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Im Thread " Von diesen ebay - Angeboten die Finger weg " ist eine interessante Diskussion über die Frage der Privatausmünzen von Gold im Kaiserreich entstanden. Hier die Texthinweise , die meiner Meinung den Schluss zulassen, dass vom Recht, sich Gold ausmünzen zu lassen im Wesentlichen nur von der Reichsbank Gebrauch gemacht wurde:
1. Max Barduleck :" Nachdem die Münzausprägung 1876 ihren Höhepunkt erreicht hatte, begann der Betrieb nach und nach abzuflauen, und schon 1878 war die Arbeit so gering geworden, dass viele Arbeiter entlassen werden mussten. Von 1879 schlief der Betrieb ganz ein, und in den Jahren 1882 und 1884 wurde überhaupt nicht gearbeitet " ( Max Barduleck " Die letzten Jahre der Münze in Dresden,transpress,1981 )
2." Prof. Karl Helfferich schrieb später in der Jubiläumsschrift zum 25jährigen Bestehen der grössten Bank Deutschlands : " ... die Reichsbank ist der einzige Private, welcher von seinem freien Prägerecht Gebrauch macht" ( Hans Schwenke : deutsche Geldzeichen 1871 - 1914, VEB deutscher Verlag der Wissenschaften, 1980 )
3. Jaeger; Die einzige Hinweise auf Privatprägungen finden sich im Katalogteil : J 276, 277,279, sowie im einleitenden Kapitel zu den Goldmünzen, wo ebenfalls die Reichsbank als Hauptauftraggeber von Privatprägungen genannt wird.
Mein Schluss : Die Tatsache, dass Dresden ( und andere Prägeanstalten auch ) in einzelnen Jahren völlig brach lagen, ansonsten nur sporadisch Gold ausprägten und keinerlei abweichende Jahreszahlen in Primäquellen, Katalogen und Zeitschriften erwähnt werden, lässt den Schluss zu, dass Privataufträge so gut wie nur in Berlin ( = Reichsbank ) ausgeführt wurden. Die paar tausend Sachsen Meininger kann man hier sicher vernachlässigen.
Die ominösen Hamburger Privatprägungen, die bei Weege und auf ebay erwähnt werden kann man folgerichtig als Fälschung einstufen, zumal auch stets nur der Typ " Wappen " aus der Zeit des Prägeprivilegs auftaucht, was ja ohnehin nicht geht.
1. Max Barduleck :" Nachdem die Münzausprägung 1876 ihren Höhepunkt erreicht hatte, begann der Betrieb nach und nach abzuflauen, und schon 1878 war die Arbeit so gering geworden, dass viele Arbeiter entlassen werden mussten. Von 1879 schlief der Betrieb ganz ein, und in den Jahren 1882 und 1884 wurde überhaupt nicht gearbeitet " ( Max Barduleck " Die letzten Jahre der Münze in Dresden,transpress,1981 )
2." Prof. Karl Helfferich schrieb später in der Jubiläumsschrift zum 25jährigen Bestehen der grössten Bank Deutschlands : " ... die Reichsbank ist der einzige Private, welcher von seinem freien Prägerecht Gebrauch macht" ( Hans Schwenke : deutsche Geldzeichen 1871 - 1914, VEB deutscher Verlag der Wissenschaften, 1980 )
3. Jaeger; Die einzige Hinweise auf Privatprägungen finden sich im Katalogteil : J 276, 277,279, sowie im einleitenden Kapitel zu den Goldmünzen, wo ebenfalls die Reichsbank als Hauptauftraggeber von Privatprägungen genannt wird.
Mein Schluss : Die Tatsache, dass Dresden ( und andere Prägeanstalten auch ) in einzelnen Jahren völlig brach lagen, ansonsten nur sporadisch Gold ausprägten und keinerlei abweichende Jahreszahlen in Primäquellen, Katalogen und Zeitschriften erwähnt werden, lässt den Schluss zu, dass Privataufträge so gut wie nur in Berlin ( = Reichsbank ) ausgeführt wurden. Die paar tausend Sachsen Meininger kann man hier sicher vernachlässigen.
Die ominösen Hamburger Privatprägungen, die bei Weege und auf ebay erwähnt werden kann man folgerichtig als Fälschung einstufen, zumal auch stets nur der Typ " Wappen " aus der Zeit des Prägeprivilegs auftaucht, was ja ohnehin nicht geht.