Bestimmung: Fälschung Aigina / Griechenland?

Registriert
17.07.2009
Beiträge
69
Punkte Reaktionen
47
Hallo an alle Antikenspezialisten,

ich habe eine kleine griechische Silbermünze gekauft, zu der mir der Verkäufer nichts näheres sagen konnte, da er so einen Typ auch nicht kannte. Ich fand sie hübsch und hoffe, dass mir hier jemand weiterhelfen kann.
Das Gewicht ist 3,43 g der Durchmesser zwischen 14,2-15,0 mm

Vielen Dank schon mal
pappi
 

Anhänge

  • Gr_vs.jpg
    Gr_vs.jpg
    453,1 KB · Aufrufe: 366
  • Gr_rs.jpg
    Gr_rs.jpg
    469,4 KB · Aufrufe: 336
Also die Schildkröte erinnert mich stark an die Münzen der Insel Aigina (die "Schildkröten" aus Aigina waren in der Antike so bekannt wie die "Eulen" aus Athen), allerdings paßt die andere Seite irgendwie nicht richtig dazu.
 
Genau, deshalb konnte der Münzhändler sie auch nicht einordnen. Könnte es eine keltische Nachprägung sein? Mein Sammelgebiet sind Münzen ab 1871 und Altdeutschland aus meiner Stadt, deswegen habe ich keine Ahnung davon. Aber wie gesagt ich finde sie echt schön und laut meines Händlers ist es wohl keine neuzeitliche Fälschung.
in Erwartung Eurer Tipps
Pappi
 
Keltisch ist die Münze meines Erachtens nicht. Die Schildkröte kenne ich eigentlich auch nur von der Insel Aegina mit einem Incusum auf der Rückseite.

Ich besitze leider nicht mehr die Literatur, um nachzuschauen, ob eine solche Stempelkopplung überhaupt bekannt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe eine solche Münze auch noch nicht gesehen. Vielleicht findest du aber bei Wildwings etwas?



Gruß

Thomas
 
Auf wildwings habe ich gestern Abend mal nachgeschaut. Auch die kennen unter dem Begriff Sea Turtles nur die Münzen von der Insel Aegina und diese tragen typischerweise rückseitig ein Incusum.
 
Handelt es sich bei den auf der Münze zu sehenden, kleinen runden Löchern um Korrosion oder Gussreste!
 
Der "Hirsch" auf der "Rückseite" passt sehr gut zu fast motivgleichen griechischen Münzen aus Kalabrien, allerdings haben die soweit ich das übersehe nie eine Schildkröte auf der anderen Seite.

Mich beschleicht immer mehr das Gefühl, daß das Stück Neo-Antik ist.
 
Erst mal vielen Dank für Eure Mühe.
Die kleinen Löcher sind wohl eher auf Korrosion zurückzuführen. Ein Guss ist die Münze nicht.
Liebe Grüße
pappi
 
Hallo,
ich habe mal versucht mich in die Wirren der griechischen Antike zu stürzen.
Der Hirsch auf der Rückseite ähnelt tatsächlich dem der Münzen aus Bruttium (Kalabrien).
@Rollentöter: Meinst Du mit Neo-Antik eine Prägung die schon in der Antike entstanden ist, oder eine Neuzeitliche Phantasieprägung.

Liebe Grüße
pappi
 
Zurück
Oben
Sie nutzen einen Adblocker

Sicherlich gibt es Seiten im Internet, die es mit Werbung übertreiben. Dieses Seite gehört nicht dazu!

Aus diesem Grunde bitte ich Sie, Ihren Adblocker zu deaktivieren. Danke!

Ich habe den Adblocker für diese Seite ausgeschaltet