Bares für Rares - Goldmünze

Ich war so frei, Bild und Beschreibung der Münze aus dem Katalog der 86. Auktion der Leipziger Münzhandlung Heidrun Höhn vom 21.10.2016 hier her zu kopieren, da der TV-Beitrag nur für begrenzte Zeit verfügbar ist.
01201Q01.JPG

Los 1201
Ferdinand III. (1625) 1637-1657
10 Dukaten 1648, Prag 34.36 g. Münzmeister Jakob W. Wolker (Tätigkeit in Prag 1637-1655). Brustbild mit Lorbeerkranz, Spitzenkragen, umgelegtem Mantel und Kette des Ordens vom Goldenen Vlies nach rechts, FERDIN III D G R IMPERATOR S A / Bekrönter Doppeladler mit böhmischen Wappenschild, darunter Mzz (Hand mit Stern, Jakob W. Wolker), GER HVN BOHE-MIAE REX A 1648. Dietiker 836 (R) Friedberg 210 Slg. Donebauer 2380 GOLD. Äußerst seltenes und ungewöhnlich sauber ausgeprägtes Exemplar.

Avers im Feld minimal und fein geglättet, fast vorzüglich

Zuschlag 30.000 € Schätzpreis 30.000 €
 
Die Auktion war am Wochenende davor (21./22.10).
Da haben die beiden Händler einen guten Schnitt gemacht.
Warum der Typ die Münze nicht selbst zum Auktionshaus gebracht hat, bleibt mir ein Rätsel. :confused::confused::confused:
Um den Wert wusste er und die Echtheit bestätigt das Auktionshaus doch eh.
In dem Falle wäre ich wohl eher zu Künker gegangen. Das hätte wohl noch ein etwas höheres Gebot gebracht.

Deswegen meine Frage, in welcher Reihenfolge sich was zugetragen hat. Zwischen angeditschtem Porzellan, zerfledderten Programmheftchen und geschmacklosen Klunkern sticht die Münze heraus und passt überhaupt nicht ins Umfeld. Mich würde auch mal interessieren, inwiefern der Experte und die Händler möglicherweise doch vorgewarnt waren. Auf jeden Fall fand ich die Begutachtung super : " keine Gusspuren, also kann es zu 99 % keine Fälschung sei, denn Fälschungen werden nicht geprägt ".
 
Dieser Typ Münze ist auch in vergangenen Auktionen schon angeboten worden (hier die verkauften Exemplare excl. Provision):
- Macho & Chlapovič Auktion 9, 2015: 50.000€
- Künker Auktion 239, 2013: 36.000€
- Künker Auktion 218, 2012: 22.000€
- H.D. Rauch Auktion 90, 2012 (mit Jahreszahl 1644): 24.000€
- H.D. Rauch Auktion 90, 2012: 36.000€
 
Zuletzt bearbeitet:
Deswegen meine Frage, in welcher Reihenfolge sich was zugetragen hat. Zwischen angeditschtem Porzellan, zerfledderten Programmheftchen und geschmacklosen Klunkern sticht die Münze heraus und passt überhaupt nicht ins Umfeld. Mich würde auch mal interessieren, inwiefern der Experte und die Händler möglicherweise doch vorgewarnt waren. Auf jeden Fall fand ich die Begutachtung super : " keine Gusspuren, also kann es zu 99 % keine Fälschung sei, denn Fälschungen werden nicht geprägt ".
Ja die Begutachtung gefiel mir auch, da kann man noch was lernen :p
Ich habe mal an anderer Stelle gelesen, dass das ein scripted reality show ist. Die Experten bereiten sich auf die vorher eingereichten Gegenstände vor, das in Schlange stehende Publikum seihen Statisten. Also liegt die Vermutung nahe, dass die Händler auch gebrieft sind. Manchmal hatten sie das Geld zufällig schon passend dabei. Na ja, ist aber auch lustig, wie wir gesehen haben.
 
Gestern auf der Numismata in Frankfurt war auch das Auktionshaus Höhn vertreten.
Ich habe Frau Höhn auf besagte Auktion angesprochen. Sie war freudig überrascht, dass die Geschichte dazu bereits bekannt war.
Den Zuschlag in Höhe von € 30000 hat Sie mir bestätigt. Hab mir auch einen Auktionskatalog mitgenommen.
Den Hinweis auf das Forum und diesen Thread habe ich Ihr auch gegeben, sie wird sicher mal hier schmökern.
Also Frau Höhn, wenn Sie das hier lesen, vielen Dank nochmal für die angenehme und lockere Unterhaltung und die kleinen Zusatzinformationen.
 
Die Sendung wurde wieder auf ZDF Neo wiederholt:
10 Dukaten Gold mit Ferdinand III. Jhg. 1648 verkauft für 25.000 € an 2 Händler zusammen (Daniel & Fabian).
 
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Die Auktion war am Wochenende davor (21./22.10).
Da haben die beiden Händler einen guten Schnitt gemacht.
Höhn will auch etwas verdienen. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass die Münze direkt an Höhn verkauft wurde.
Habsburg Ferdinand III | Lot 1201 | SIXBID.COM - Experts in numismatic Auctions

In einer Talkshow sagte einer der Käufer, dass sie mit Ach und Krach 27.000 Euro erzielt hätten (Einkaufspreis 25.000 Euro).
Vermutlich dieses Stück ist bei Sincona (46 / 781 (2018)) für 25.000 CHF Zuschlag verkauft worden. Die Beschreibung dort: "Feld der Vorderseite leicht geglättet und Rand etwas bearbeitet / Obverse fields and edge slightly tooled. Fast vorzüglich / About extremely fine."
SINCONA AG, Münzen, Medaillen und Banknoten Auktionen (powerd by AUEX)

Wenn ich mich richtig erinnere, sprach der Händler in der Talkshow auch von Polier- und Fassungsspuren. Und hier ist der Link (ab 12:50):
....naja 250.000 Euro...
 
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