, die kupferplattierten Centstücke beginnen vom Rand her anzulaufen!
Nun, ...das ist bei solchen Münzen nicht weiter verwunderlich und völlig normal, ...aber PP-Münzen, luftdicht eingeschweisst, sowas bereits nach einem Jahr ??

OkOk, locker bleiben, aber auf der 5 Cent-Münze, ist das nicht eine daktyloskopische Spur ??? Tatsächlich, ein Teil eines Fingerabdrucks - siehe Fotos!

Nun, ich befürchte dass dieser KMS unverkäuflich ist, der Ärger mit dem potentiellen Käufer ist schlichtweg vorprogrammiert. :motz:

Konsequenterweise habe ich mein Abo bei der Austrian Mint sofort storniert, um weitere Verluste zu vermeiden.

Die Antwort:

BlahBlah...bedauern sehr, dass Sie sich zu diesem Schritt gezwungen sehen...BlahBlah...leider kam Ihre Stornierung zu spät...BlahBlah... Münzensätze schon Wochen vor Auslieferung verpackt werden...BlahBlah...werden Sie diesen Kleinmünzensatz Österreich 2004 PP noch erhalten, wir bitten um Verständnis. Und ausserdem können Sie keine einzelnen Niobmünzen abbonieren..BlahBlah

Mit freu...BlahBlah :respekt:

NA TOLL !!!

Bekomme ich jetzt noch so eine Gurke, oder wird das der Renner, schliesslich behauptet *HWH* in einem anderen Thread, dass die gesamte Auflage, diesmal "nur" 20.000, bereits ausverkauft wäre!

Ich glaube nicht an eine Wertentwicklung bei diesem Satz.

Deshalb ist eines sicher, wenn ich den neuen Österreich PP-KMS 2004 bekomme, wandert der sofort zu ebay, und zwar bevor die Münzen anlaufen und bevor irgendwelche Fingerabrücke sichtbar werden und vor allem, bevor der Preis ins Bodenlose fällt!

Oder wie ist Eure Meinung?

***Hierzu sei bemerkt: Dieser KMS bildet keine Ausnahme, PP-KMS anderer Länder sind wohl ebenso betroffen.
 

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Falls es dir ein Trost ist, mir geht es genauso!

Ich suche händeringend nach einer Möglichkeit das Teil in der Verwandtschaft zu verschenken! Das würde mich noch halbwegs zufrieden stellen.

Wenn es nicht anders geht, werde ich das Teil eben verschleudern.
 
Ja, du kannst den noch verkaufen...bei mir ist es genauso.
Obwohl Österreich ja sonst immer super Qualität herstellt.

Aber das liegt wohl am Material. Wenn was am Münzmaterial geändert werden würde, dann bei den kleinen Nominalen...
 
also was die qualität der abgebildeten münzen anlangt, die ist gelinde gesagt eine frechheit, wobei man sagen muss, dass die österreichischen münzen allgemein und die pp im besonderen von weit überdurchschnittlicher qualität, ich würde nur die französischen pp-kms (den monaco pp von 2001 kenne ich nicht in natura) von der qualität darüber stellen, sonst aber keines der euro-länder. ich hab einen 2003er pp und der reicht mir, als spekulationsobjekt ist mir das zu riskant, weil ich keinen anderen satz kenne, der ähnlichen schwankungen. auf der seite des bekannten auktionshauses hat der satz innerhalb von 24 bei den zwei geboten, die ich gesehn hab, zuerst E 35,5 und dann 70 erzielt ....... und es waren beides auktionen mit einer mehrzahl von geboten, also keines, wo der erstbieter auch den zuschlag erhalten hätte. ich werds auch weiter so halten, ein satz pro jahr zu einem vertretbaren betrag, mehr muss nicht sein.
 
siepie schrieb:
Herrjeh, was muss ich sehen, die kupferplattierten Centstücke beginnen vom Rand her anzulaufen!
Nun, ...das ist bei solchen Münzen nicht weiter verwunderlich und völlig normal, ...aber PP-Münzen, luftdicht eingeschweisst, sowas bereits nach einem Jahr ??
Die PP-Münzen bestehen halt aus dem gleichen Material wie die anderen auch. Die kleinen kupferplattierten Euromünzen verrotten doch schon in der Rolle.

Schmeiß sie in Zitrone, dann sind sie wieder wie neu.
Für eine Weile jedenfalls.
 
ukroell schrieb:
Ja, du kannst den noch verkaufen...bei mir ist es genauso.
...
Sind bei Dir auch (Teil-) Fingerabdrücke auf den Centmünzen?
Ich glaube nicht, dass ein PP-Sammler so einen Makel akzeptiert.

Wie sind sind denn die Meinungen der PP-Sammler hierzu?

