Auktionsergebnisse 15 Rupien 1916 DOA N.728

Alle drei Teutoburger laut Beschreibung aber mit bearbeitetem Rand
Ja, laut Franquinet gibt es fast keine ohne bearbeiteten Rand. Nur hier ist wieder die Frage was man damit meint. Es werden ja wohl kaum 99% gehenkelt oder zu Broschen verarbeitet sein.
Sehr viele Elephanten haben Justierspuren, gerade am Rand gut zu sehen, da der Prägedruck tw. zu gering war. Dann wurden die Stücke ja noch mit Messingbürsten malträtiert. Für mich ist bei vielen Stücken der Rand prägebedingt so wie er ist.
 
Was ich mich zu dem Thema schon länger frage: ,,Habt ihr schon mal eine gehenkelte/enthenkelte Münze abseits der Elefanten gesehen, die keine Spuren von Reinigung/Bereibung hatte?''.
Ein solches Stück ist in erster Linie keine Münze mehr, sondern in Schmuck und wird auch als solcher behandelt. Sofern viele Leute obige Frage verneinen erscheint es mir sehr unwahrscheinlich, dass ein prägefrischer Elefant nachträglich am Rand bearbeitet worden sein könnte.
 
Was ich mich zu dem Thema schon länger frage: ,,Habt ihr schon mal eine gehenkelte/enthenkelte Münze abseits der Elefanten gesehen, die keine Spuren von Reinigung/Bereibung hatte?''.
Ein solches Stück ist in erster Linie keine Münze mehr, sondern in Schmuck und wird auch als solcher behandelt. Sofern viele Leute obige Frage verneinen erscheint es mir sehr unwahrscheinlich, dass ein prägefrischer Elefant nachträglich am Rand bearbeitet worden sein könnte.
Ganz meiner Meinung.
 
wobei es beim elefanten tatsächlich folgender sonderfall sein könnte:

aufgrund der schlechten notprägung waren manche ränder einfach nicht so, wie man sich
das als sammler von münzen wünscht. das war sicherlich auch schon früher der fall.
daher wurden die ränder kurzerhand in eigenregie nochmal "bearbeitet", schlichtweg um sie ansehnlicher zu machen.
über das resultat lässt sich wie immer streiten, ganz zu schweigen von der wertbedeutung.
aber eine möglichkeit könnte dies sein.
 
Das mag hin und wieder passiert sein, aber das erscheint mir zu unwahrscheinlich um ein offenbar flächendeckendes Phänomen zu erklären. Zumal eine Behandlung des Randes durch den Sammler neben einer Wertschätzung der ,,dritten Seite'' einer Münze auch noch ein generelles Qualitätsdenken voraussetzt, was in früheren Jahrzenten wohl deutlich geringer ausgeprägt war. Sprich: Früher waren die Erhaltungsangaben zwar nicht so verwässert wie heute, es waren aber noch deutlich mehr Leute mit einem ehrlichen ss-vz zufrieden. Zumindest ist das die Aussage eines lokalen Münzhändlers, der öfter ältere Sammlungen auflöst.
Aber noch eine weitere Frage zu dem Thema: Wie genau sind die Elefanten justiert? Wenn der Bereich eng gefasst ist und ein prägefrischer Elefant mit bearbeitetem Rand trotzdem noch in der oberen Toleranz liegen würde dann sind die Spuren sicher nicht nachträglich entstanden.
 
Aber noch eine weitere Frage zu dem Thema: Wie genau sind die Elefanten justiert? Wenn der Bereich eng gefasst ist und ein prägefrischer Elefant mit bearbeitetem Rand trotzdem noch in der oberen Toleranz liegen würde dann sind die Spuren sicher nicht nachträglich entstanden.
Nicht sonderlich gut. Es gibt Reihenweise abweichungen nach oben und unten. Auch Justierte Stücke nach oben.
 
Zur Gewichtsschwankung hatten wir mal was im Elephantenthread : 15 Rupien 1916 Variante B - echt oder falsch?
Vielen Dank! Die anscheinend bestehende Bandbreite beim Gewicht lässt erahnen, dass nicht immer/möglicherweise auch gar nicht justiert wurde. Vielleicht hat man das auch nur die erste Zeit lang gemacht und wurde später immer nachlässiger. Irgendwann scheint es ja nur noch darum gegangen sein möglichst viel Gold zu verprägen/und damit zu privatisieren/ vor der feindlichen Erbeutung zu schützen.
Was dann zu den nächsten Fragen führt:
1. Liegen alle potentiell justierten Stücke in einem eng gefassten Toleranzbereich
2. Handelt es sich bei dem Gros der bearbeiteten Stücke um ,,Typen'' der Münze die hintereinander geprägt worden sind (Der Stempel hat sich ja mehrmals geändert/ist verschlissen) oder finden sich die Feilspuren sowohl bei mutmaßlich frühen, als auch bei späten Elefanten? Letzteres würde tatsächlich für eine nachträgliche Bearbeitung sprechen.
3. Sind die Bearbeitungsspuren übermässig oft auf 12 Uhr oder Verteilen sie sich regelmäßig?

Ich besitze selbst leider keinen Elefanten, aber so würde ich an die Frage nach der Herkunft der Randbearbeitung heran treten.
 
Was dann zu den nächsten Fragen führt:
1. Liegen alle potentiell justierten Stücke in einem eng gefassten Toleranzbereich
2. Handelt es sich bei dem Gros der bearbeiteten Stücke um ,,Typen'' der Münze die hintereinander geprägt worden sind (Der Stempel hat sich ja mehrmals geändert/ist verschlissen) oder finden sich die Feilspuren sowohl bei mutmaßlich frühen, als auch bei späten Elefanten? Letzteres würde tatsächlich für eine nachträgliche Bearbeitung sprechen.
3. Sind die Bearbeitungsspuren übermässig oft auf 12 Uhr oder Verteilen sie sich regelmäßig?
Zu 1. Nein.
Zu 2. Nein.
Zu 3. Nein.
 
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