Beschaffung Deutsch-Ostafrika Münzen?

Registriert
30.12.2001
Beiträge
1.532
Punkte Reaktionen
-1
Website
www.markus-coin.homepage24.de
Hallo,
hat jemand einen guten Tipp für mich?

Wie und wo kann ich an die Münzen der Epoche Deutsch-Ostafrika oder anderer Kolonien kommen?

:confused:
 
Eigentlich kann man dazu nur die Standard-Auskunft geben.
Gehe zum Händler Deines Vertrauens oder suche Schnäppchen bei xbay.
Vielleicht hat ja auch jemand von uns welche übrig. Dafür musst Du in der Tauschbörse gucken. Eine Beschaffung wie bei unserer Weltmünzenaktion wird wohl nie zum Erfolg führen... :rolleyes:
 
re

suche auch noch doa... habe schon ein paar heller zusammen aber mir fehlen vorallem rupies in ss+ - vz und die sind dann halt oft ein wenig teuer...
 
Kolonien, Fälschungen & Ebay

also teurere und bessere, d.h. fälschungsgefährdete Stücke, z.B. einige Neu-Guinea-Prägungen (z.B. 2 bis 20 Neu-Guinea Mark), die 15 Rupien 1916 T aus Deutsch-Ost-Afrika und die selteneren 20-Heller-Stücke von 1916 würde ich niemals bei Ebay kaufen, es sei denn ich hätte die Stücke einschließlich der zugehörigen Expertise vorher selber gesehen.

Soetwas kauft man am besten nur vom Fachmann und mit Echtheitsgutachten eines anerkannten Sachverständigen.
 
mesodor39 schrieb:
also teurere und bessere, d.h. fälschungsgefährdete Stücke, z.B. einige Neu-Guinea-Prägungen (z.B. 2 bis 20 Neu-Guinea Mark), die 15 Rupien 1916 T aus Deutsch-Ost-Afrika und die selteneren 20-Heller-Stücke von 1916 würde ich niemals bei Ebay kaufen, es sei denn ich hätte die Stücke einschließlich der zugehörigen Expertise vorher selber gesehen.

Soetwas kauft man am besten nur vom Fachmann und mit Echtheitsgutachten eines anerkannten Sachverständigen.

Dem schliesse ich mich an. Nicht zuletzt weil diverse DOA Prägungen vor Ort
mit sehr primitiven Mitteln gemacht wurden, sind sie willkommene Objekte für
Münzfälscher. Bei den Berlin bzw. Hamburg-Prägungen: Es gibt auch
Gussfälschungen der DOA 2-Rupien-Stücke 1893/94. Vielleicht sogar
Fälschungen aller Typen.

Gruss,
jeggy
 
Zuletzt bearbeitet:
Genauso ist es ! Gerade bei den 20 Hellern in Kupfer bei Ebay (und manchmal auch im Handel) erlebt man die tollsten Sachen. Da werden die Münzen optisch als Kupfer bestimmt. Ich habe schon einige sogenannte Kupfermünzen mittels Röntgenfluresenzanalyse untersucht, die meisten waren trotz ihres kupferfarbenen Aussehens Messing. Also von der Farbe kann man keinesfalls auf das Material schliessen. Das ist besonders leichtsinnig gerade die seltenen und daher teuren Münzen 20 Heller Kupfer ohne Expertise zu kaufen. Gegen Kostenerstattung kann ich gerne in Problemfällen eine Untersuchung machen. Diese Untersuchung ist absolut ungefährlich für die Münze. Die kann zur Not dafür auch in ihrer Plastikkapsel verbleiben.
Als stark fälschungsgefährdet kann man die von jeggy und mesodor genannten 15 Rupien und auch teilweise die 1 Rupien Münzen erwähnen. Auch sind von der 1/4 Rupie (J 720) Fälschungen bekannt.
Fazit: Die wirklich teuren und seltenen Münzen besser im Fachhandel, die 15 Rupien nur mit Expertise (eines Sachverständigen, der sich mit DOA auskennt) kaufen.

Gruß

Michael

PS: Bemerkenswert finde ich noch, dass in letzter Zeit immer mehr Sammler auf dieses interessante und lohneswerte (nicht finanziell !) Sammelgebiet aufmerksam werden. Da fühlt man sich nicht mehr so alleine. :D
 
mesodor39 schrieb:
also teurere und bessere, d.h. fälschungsgefährdete Stücke, z.B. einige Neu-Guinea-Prägungen (z.B. 2 bis 20 Neu-Guinea Mark), die 15 Rupien 1916 T aus Deutsch-Ost-Afrika und die selteneren 20-Heller-Stücke von 1916 würde ich niemals bei Ebay kaufen, es sei denn ich hätte die Stücke einschließlich der zugehörigen Expertise vorher selber gesehen.

