Ausgabeprogramm Belgien 2020

Aus einer FAQ-Veröffentlichung der KNB:

Warum kommen in Belgien keine 2-€-Gedenkmünzen in den Umlauf?


Unser Land hat in der Vergangenheit viele 2-Euro-Gedenkmünzen entworfen und vermarktet. In der Regel handelte es sich dabei um eine Kombination aus Umlaufmünzen und Sammlermünzen höherer Qualität. Seit einigen Jahren sind wir als Land jedoch mit einem hohen Bestand an 2-Euro-Münzen in der Staatskasse konfrontiert. Folglich ist es schwierig, sich auf neue Gedenkmünzen zu reimen und sie in Umlauf zu bringen, solange es noch einen riesigen Bestand gibt. Dies steht im Widerspruch zu der Effizienz, die innerhalb der Euro-Zone betont wird.

Die Ausgabe von 2-Euro-Gedenkmünzen ist keine Verpflichtung. Jedes Land kann zwei dieser Münzen pro Jahr ausgeben, nachdem es ein Annahmeverfahren durchlaufen hat.

Unser Land hat sich jedoch ohnehin für die Ausgabe neuer 2-Euro-Münzen entschieden, allerdings vorerst nur als Sammlerstück in Coincards. Infolgedessen werden die Münzen nicht in Umlauf gebracht, obwohl es sich um 2-Euro-Münzen handelt, die im gesamten Euroraum effektiv als gesetzliches Zahlungsmittel gelten. In der Tat ist das Design auf europäischer Ebene genehmigt worden, und es wurden entsprechende königliche Dekrete als Rechtsgrundlage für diese Münzen ausgearbeitet.


Quelle: Munten
 
Warum also hat Belgien im Jahr 2019 3.207.500 Münzen geprägt ?!? :confused:
 
Warum also hat Belgien im Jahr 2019 3.207.500 Münzen geprägt ?!? :confused:
Vermutlich bestand das erste Mal seit 2014 wieder ein geringer Bedarf, weshalb die 2020er Gedenkmünze zur Pflanzengesundheit erst auch für den Umlauf geprägt werden sollte.
Im Zuge von Corona wird überall in der Eurozone weniger bar bezahl, wodurch auf eine wenig planvolle Art und Weise natürlich der Bedarf an Bargeld deutlich gesunken ist.
Vermutlich hat diese Entwicklung dazu beigetragen, dass man nun doch auf mindestens mittelfristige Zeit keinen neuen Bedarf an Umlaufmünzen mehr hat.

Hätte man das Ziel, neue Münzen mit dem Bildnis König Phillips in den Umlauf zu bringen, hätte man es schließlich auch wie die Niederlande handhaben können und hätte bereits 2014 einen vollen Satz ausgegeben, wofür die entsprechende Menge Münzen über dem aktuellen Bedarf einfach künstlich dem Umlauf entzogen worden wäre.
 
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