Ausgabeprogramm Österreich 2011

Wie schon richtig gesagt, wenn der Silberpreis noch weiter steigt, war das Senken auf 625er Silber nur ein erster Schritt.
Tja, "wenn" - so genau weiß das ja keiner. :) Mir ist die Reduzierung auf Ag 625 lieber als eine Ausgabepolitik, die ausschließlich auf einen hohen Silberanteil setzt, bei der es dafür aber keine einzige Sammlermünze mehr zum Nennwert ausgibt. Doch so etwas muss jede Ausgabestelle selbst entscheiden.

Tschüs,
Christian
 
Hallo, hab auch an die Münze Österreich geschrieben und folgende Antwort bekommen:

"Sehr geehrter Herr ...,

Vielen Dank für Ihr Schreiben. Leider kann ich Ihnen aus unserem Haus keine allzugute Antwort geben.

Die Philosophie unseres Hauses war und ist es, die 2 Euro Stücke deutlich dem Umlaufgeld zuzuordnen. Daneben bieten wir ein umfassendes Sammlerprogramm, das eben mit den 5 Euro Stücken beginnt. Wir sind ja bemüht, ab 2012 - in welcher Form auch immer - wieder 5 und 10-Euromünzen zum Nennwert auszugeben.

Aus heutiger Sicht sind 2 Euro Gedenkausgaben aus Österreich nur dann ein Thema, wenn es auf europäischer Ebene zur Ausgabe solcher Stücke kommt (z.B Vertrag von Rom, 10 Jahre EWU).

Ich hoffe, Sie haben Verständnis für unsere Entscheidung. Ebenso hoffe ich, dass Sie auch so Gefallen an unseren Münzausgaben finden werden.

Herzliche Grüße aus der Münze Österreich,"
 
Also ich finde die Ausgabepolitik der österreichischen Münze bemerkenswert klar strukturiert.

Da könnten sich andere Länder durchaus eine Scheibe abschneiden.
 
Also ich finde die Ausgabepolitik der österreichischen Münze bemerkenswert klar strukturiert.

Da könnten sich andere Länder durchaus eine Scheibe abschneiden.


Da stimme ich dir voll und ganz zu.

Nur bei den diesjährigen 5ern und 10ern hätten sie wenigstens die Hgh-Stückzahl erhöhen können, um den Markt zu entspannen.
Wenn die nächstes Jahr wieder Nennwert-5er ausgeben (auf welche Weise auch immer...), hab ich eine 2 Münzen große Lücke in meiner Sammlung. Aktuell sind mir die Pummerin-5er zu teuer. Bis 20 € wäre ich da sogar noch mitgegangen... aber 45 Euro + X ist mir zu viel.

viele Grüße

Lars
 
Da stimme ich dir voll und ganz zu.

Nur bei den diesjährigen 5ern und 10ern hätten sie wenigstens die Hgh-Stückzahl erhöhen können, um den Markt zu entspannen.
Wenn die nächstes Jahr wieder Nennwert-5er ausgeben (auf welche Weise auch immer...), hab ich eine 2 Münzen große Lücke in meiner Sammlung. Aktuell sind mir die Pummerin-5er zu teuer. Bis 20 € wäre ich da sogar noch mitgegangen... aber 45 Euro + X ist mir zu viel.

viele Grüße

Lars

Aber das hast Du doch überall, das Lücken entstehen. Bei den 2 Euro doch auch ( Grace) oder den KMS von den Eurostaaten ( Vatikan). Kommt Zeit, kommt Lückenschluß. Die werden irgendwann schon mal wieder auf den Markt kommen und dann kann man diese Lücke günstiger schließen. Nun nicht bei der Grace vielleicht. Sammeln macht ja so auch mehr Spass, als immer alles gleich bei den Mint´s zu kaufen. Das ist zu mindestens meine Meinung.
 
Also ich finde die Ausgabepolitik der österreichischen Münze bemerkenswert klar strukturiert.
So ganz will mir das nicht einleuchten. Aus AT gibt es jetzt einfach ein Jahr lang überhaupt keine Sammlermünzen zum Nennwert mehr, weil man dort vom steigenden Silberpreis überrascht worden ist? :rolleyes:

OK, die Entscheidung der Österreicher, keine "eigenen" €2-Gedenkmünzen herauszugeben, sondern ausschließlich Sammlermünzen, die nur im eigenen Land Zahlungsmittel sind, finde ich zwar enttäuschend. Aber damit kann man leben, schon weil die meisten Mitgliedstaaten der Währungsunion sich in dieser Frage ja glücklicherweise anders verhalten.