Soetwas kauft man am besten nur vom Fachmann und mit Echtheitsgutachten eines anerkannten Sachverständigen.
Ich denke mal dass die von Dir genannten Stücke nicht gerade auf der unmittelbaren Einkaufsliste von den Ostafrika-(Neu-)Sammlern stehen.
Von den 20 Heller 1916 sind die meisten Varianten sowieso recht erschwinglich - zumindest solange man bez. der Qualität der Münzen nicht zu hohe Ansprüche stellt - die restlichen (vor allem einige Kupfer-Varianten mit beiden LL vollständig) sind preislich - egal ob bei ebay oder anderswo - sowieso jenseits von gut und böse... :D
Übrigens sollte man kein Schwarz-Weiß-Bild von ebay entwerfen:
es trifft zwar sicher zu dass sich dort jede Menge zweifelhafter "Elemente" als Verkäufer tummeln, allerdings auch schon eine hohe Prozentzahl vom "Who is Who" der (z. B. deutschen) Händlerszene.
Deswegen muss sich bei ebay und gleichzeitig "seriös" einkaufen keineswegs ausschliessen... ;)

Alexander
 
@alex11: natürlich spricht nichts gegen einen Ebay-Kauf, wenn man dort von einem Fachmann (= Händler mit dem notwendigen Fachwissen kauft).

So, wie Sie es aufgefasst haben, war mein Posting nicht gemeint. Interessant finde ich, daß gemäß Posting von Namibia mittlerweile auch gar nicht mal so teure Kleinmünzen der Kolonien gefälscht werden. Wie bitte soll ein Anfänger soetwas erkennen?.

Natürlich ist es schwierig, jungen Sammlern die scheinbar noch nicht oft genug hereingefallen sind (oder die noch nicht wissen, daß sie vielleicht bereits einige Male reingefallen sind) eine realistische Einschätzung der Gefahr, unerkannt Fälschungen zu kaufen, zu vermitteln. Oftmals wird einem soetwas als Überheblichkeit oder Besserwisserei ausgelegt. Was solls. Nur so zur Info: ich habe letztes Jahr bei Ebay auch drei Fälschungen (1 Probe aus Österereich, 2 Prägefälschungen von Fehlprägungen (Rondenverwechselungen aus Spanien)) unerkannt erworben, die ich erst in den letzten Monaten als Falsch erkannt habe. Ärgerlich ist das allemal!.

@all: Gerade bei einem Neusammler ist es doch so, daß der erstmal Münzen braucht, die zweifelsfrei echt sind. Kauft man dirket am Anfang unerkannt eine Fälschung, kann dies sogar so weit gehen, daß man (und das läuft alles über den Preis) fast nur noch Fälschungen kauft. Das genau ist die Gefahr bei Käufen aus nicht völlig vertrauenswürdiger Quelle.

Erst wenn ein Sammler sich "freigeschwommen", also ein Gefühl für echte Stücke erworben hat, sollte er sich langsam und behutsam ans "Haifischbecken Ebay" ranwagen. Einige werden damit zurecht kommen - andere werden über kurz oder lang aufgeben oder beim Fachhandel / Händler ihres Vertrauens bleiben und so unvermeidlichen "Stresssituationen" ausweichen.

Es stimmt schon, daß in Zeiten von "Geiz ist geil" und "es lebe billig" nahezu alles über den Preis läuft, selbst die Ausschaltung des gesunden Menschenverstandes. Ist eine Ware nur billig genug, wird sie auch gekauft, egal wie schlecht, minderwertig und ungeeignet sie auch bei genauerem Hinsehen sein mag - und das fängt schon bei Nahrungsmitteln an, sodaß es viele Menschen zutiefst verinnerlicht haben billig statt preiswert zu kaufen.

Diejenigen jedoch, die irgendwann böse erwachen und feststellen, daß sie sehr viele Fälschungen gekauft haben, werden es ganz gewiss nicht mehr "geil" finden, ihre Zeit und ihr Geld verschwendet zu haben und darübe rhinaus auch noch nach allen Regeln der Kunst vera.... worden zu sein.

