August-Dupondius mit CAE-Gegenstempel

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Hallo zusammen,
bei dem hier vorgestellten gegengestempelten Dupondius von Kaiser Augustus steht auf der Seite mit dem "SC" der ausgebende Konsul in der Umschrift. Leider sind, auch bedingt durch den Gegenstempel, nur noch Bruchstücke zu erkennen. Ist es jemandem möglich das Stück noch etwas genauer zuzuordnen?
Ist es korrekt, dass der "CAE"-Gegenstempel in Pannonien aufgeprägt wurde (Vergleich: Countermarks on Moneyer Coins of Augustus Part 1)?

Viele Grüße und besten Dank für jeden Hinweis
 

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U.Werz, Gegenstempel, schreibt diesen Typ der Zeit 14-16 unter Germanicus zu. Dem Zusammenhang entnehme ich, Germanicus habe den Stempel für obergermanisch stationierte Truppen verwendet.
Gruß ischbierra
 
U.Werz, Gegenstempel, schreibt diesen Typ der Zeit 14-16 unter Germanicus zu. Dem Zusammenhang entnehme ich, Germanicus habe den Stempel für obergermanisch stationierte Truppen verwendet.
Gruß ischbierra

Danke für den Literaturhinweis. Wer die Quelle sucht, wird hier fündig: OPUS 4 | Gegenstempel auf Aesprägungen der frühen römischen Kaiserzeit im Rheingebiet : Grundlagen, Systematik, Typologie
-> Teil II Seite 229

Im Nachbarforum wird im Zusammenhang mit einem mit "AVG" gegengestempelten As Herr Werz kritisiert, dass er nur deutsche Bestände untersuchte und die Funde vom Balkan nicht einbezogen hat. Meine Interpretation: Es kann also sein, dass beide Theorien stimmen. "CAE" kann sowohl in Germanien als auch in Pannonien vorgekommen sein.
 
Im Nachbarforum wird im Zusammenhang mit einem mit "AVG" gegengestempelten As Herr Werz kritisiert, dass er nur deutsche Bestände untersuchte und die Funde vom Balkan nicht einbezogen hat. Meine Interpretation: Es kann also sein, dass beide Theorien stimmen. "CAE" kann sowohl in Germanien als auch in Pannonien vorgekommen sein.
Eine andere Moeglichkeit waere, dass bereits gegengestempelte Muenzen aus dem Westen nach Pannonien verschickt wurden.
 
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Hallo zusammen,
bei dem hier vorgestellten gegengestempelten Dupondius von Kaiser Augustus steht auf der Seite mit dem "SC" der ausgebende Konsul in der Umschrift. Leider sind, auch bedingt durch den Gegenstempel, nur noch Bruchstücke zu erkennen. Ist es jemandem möglich das Stück noch etwas genauer zuzuordnen?
Ist es korrekt, dass der "CAE"-Gegenstempel in Pannonien aufgeprägt wurde (Vergleich: Countermarks on Moneyer Coins of Augustus Part 1)?

Viele Grüße und besten Dank für jeden Hinweis
Es handelt sich bei der Wirtsmuenze um einen unter Augustus gepraegten, als Dupondius angesprochene Muenze, die zwischen 27 bis 14 v. Chr. fuer den Umlauf in Rom gepraegte wurde.
Angegeben ist der Name des Muenzbeamten, der fuer die Praegung verantwortlich war. Bei Deinem Stueck kann man das leider nicht mehr erkennen.
 
Es handelt sich bei der Wirtsmuenze um einen unter Augustus gepraegten, als Dupondius angesprochene Muenze, die zwischen 27 bis 14 v. Chr. fuer den Umlauf in Rom gepraegte wurde.
Angegeben ist der Name des Muenzbeamten, der fuer die Praegung verantwortlich war. Bei Deinem Stueck kann man das leider nicht mehr erkennen.

Ich habe mal noch ein Bild erstellt, bei dem der Schattenwurf der Beleuchtung die Buchstabenreste etwas besser zur Geltung bringt.
Die Umschriften auf Vergleichsstücken mit Kranz enden auf "AAAFF". Diese Buchstaben sind aber auf dem vorliegenden Stücken nicht zu sehen. Ich vermute, dass diese Buchstaben im unteren Teil zu finden sind, der durch den Gegenstempel platt gedrückt wurde. Wenn dem so ist verbleibt der Rest der Umschrift für den Namen des Münzbeamten. Der Name müsste dann aber links unten beginnen, weil AAAFF immer das Ende der Umschrift darstellt. Mit viel Fantasie kann ich "NVQTRIVSSANQ" lesen.

"SANQ" könnte zu SANQVINIVS gehören, so wie bei diesem Exemplar: Augustus AE Dupondius. AVGVSTVS TRIBVNIC POTEST in wreath / M SANQVINIVS QF III VIR AAA FF around large SC. * Sear RCV 1666 * WildWinds.com
aber hier passen die Buchstaben vor "SANQ" nicht zu den üblichen SANQVINIVS-Münzen.

Ich vermute, dass man das Stück bestimmen kann, wenn man ein paar mehr Münzen dieses Typs "gesehen" hat. Ich bin gespannt, ob noch jemand einen Tipp hat.
 

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Kommt eventuell mehr zum Vorschein, wenn Du mal ein Pergamentpapier auf die Münze legst und mit einem weichen Bleistift die Umschrift durchpausst ?
 
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