Benötige Hilfe zu 3 Mariengroschen 1820 LB, Königreich Hannover

In den Jahren 1822 bis 1824 wurden aus den 3 Mariengroschen wieder 1/12 Taler (AKS 43, Jaeger 21, Welter 3020, Smith 313, KM 139). Ansonsten änderte sich weiterhin nichts. Das Gewicht blieb gleich (mein Stück ist mit 3,33 g das schwerste der hier vorgestellten Münzen).

1822 1.12 Taler AKS 43 Av.jpg1822 1.12 Taler AKS 43 Rv.jpg

Danach wurde die Produktion von 1/12 Talern vorerst eingestellt und erst 1834 unter König Wilhelm IV. wieder aufgenommen.

Zusammenfassend lässt sich sagen:
1/12 Taler der Jahre 1814 bis 1816 im Reichsfuß: Die Angaben zu Bruttogewichten, Feingehalt und (tatsächlichem) Münzfuß schwanken stark. Es wäre schön, wenn hier mal jemand Licht in das Dunkel bringt.
3 Mariengroschen bzw. 1/12 Taler der Jahre 1816 bis 1824 im Konventionsfuß: Bei 160 Stück aus der Feinen Mark und einem Feingehalt von 7 Lot ergibt sich ein Bruttogewicht von 3,34 g, was sehr hoch erscheint. Vermutlich wurden 165 Stück aus der Feinen Mark geschlagen, so dass sich ein Bruttogewicht von 3,24 g ergibt.
Und zur Ausgangsfrage: 3 Mariengroschen des Jahres 1820 aus der Zeit Georgs III. unterscheiden sich nicht von denen aus der Zeit Georgs IV.

So weit meine Meinung. Für Kommentare, Ergänzungen und Berichtigungen jeder Art wäre ich dankbar. Andere Sammler vielleicht auch.
 
In den Jahren 1822 bis 1824 wurden aus den 3 Mariengroschen wieder 1/12 Taler (AKS 43, Jaeger 21, Welter 3020, Smith 313, KM 139). Ansonsten änderte sich weiterhin nichts. Das Gewicht blieb gleich (mein Stück ist mit 3,33 g das schwerste der hier vorgestellten Münzen).

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Danach wurde die Produktion von 1/12 Talern vorerst eingestellt und erst 1834 unter König Wilhelm IV. wieder aufgenommen.

Zusammenfassend lässt sich sagen:
1/12 Taler der Jahre 1814 bis 1816 im Reichsfuß: Die Angaben zu Bruttogewichten, Feingehalt und (tatsächlichem) Münzfuß schwanken stark. Es wäre schön, wenn hier mal jemand Licht in das Dunkel bringt.
3 Mariengroschen bzw. 1/12 Taler der Jahre 1816 bis 1824 im Konventionsfuß: Bei 160 Stück aus der Feinen Mark und einem Feingehalt von 7 Lot ergibt sich ein Bruttogewicht von 3,34 g, was sehr hoch erscheint. Vermutlich wurden 165 Stück aus der Feinen Mark geschlagen, so dass sich ein Bruttogewicht von 3,24 g ergibt.
Und zur Ausgangsfrage: 3 Mariengroschen des Jahres 1820 aus der Zeit Georgs III. unterscheiden sich nicht von denen aus der Zeit Georgs IV.

So weit meine Meinung. Für Kommentare, Ergänzungen und Berichtigungen jeder Art wäre ich dankbar. Andere Sammler vielleicht auch.
Hallo XWorbad,
vielen Dank für die sehr ausführlichen Informationen zum Thema Mariengroschen bzw. 1/12 Taler :respekt:. Die Recherchen dazu waren sicherlich mit einem erheblichen Zeitaufwand verbunden (die Daten kann man ja wohl nicht alle im Kopf haben, oder?).
Zwei der Münzen bzgl. AKS 12 und 13 nenne ich schon mein Eigen, das Stück zur AKS 12 ( 1818 CHH) hatte ich 2020 erworben und auch -wie üblich- sofort fotografiert und gewogen.
Nach Lesen deines zweiten ausführlichen Beitrags ist mir dann aufgefallen, dass ich diese Münze
3 Mariengroschen 1818 CHH.jpg
mit 3,37 brutto ausgewogen hatte. Bezüglich des "Übergewichts" habe ich dann nochmals meine Feinwaage "bemüht", und tatsächlich zeigte sie wiederum ein Bruttogewicht von 3,37 Gramm an.
Meine Münze zu AKS 13 (1819 LAB) im Erhaltungsgrad SS hat ein Bruttogewicht von 3,22 Gramm.
Dieses nur nochmal zur Ergänzung deiner Beiträge.

Nochmals besten Dank
+
Gruß
 
Die Recherchen dazu waren sicherlich mit einem erheblichen Zeitaufwand verbunden

Mir waren vor längerem Ungereimtheiten/Unterschiede/Fehler in den Katalogen aufgefallen, die ich mir immer schon näher anschauen wollte. Da es aber immer irgendetwas Wichtigeres zu tun gab, blieb es auf der Strecke. Dieser Thread bot jetzt die Möglichkeit, dies endlich zu machen.

Vielleicht findet sich ja jemand, der Zugriff auf weitere Quellen, Unterlagen der Münzstätten oder sonstige Informationen hat, um der Sache weiter nachzugehen.


Bruttogewicht von 3,37 Gramm
Das ist damit das schwerste Exemplar, sogar minimal schwerer als die 3,34 g bei einer Ausprägung mit 160 aus der Feinen Mark.
 
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