Natürlich ist es so, daß die meisten Ebay-Mitglieder ehrlich sind. Darunter fallen auch diejenigen, die unbeabsichtigt mal eine Fälschung als echte Münze anbieten. Auch ist es so, daß jeder seine Rolle Finnland-Cente oder seinen Monaco-Euro bedenkenlos bei Ebay-Mitgleidern mit ein paar hundert Bewertungen und mehr als 99 Prozent Pluspunkten kaufen kann. Abgesehen vom Versandrisiko auf dem Postwege sind solche Käufe eigentlich völlig sicher.

Nun aber ein anderes Extrembeispiel: Gehen Sie unter Münzen und geben Sie den Suchbegriff "Litzmannstadt" ein - mehr als 50 Prozent der angebotenen Münzen sind allein anhand der Pics bereits erkennbar Fälschungen / nicht gekennzeichnete Nachprägungen. Höchstens 4 Stücke, die derzeit (30.07.2004, 13.00 Uhr MEZ) im Angebot zu finden sind, sind auf den Pics nicht als Fälschungen erkennbar und vielleicht sogar echt. Und, um auch das vorweg zu nehmen: ich bin KEIN Litzmannstadt- / Nebengebietsexperte, sondern sammel lediglich seit mittlerweile 33 Jahren Münzen.
 
mesodor39 schrieb:
@alex11: natürlich spricht nichts gegen einen Ebay-Kauf, wenn man dort von einem Fachmann (= Händler mit dem notwendigen Fachwissen kauft).

So, wie Sie es aufgefasst haben, war mein Posting nicht gemeint. Interessant finde ich, daß gemäß Posting von Namibia mittlerweile auch gar nicht mal so teure Kleinmünzen der Kolonien gefälscht werden. Wie bitte soll ein Anfänger soetwas erkennen?.

Natürlich ist es schwierig, jungen Sammlern die scheinbar noch nicht oft genug hereingefallen sind (oder die noch nicht wissen, daß sie vielleicht bereits einige Male reingefallen sind) eine realistische Einschätzung der Gefahr, unerkannt Fälschungen zu kaufen, zu vermitteln. Oftmals wird einem soetwas als Überheblichkeit oder Besserwisserei ausgelegt. Was solls. Nur so zur Info: ich habe letztes Jahr bei Ebay auch drei Fälschungen (1 Probe aus Österereich, 2 Prägefälschungen von Fehlprägungen (Rondenverwechselungen aus Spanien)) unerkannt erworben, die ich erst in den letzten Monaten als Falsch erkannt habe. Ärgerlich ist das allemal!.

@all: Gerade bei einem Neusammler ist es doch so, daß der erstmal Münzen braucht, die zweifelsfrei echt sind. Kauft man dirket am Anfang unerkannt eine Fälschung, kann dies sogar so weit gehen, daß man (und das läuft alles über den Preis) fast nur noch Fälschungen kauft. Das genau ist die Gefahr bei Käufen aus nicht völlig vertrauenswürdiger Quelle.

Erst wenn ein Sammler sich "freigeschwommen", also ein Gefühl für echte Stücke erworben hat, sollte er sich langsam und behutsam ans "Haifischbecken Ebay" ranwagen. Einige werden damit zurecht kommen - andere werden über kurz oder lang aufgeben oder beim Fachhandel / Händler ihres Vertrauens bleiben und so unvermeidlichen "Stresssituationen" ausweichen.

Es stimmt schon, daß in Zeiten von "Geiz ist geil" und "es lebe billig" nahezu alles über den Preis läuft, selbst die Ausschaltung des gesunden Menschenverstandes. Ist eine Ware nur billig genug, wird sie auch gekauft, egal wie schlecht, minderwertig und ungeeignet sie auch bei genauerem Hinsehen sein mag - und das fängt schon bei Nahrungsmitteln an, sodaß es viele Menschen zutiefst verinnerlicht haben billig statt preiswert zu kaufen.

Diejenigen jedoch, die irgendwann böse erwachen und feststellen, daß sie sehr viele Fälschungen gekauft haben, werden es ganz gewiss nicht mehr "geil" finden, ihre Zeit und ihr Geld verschwendet zu haben und darübe rhinaus auch noch nach allen Regeln der Kunst vera.... worden zu sein.

