Was meine Erfahrungen mit der Behandlung von schriftlichen Vorabgeboten durch die Auktionshäuser, bei denen ich seit etwas 10 Jahre regelmässig biete , anbelangt, so teile ich ehr Bergfreunds als Medaillienfreunds Ansicht. Im Laufe dieser Zeit habe ich im Bereich der Kaiserreichmünzen, denen mein Hauptineresse gilt, sowie anderer moderner Münzen, auf die ich vereinzelt mal geboten habe, festgestellt, dass ich mal knapp überboten, mal knapp unterboten, mal haushoch überboten, mal ohne nennenswerte Konkurrenz weit unter meinem Limit und mal genau auf dem Limit eine Münze entweder erhalten oder nicht erhalten habe.
Das verwundert mich auch nicht weiter, denn diese maschinell gefertigten Münzen, die allesamt nicht selten , aber dafür in weiten Kreisen beliebt sind, sind für jeden Sammler relativ gut einzuschätzen. Ich gehe also davon aus, dass die meisten anderen Sammler genau wie ich in der Lage sind, einen akzeptablen Höchstpreis festzusetzen , der in der Regel nur in geringem Masse von dem der anderen abweichen wird. Ausreisser gibt es immer, das ist dann die Auktionspsychose.