Beiträge zur Reinigung aus "Neuzugänge in der DM-Münzsammlung"

Hallo Alex,

ich würde mir das mit dem Petroleum überlegen.
Ich sehe diese Reinigung einer PP-Münze an. Probiere es vorher an einer PP-Münze, möglichst identische Legierung, und entscheide dann selber.

Gruß, jjjaaade
 
....... ich würde mir das mit dem Petroleum überlegen.
Ich sehe diese Reinigung einer PP-Münze an. Probiere es vorher an einer PP-Münze, möglichst identische Legierung, und entscheide dann selber.

Moin Moin,
diese hier immer wieder genannte Vorgehensweise bei der Reinigung von Münzen setzte ich als Standardwissen mittlerweile voraus. Es macht auch eher bis nur Sinn, für Vorversuche an Münzen solche aus identischem Material (nicht nur möglichst ...) und auch identischer Herstellungsart zu wählen.
Aber es ist evtl. gut, wenn man gewisse "Stolpersteine" für Unerfahrene doch immer wieder erwähnt - kann jedenfalls nicht schaden!
Generell ist anzumerken, dass man Münzen der PP-Herstellung, die bereits Schäden an der spiegelnden Oberfläche aufweisen, grundsätzlich eine Reinigung ansehen kann, und zwar dann, wenn diese auch mit Materialabtrag, d.h., Entfernung von Reaktionsprodukten, verbunden ist.
 
Moin Alex

Petroleum für Reinigungszwecke ist gut geeignet. Man muß nur in Supermärkten und Baumärkten aufpassen, da gibt es oft Lampenöl, was mit Duft- und Farbstoffen versetzt sein kann. Sowas will man ja nicht auf seinen Münzen.

Nochmal zur Weiterbehandlung. Wenn das Petroleumbad beendet ist, kann man die Münzen auch einfach herausnehmen und auf Zeitungspapier trocknen lassen. Das dauert dann ein paar Tage, aber dann ist das restliche Petroleum auch verflogen.

Vorteil: Die Münze ist nicht völlig entfettet, es bleibt ein hauchdünner Ölfilm zurück, den man nicht sehen oder spüren kann.

Nachteil: Bei perfekten PP sieht man es evt. doch. Dann hilft nur abwaschen mit Wasser und Neutralreiniger und anschließendes trocknen in reinem Alkohol. Der billige Alkohol (Isopropyl oder Propanol) ist dafür bestens geeignet. Nur kurz eintauchen, der Alkohol reißt sofort alles Wasser an sich.
Allerdings ist die Münze dann fett- und ölfrei und somit den chemischen Angriffen aus der Raumluft schutzlos ausgeliefert.

Das muß man sich gut überlegen, ob man den optisch perfekten Eindruck will, oder lieber einen gewissen Schutz auf der Münze.

Einfach mal bei ein paar Münzen ausprobieren, wie es aussieht ohne den Rest Petroleum abzuwaschen.

Gruß
Michael
 
Ja ja, das ist schon klar. Das mache ich auch, sogar mit Lupe und manchmal auch mit Mikroskop.
Ich sehe aber keinen Unterschied zu vorher, außer daß der Schmutz halt weg ist.

Gruß
Michael
 
Einfach mal bei ein paar Münzen ausprobieren, wie es aussieht ohne den Rest Petroleum abzuwaschen.
Danke Michael,
das werde ich tun.

Habe noch 3 oder 4 BRD Gedenkmünzen in PP bei denen ich, leider erst jetzt, Schäden an der Kunststoffkapsel festgestellt habe.
Diese sind in diesen Bereichen mittlerweile sehr unschön angelaufen, die Restflächen zeigen sich allerdings noch Top.
Da ich diese sowieso durch neue ersetze, kann ich diese bedenkenlos "opfern".
Die nächsten Tage wird das Petroleum, die Petrieschalen aus Glas sowie das Isopropanol eintreffen, dann starte ich meine ersten Versuche ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Berichte mal davon wenn Deine Vorversuche abgeschlossen sind.
Ich habe so einige fachmännisch und "experimentell" gereinigte PP Münzen im meinem Bestand. Bei den zweiteren ist die Spiegelfläche verändert, oft matter, bei den ersteren ist oft der matte erhabene Teil verändert, "geglättet", wobei man das teilweise nur gegen ungereinigte Referenzstücke sieht.
Ich habe mir das bei PP Stücken wenigstens abgewöhnt, weil kein Ergebnis einwandfrei vorhersehbar ist, letztlich ist auch jeder Belag auf den Münzen anders als beim vorher gereinigten Stück und ein Erfolg vorher muss sich nicht zwangsläufig bei einer zweiten Münze in gleicher Form einstellen. Und da ist mir die Verunreinigung dann lieber, als eine sichtbare Reinigung.
Ich bin hier aber schon des öfteren im Forum erfolgreich belehrt worden, z.B. was das Zaponieren angeht. Auch da war ich sicher, jeden Zaponlack auf Münzen erkennen zu können, was aber bei den z.B. australischen Kängurus ab Werk erfolgt und nicht sichtbar ist.

Aber getreu nach meinem Motto, ran an die Sache Alex und viel Erfolg dabei !
 
Hallo miteinander,

noch eine Frage bezgl. "frische Fingerabdrücke" auf Münzen.
Wie lange können Stempelglanz Münzen, z.B. die neuen 20 oder 25 € Münzen bedenkenlos in Alkohol (Isopropanol 99,9%) getaucht werden um die Fingerabdrücke zu beseitigen?

Reichen hierfür 2-3 Minuten oder sollte es länger sein?

Wäre toll wenn mir jemand hierzu etwas sagen könnte. Danke im Voraus.
 
Das hängt von den (fettigen, schmutzigen) Fingern desjenigen ab, der die Abdrücke hinterlassen hat. Da der Münze nichts "passiert", würde ich einfach salomonisch sagen: Es dauert, so lange es dauert...;)
 
Zurück
Oben
Sie nutzen einen Adblocker

Sicherlich gibt es Seiten im Internet, die es mit Werbung übertreiben. Dieses Seite gehört nicht dazu!

Aus diesem Grunde bitte ich Sie, Ihren Adblocker zu deaktivieren. Danke!

Ich habe den Adblocker für diese Seite ausgeschaltet