Bukanier schrieb:
Schmeiß sie in Zitrone, dann sind sie wieder wie neu.
Für eine Weile jedenfalls.
Dieter, ich habe den Satz (natürlich ohne das Ledergedöns drumherum) schon über eine Stunde in Zitrone gelegt, das Problem besteht nach wie vor!
 
siepie schrieb:
Dieter, ich habe den Satz (natürlich ohne das Ledergedöns drumherum) schon über eine Stunde in Zitrone gelegt, das Problem besteht nach wie vor!
Ach, das überrascht mich. Was ist denn das für ein Gelumpe ... Ich habe bis jetzt noch jeden Euro blank bekommen. An die PP-Dinger kann man ja schlecht mit schärferen Mitteln rangehen. Die sind ja so außerirdisch empfindlich.

Eins weiß ich, seit ich Weltmünzensammler bin: Die Europfennige sind so ziemlich die mieseste Münzqualität, die auf dem Planeten fabriziert wird. Die kupferplattierten Kleinmünzen der Drittweltstaaten bilden zwar auch mit der Zeit Beläge und schwarze Punkte aus, aber erst nach 20-40 Jahren Lagerung im Heizungskeller der Zentralbank.
 
siepie schrieb:
Wie sind sind denn die Meinungen der PP-Sammler hierzu?

Das entspricht sicherlich nicht der Qualität, die ein PP-Sammler erwartet.

Fakt ist aber auch, dass der Jahrgang 2003 - egal wie gut die Münze Österreich ansonsten unbestrittenermaßen prägt - unter allen Kanonen war. Die verkupferten Münzen waren größtenteils schon bei Auslieferung am Randstab entlang angelaufen.

Hier stellt sich wie so oft die Frage, ob das dann wertmindernd ist. Ich bin hier eher der Auffassung, dass das zwar nicht schön ist, dass es aber den Wert nicht unmittelbar mindert, weil es der regulären Qualität dieses Jahrganges entspricht. Einwandfreie Stücke (soweit es sie gibt) verdienen hier nach meiner Ansicht eher einen deutlichen Aufschlag. Ähnlich sieht es ja auch bei Portugal 2003 PP und Finnland 1999/01 PP aus.

Sammler, die PPs sammeln, weil sie so schön glänzen, werden vermutlich einen Bogen um diesen Satz machen, weil er nicht ihren Vorstellungen entspricht. Dadurch kann es natürlich auch zu einem Wertverlust kommen. Hardcore-PP-Sammler müssen sich entscheiden, ob der Satz trotz durchweg mäßiger Qualität aus ihrer Sicht in eine komplette Sammlung gehört oder nicht. Man könnte sich ja auch auf den Standpunkt stellen, dass das gar kein PP-Satz ist....

Vielleicht solltest du den Satz einfach der Münze Österreich zurückgeben, wenn du ihn direkt von dort bezogen hast. Man ist dort sehr kulant. Zur Sicherung der Qualität könnte man ja mal anhand des Fingerabdrucks ermitteln, wer denn da auf die Münze gelangt hat, und demjenigen nochmal den Zweck von PP-Münzen erläutern :p
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für Eure Meinungen und Ratschläge :)

poerings schrieb:
Vielleicht solltest du den Satz einfach der Münze Österreich zurückgeben, wenn du ihn direkt von dort bezogen hast. Man ist dort sehr kulant. Zur Sicherung der Qualität könnte man ja mal anhand des Fingerabdrucks ermitteln, wer denn da auf die Münze gelangt hat, und demjenigen nochmal den Zweck von PP-Münzen erläutern :p

Das ist ein guter Tipp poerings, ich werde mit der Austrian Mint Kontakt aufnehmen, dort müsste es ja einen Qualitätsbeauftragten geben.

Ich befürchte, dass sich der Urheber des Fingerabdrucks nicht ermitteln lässt. Laut deutschem Recht müssen mindestens 12 charakteristische Merkmale, sog. Minutien in einer oder mehreren daktyloskopischen Spuren vorhanden sein, um eine Person zweifelsfrei zu identifizieren.

Ich glaube nicht, dass diese kleine Spur genügend Merkmale aufweist. :p
 
siepie schrieb:
Danke für Eure Meinungen und Ratschläge :)



Das ist ein guter Tipp poerings, ich werde mit der Austrian Mint Kontakt aufnehmen, dort müsste es ja einen Qualitätsbeauftragten geben.

Ich befürchte, dass sich der Urheber des Fingerabdrucks nicht ermitteln lässt. Laut deutschem Recht müssen mindestens 12 charakteristische Merkmale, sog. Minutien in einer oder mehreren daktyloskopischen Spuren vorhanden sein, um eine Person zweifelsfrei zu identifizieren.

Ich glaube nicht, dass diese kleine Spur genügend Merkmale aufweist. :p

Ich glaube nicht, dass es der Mühe wert wäre...
aber bei lediglich ein paar Dutzend Menschen, die für diese Blasphemie in Frage kommen, sollten vielleicht auch zwei bis drei, wie nennst Du sie gleich... Minutien ausreichen.

CU Nico
 
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