Immerhin ist die Münze Österreich konsequent: keine Zweier außer Gemeinschaftsausgaben, nur die Fünfer beziehen sich auf Geburts- und ähnliche Gedenktage, die Zehner und Zwanziger sind rein thematische Münzen bzw. Serien. Da kann sich jeder für eine "Produktlinie" (oder mehrere) entscheiden.

Außerdem werden nicht Dutzende neuer Ausgaben pro Jahr auf den Markt geworfen; auch das finde ich lobenswert. Aber es ist einfach bedauerlich, und in meinen Augen eben auch keine sonderlich gute Ausgabepolitik, wenn es 2011 gar keine österreichischen Sondermünzen ohne Aufpreis gibt. Vielleicht will man einfach mal den Markt testen?

Tschüs,
Christian
 
Hallo Christian,

ich kann mir kaum vorstellen, dass ein marktorientierter und wirtschaftlich erfolgreicher Betrieb wie die Münze Österreich sich einfach so verzockt, weil sie auf einen fallenden Silberpreis hoffen.

Ich denke, dass die schon ihre Pläne in der Schublade haben werden.

Die Österreicher machen eine klare eine Trennung zwischen Umlauf- und Sammlermünzen. Daneben haben sie für Anleger ja noch ihre Philharmoniker.

Vielleicht prägen die ab 2012 die 5er und 10er als Normalprägung in Kupfernickel? Oder sie reduzieren für die Normalprägungen den Silbergehalt. Oder sie hoffen doch noch auf einen Verfall des Silberpreises. Who knows?

Im Übrigen: dass die Österreicher die 2er nicht als "Plattform" für Gedenkprägungen nutzen, hat meines Erachtens auch mit den dort tätigen Stempelschneidern zu tun. Für ihre Detailverliebtheit benötigen sie einfach größere Münzen. Mit lediglich 26mm Durchmesser lässt sich wohl nicht soviel anfangen; zumal auch nur eine Seite zur Verfügung steht. Da wirken ja manche 10er (32mm) schon leicht überladen.
 
Vielleicht prägen die ab 2012 die 5er und 10er als Normalprägung in Kupfernickel? Oder sie reduzieren für die Normalprägungen den Silbergehalt.
Das hat die Münze Österreich doch schon ausgeschlossen. Wichtig ist, dass sich künftige Normalprägungen aus anderem Metall deutlich von den Silbermünzen unterscheiden. Das übliche Kupfernickel kommt daher kaum in Frage, eher Bronze oder dergleichen.

dass die Österreicher die 2er nicht als Plattform für Gedenkprägungen nutzen, hat meines Erachtens auch mit den dort tätigen Stempelschneidern zu tun. Für ihre Detailverliebtheit benötigen sie einfach größere Münzen.
Sowohl die 2 Euro 2005 Staatsvertrag als auch die europaweite Gemeinschaftsausgabe 2 Euro 2007 Römische Verträge stammen aus genau diesem Gravuratelier.

Gruß,
gs
 
Wichtig ist, dass sich künftige Normalprägungen aus anderem Metall deutlich von den Silbermünzen unterscheiden. Das übliche Kupfernickel kommt daher kaum in Frage, eher Bronze oder dergleichen.
Oder man macht's wie die KNM. Die niederländischen Sammlermünzen aus Silber sind ja ein Stück größer als die silberplattierten Kupferstücke, die es zum Nennwert gibt.

Sowohl die 2 Euro 2005 Staatsvertrag als auch die europaweite Gemeinschaftsausgabe 2 Euro 2007 Römische Verträge stammen aus genau diesem Gravuratelier.
Vielleicht muss man hier tatsächlich einen deutlichen Unterschied zwischen Entwurf und Gravur machen. Denn die Münze Österreich weist ja deutlich darauf hin, dass man in diesem Fall "anders als sonst das Design nicht einem einzelnen Künstler persönlich zuschreiben" kann.

Die Größe könnte natürlich dennoch eine Rolle spielen. Denn für das eigentliche Design steht ja nicht die gesamte Vorderseite zur Verfügung, sondern nur die Pille (Durchmesser ca. 18 mm) zur Verfügung. Für extrem detailreiche Designs ist da nicht viel Platz ...

Tschüs,
Christian
 
Vielleicht muss man hier tatsächlich einen deutlichen Unterschied zwischen Entwurf und Gravur machen. Denn die Münze Österreich weist ja deutlich darauf hin, dass man in diesem Fall "anders als sonst das Design nicht einem einzelnen Künstler persönlich zuschreiben" kann.
Nicht alles stimmt, was geschrieben steht. Die Gedenkmünzen zu 2 Euro 2005 und 2007 wurden vom selben Künstler entworfen. Brüssel hat den RV Entwurf dann erworben und man hat eine Sprachregelung gefunden.
Gruß,
gs
 
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