Beschaffung Deutsch-Ostafrika Münzen?

@namibia:

Ich habe meine Einschätzung bei alex' Stücken letztendlich hauptsächlich am
Rand festgemacht. Eine solche Münze aus relativ weichem Material (Kupfer
oder auch nicht) hätte in der Erhaltung "s" keinen so guten Rand, wie das
rechte Stück. Das linke Stück zeigt hier doch meiner Meinung nach recht
starke Gebrauchsspuren.

Gruss,
jeggy
 
Nach nochmaligem Anschauen bleibe ich trotzdem bei meinem vorigen Urteil.
Beide Münzen würde ich wirklich gerne nebeneinander sehen.
Auf der Münzfläche scheinen bei der linken Münze doch mehr Details sichtbar zu sein als bei der rechten. Was den Rand betrifft, hat jeggy sicher recht. Aber ich möchte dies hier nicht nur am Rand festmachen.
Bei dieser Entscheidung würde ich wohl den Gesamteindruck bei Ansicht zugrunde legen.
 
hegele schrieb:
...Auf der Münzfläche scheinen bei der linken Münze doch mehr Details sichtbar zu sein als bei der rechten...
Das stimmt natürlich (für den unteren Bereich auf beiden Seiten), allerdings - und das ist m. E. das Entscheidende für die Beurteilung der Erhaltung (nicht des Aussehens) - mit hoher Wahrscheinlichkeit ist das Präge-bedingt.
Ob man das nun "flaue Prägung" oder "Prägeschwäche" (wie explizit beim Auktionsstück) nennt, ist dann Geschmackssache.
Diese flaue Prägung ist nach meinen bisherigen Beobachtungen auch häufig bei den entsprechenden Messing-Stücken (also 725b) speziell im unteren Bereich festzustellen.
Dass dieser Effekt mit den verwendeten (schlechten bzw. abgenutzten) Stempel und / oder der verwendeten Stempelpatritze zu tun hat, liegt für mich deswegen sehr nahe... ;)

Alexander
 
alex11 schrieb:
Dass dieser Effekt mit den verwendeten (schlechten bzw. abgenutzten) Stempel und / oder der verwendeten Stempelpatritze zu tun hat, liegt für mich deswegen sehr nahe... ;)

Alexander

Das kann natürlich sein, dass die Ausprägung aufgrund eines abgenutzten Stempels so schlecht ist. Allerdings wurden die Stempel willkürlich und meist nicht als Paar getauscht, was die 4 unterschiedlichen Typen eindrucksvoll belegen. Da von der J725 in Kupfer nicht wirklich viele Stücke geprägt wurden, kann es natürlich sein, dass die meisten mit einem abgenutzten Stempel (oder eventuell auch geringen Prägedruck) geprägt wurden. Allerdings macht mich bei der These stutzig, dass dann ausgerechnet bei diesen Prägungen beide Stempel derart abgenutzt gewesen sein müssten. Und gerade dieses ist bei den anderen 3 Typen nicht der Fall. Warum gerade dann bei J725 ?:confused:
Man hätte halt damals bei der Prägung dabei sein müssen,:D dann wäre vieles klar.

Gruss

Michael
 
Erhaltung

0b_1.JPG

e5_1.JPG

04193a00.jpg


Ich würde um Eure Einschätzung zur Erhaltung bitten - wobei die Bilder zugegebenermassen nicht sehr Aussage-kräftig sind, aber das Stück liegt mir leider noch nicht vor... ;)

Alexander
 
Zuletzt bearbeitet:
siepie schrieb:
"Sehr schön" würde ich sagen
Dem schliesse ich mich an.
Vermutlich ist die Münze auch irgendwann mal gereinigt worden.

Gruss,
jeggy
 
Neues Bild

Danke für die bisherigen Bewertungen.

Ich habe bei meinem Beitrag oberhalb noch ein weiteres Bild hinzugefügt;

bitte nach Möglickeit auch dieses zu bewerten; :)

meine Erklärung dazu folgt... ;)

Alexander
 
alex11 schrieb:
Ich habe bei meinem Beitrag oberhalb noch ein weiteres Bild hinzugefügt
...was ein Bild einer anderen Münze zeigt. Diese wiederum ist schlechter erhalten, ich würde sagen s-ss, da einige relevante Teile des Reliefs sehr weitgehend abgerieben sind. Da das letzte Bild schwierig zu beurteilen ist, könnte es sich noch um ss- handeln. (bin aber dagegen ;) )

Gruss,
jeggy
 
jeggy schrieb:
...was ein Bild einer anderen Münze zeigt. Diese wiederum ist schlechter erhalten, ich würde sagen s-ss, da einige relevante Teile des Reliefs sehr weitgehend abgerieben sind. Da das letzte Bild schwierig zu beurteilen ist, könnte es sich noch um ss- handeln. (bin aber dagegen ;) )

Gruss,
jeggy
...was ein Bild einer anderen Münze zeigt.
Selbstverständlich (was ich bei den Profis hier nicht extra erwähnt habe).

Exakt handelt es dabei um J. 722 Rupie 1912 J aus dem kommenden 30. WAG-Auktion am 13. 6 (Los-Nummer 4193). ;)
Ausrufungspreis 75 €, angegebene Erhaltung sehr schön für beide Seiten (da die WAG bei abweichenden Seiten-Erhaltungen je eine Angabe macht pro Münz-Seite).
Die WAG ist natürlich nicht die Bibel was Erhaltungsfragen betrifft, aber nach meinem Wissen und meiner Erfahrung normalerweise diesbezüglich eher auf der konservativ-korrekten Seite angesiedelt.
Zwischen dem 2. und 3. Bild (der beiden Kopf-Seiten) ist der Unterschied im Grad des Abriebs wohl deutlich erkennbar, deswegen ist ein Bewertungsunterschied von zumindest einem 1/2 - 3/4 Punkt m. E. durchaus angemessen.

Wie schon oft erwähnt - Bewertungen haben per se etwas Subjektives an sich - läßt sich ein eindeutiges Richtig/Falsch deswegen schwer festmachen, allerdings halte ich eine Bewertung von "sehr schön" für mein obiges Stück (Rupie 1900 J) nach meinem derzeitigen Kenntnisstand schon auf der sehr "gestrengen" Seite... ;)

Alexander
 
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