Natürlich ist es so, daß die meisten Ebay-Mitglieder ehrlich sind. Darunter fallen auch diejenigen, die unbeabsichtigt mal eine Fälschung als echte Münze anbieten. Auch ist es so, daß jeder seine Rolle Finnland-Cente oder seinen Monaco-Euro bedenkenlos bei Ebay-Mitgleidern mit ein paar hundert Bewertungen und mehr als 99 Prozent Pluspunkten kaufen kann. Abgesehen vom Versandrisiko auf dem Postwege sind solche Käufe eigentlich völlig sicher.

Nun aber ein anderes Extrembeispiel: Gehen Sie unter Münzen und geben Sie den Suchbegriff "Litzmannstadt" ein - mehr als 50 Prozent der angebotenen Münzen sind allein anhand der Pics bereits erkennbar Fälschungen / nicht gekennzeichnete Nachprägungen. Höchstens 4 Stücke, die derzeit (30.07.2004, 13.00 Uhr MEZ) im Angebot zu finden sind, sind auf den Pics nicht als Fälschungen erkennbar und vielleicht sogar echt. Und, um auch das vorweg zu nehmen: ich bin KEIN Litzmannstadt- / Nebengebietsexperte, sondern sammel lediglich seit mittlerweile 33 Jahren Münzen.
Also ich kann dazu nur beitragen dass ich bisher bevorzugt meine Deutsch-Ostafrika-Münzen bei meinem (internationalen) E-bay-Händler kaufe.
Der hat 100 % Positiv-Bewertungen (~ 600 Bewertungen insgesamt), scheint absolut kompetent zu sein und macht mir (bzw. es ergeben sich über die Auktion) wirklich faire Preise inklusive auch noch kulanten Rabatten und freiem Versand bei grösseren Einkäufen.
Meine Händler vor Ort haben grösstenteil absolut kein diesbezügliches Angebot und wenn doch dann zu geschmalzenen Preisen.
Woher die lokalen Händler die grosse Erfahrung her haben sollen was Ostafrika-Münzen (Fälschungen) betrifft wenn sie kaum einmal ein Stück in die Hand bekommen, geschweige denn verkaufen ist mir eher schleierhaft... :rolleyes:
Ein Restrisiko bleibt zwar aber wenn mein internationaler Ebay-Händler bisher noch keine Negativ-Bewertungen abbekommen hat gehe ich schon davon aus dass er noch nicht sooo viele Fälschungen verkauft haben kann in der Vergangenheit... ;)
Übrigens - falls das auf mich gemünzt sein sollte - als Neusammler definiere ich mich nach ca. zweieinhalb Jahren sehr intensiver Sammeltätigkeit inzwischen sicher nicht mehr... ;)

Alexander
 
DOA ist ingesamt ein Sammelgebiet, bei dem Fälschungen auch nicht häufiger sind wie bei anderen Sammelgebieten. Es gibt nun mal ein paar Typen, bei denen man aufpassen muss. Das sind insbesondere 15 Rupien und 2 Rupien Münzen. Die 1/2 und 1 Heller Münzen und auch die meisten anderen Typen kann man normalerweise auch in Ebay kaufen, sofern man auf den Bildern die Erhaltung einschätzen kann. Bevorzugen sollte man da schon einen Händler, da man dann ein Rückgaberecht hat, wenn die Erhaltung nicht so ist, wie man sie sich vorgestellt hat.
Allerdings ist die Gefahr in Ebay groß, gerade bei Privatverkäufern, dass man geputzte / gereinigte Stücke erhält. Man sollte also schon eine gewisse Erfahrung mit diesem Sammelgebiet haben bevor man bei Ebay kauft. Aber selbst dann, ist man vor Überraschungen nie sicher.
Ich bevorzuge inzwischen den Kauf beim Händler. Da kann ich mir die Münzen anschauen und prüfen bevor ich kaufe. Ab und zu kaufe ich auch ein Stück bei Ebay. In letzter Zeit habe ich da beobachtet, dass viele Münzen besserer Erhaltung teurer über den Tisch gehen als bei manchem Händler. Es muss also nicht immer teurer sein beim Händler zu kaufen.

Gruß

Michael
 
Zurück
Oben
Sie nutzen einen Adblocker

Sicherlich gibt es Seiten im Internet, die es mit Werbung übertreiben. Dieses Seite gehört nicht dazu!

Aus diesem Grunde bitte ich Sie, Ihren Adblocker zu deaktivieren. Danke!

Ich habe den Adblocker für diese Seite ausgeschaltet