Auflösung einer Münzsammlung

U

Unregistriert

Guest
Hallo,
auch ich habe, wie sicher viele andere, das Problem, eine Sammlung (DM + Gedenkmünzen + Numisblätter) auflösen zu müssen. Ich habe inzwischen gelernt, dass nur einige wenige Raritäten wertvoll sind, der große Rest sollte wohl zur Landeszentralbank gebracht werden, oder?
Wie erfahre ich (Laie), was die Sammlung wert ist bzw. welche Münzen wertvoll sind. Ich denke, ein Händler wird mich sicher übers Ohr hauen. Bei ebay krieg ich vielleicht zu wenig, weil ich selber nicht genug weiß. Außerdem sind es dafür zu viele Münzen, um sie einzeln zu verhökern.
An wen wende ich mich? Ich wohne in Hannover, die Sammlung befindet sich bei meinem Vater in Hildesheim.

PS:
Wertanfrage für:
a) 50 Pfenning 1950 G, Bank deutscher Länder, vermutlich ss
b) Silberadler 5 DM 1958 J, vermutlich ss

Vielen Dank

Klexel
 
Unregistriert schrieb:
... + Numisblätter) ...

Bei den Numisblättern rate ich Dir, dass Du sie lieber als ganzes verkaufen solltest. Dann bekommst Du ein wenig mehr als nur den reinen Nominalwert der enthaltenen Münze. Falls es sich dabei sogar um das Melanchthon-Numisblatt handelt, dann keinesfalls die Münze daraus plündern!!! Hier stehen ca. 5 Euro Nominalwert der Münze gegenüber einem eBay-Verkaufspreis des unversehrten Blattes von ca. 200 Euro! Bei entnommener Münze ist das Numisblatt natürlich nichts mehr wert.
 
... ein Händler wird mich sicher übers Ohr hauen ...

Ich behaupte mal, dass 98 % es nicht tun werden!
 
1. Kaum ein Händler hat Interesse an 5er oder 10er DM Sammlungen, wenn diese ohne "die ersten Vier/Fünf" angeboten werden.
2. Es gibt wohl einige Händler, die solche Anfragen wohl lapidar beantworten: "Das Zeug ist nicht mehr Wert" und der Betroffene dies als "Betrug" betrachtet.

Die Erwartungen sind riesig, "ich habe ja hier eine Sammlung die mein Opa über 30 Jahre aufgebaut hat" und diese soll nichts bringen?

Es ist nun mal Fakt, dass DM Sammlungen im klassischen Still (5er und 10er) in der Regel erst ab Fichte anfangen und somit kaum über Nominalwert hinauskommen. (Der Fichte muss schon gut erhalten sein, um um für diesen 50-60 € zu bekommen)

Mann sollte sich freuen, wenn wenigstens einige Exoten sich in der Sammlung befinden, so kann man sich doch auf diese Art einen Kurzurlaub finanzieren.
 
wenn Du eine Beurteilung Der Sammlung erwartest, müsstest Du Dir schon die Mühe machen, und die Münzen auflisten. Mit allgemeinen Angaben (DM + Gedenkmünzen + Numisblätter.......) kann man nicht seriös beurteilen.

Die beiden Münzen die Du konkret erwähnst, haben folgende Katalogwerte:
50 Pf. 1950 G Bank Deutscher Länder in „ss“ 410,-- €
5 DM 1958 J in „ss“ 1000,-- €
Wobei zu beachten ist, dass es von diesen beiden Münzen zahlreiche Fälschungen gibt, die nur mit viel Erfahrung erkannt werden können

Bei einem Verkauf an einen Händler musst Du mit einem deutlichen Abschlag rechnen. Das ist aber kein Betrug, sondern seine Handelsspanne. Ein Händler muss ja wohl etwas mit seinem Geschäft verdienen.
 
Tisso

Danke für die Antwort. Natürlich ist mir klar, dass meine Anfrage zu allgemein ist. Ich wollte ja auch nur grundsätzlich wissen, ob ich mit der gesamten Sammlung zu einem Händler gehen sollte oder ob es sinnvoller ist, die Raritäten rauszusuchen und in einer Auktion zu verkaufen und den Rest zur LZB zu bringen. Ich suche einfach eine seriöse Möglichkeit, den Wert der Münzen/der Sammlung zu erfahren. Ich weiß, dass die Katalogpreise nicht den Preisen entsprechen, die ich als Verkäufer dafür bekommen kann.
Ich habe auch nicht wirklich viel Zeit, um mich in diese Materie einzuarbeiten. Ich möchte einfach die Sammlung aus Platzgründen demnächst loswerden, sie aber nicht verschleudern. Sie gehört meinem Vater, der in einem Seniorenheim lebt und auf das Geld auch angewiesen ist.

Danke auch allen, die mir bisher auf meine Fragen geantwortet haben.

Gruß Klexel
 
Na, wenn du weisst, welche Münzen Raritäten sind, hast du den Anfang doch schonmal gemacht.
Am besten ist es wirklich, wenn du zu einem Händler gehst und dir sagen lässt, was du mit den Stücken anfangen kannst. In Hannover gibt's z.B. Herrn Riese.
 
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