Abhängig von dem was Du bestellt hast ist durchaus Einfuhrumsatzsteuer fällig (und das ist unabhängig von UPS). UPS (bzw. der Zoll) berechnet aber wohl häufig die EUSt falsch, dann muß man halt Einspruch einlegen. Mir ist das einmal passiert, ich habe dann alles von UPS zurückbekommen.
Ein Problem der US Mint ist daß sie (manchmal/immer) die (ja tatsächlich angefallenen) Versandkosten gegenüber UPS nicht deklarieren, und UPS dann "fiktive" Versandkosten in astronomischer Höhe ansetzt.
Nein, bei mir wurde die Einfuhrumsatzsteuer immer korrekt berechnet.
Insgesamt habe ich seit 2008 fünf Lieferungen der US Mint erhalten. Die ersten zwei kamen - wohl mehr oder minder per Zufall - so durch den Zoll, so dass ich genau nur das gezahlt habe, was im Onlineshop der US Mint auch angegeben wurde.
Das nächste Päckchen was kam, hat der Zoll "abgefangen" und ich musste die anfallende EUSt (was logisch ist) und zusätzlich 10 Euro als Gebühr an UPS zahlen, weil diese von den Päckchenpiraten erhoben wird, weil sie die EUSt beim Zoll vorschießen und dies als "spezielle" Dienstleistung sich UPS honorieren lässt.
Bei den letzten zwei Lieferungen dann, die wie bereits geschrieben am selben Tag in zwei Päckchen erfolgten, kam neben der EUSt und der damit verbunden obligatorischen 10 Euro pro Päckchen als Auslagegebühr noch eine sogenannte brokerage fee in Höhe von je 30 Euro dazu! Diese wird laut UPS fällig, wenn der Zoll das Paket zu Prüfzwecken öffnet. Dies war bei beiden Paketen der Fall, der Hammer dabei war, dass eine Geldrolle, für was auch immer - sei es Unachtsamkeit oder zur Kontrolle - angerissen war.
Eine diesbezügliche Beschwerde meinerseits hatte keinen Erfolg, UPS erklärte mir, ich sei nicht ihr Kunde und von daher seien sie mir keine Rechenschaft schuldig und als ich sagte sie sollen mir doch bitte dies schriftlich bestätigen, sagte mir die Hotline-UPS-Tante, da ich kein Kunde wäre ginge dies nicht.
Also auf gut deutsch, da ich kein Kunde bin bekomme ich keine Bestätigung das ich kein Kunde bin.
Nun schalte ich wegen 35,95 Dollar sicherlich keinen Rechtsanwalt trotz meiner Rechtsschutzversicherung ein und auch eine Rücksendung mit allen damit verbundenen Kosten erschien mir nicht wirklich als gute Lösung, denn ich dachte auch an das, was mir eine andere UPS-Mitarbeiterin erklärte, nämlich das ich ab sofort bei jedem US Mint-Paket ohne Ausnahme davon ausgehen kann, dass dieses durch den Zoll geöffnet und UPS immer die 10 + 30 Gebühren von mir verlangen würde.
Ich hätte also die defekte 36 Dollar teure Rolle sicherlich ausgetauscht bekommen (US Mint sagte mir dies zumindest zu), aber bei der Neulieferung zwingend wieder 40 Euro zusätzlich an der Backe. Wirtschaftlich gesehen also völliger Unsinn.
So, als Folge daraus verzichte ich auf weitere Bestellungen, weil ich ärger mich schon genug jeden Tag, da will ich das nicht noch am Feierabend bei der Pflege meines Hobbys.