Bestimmung Römische (Gold?) Münze!

Also das ist eigentlich ganz einfach:
Kupfer und Gold tendieren zu gegenseitiger Diffundierung (wobei das Kupfer rascher diffundiert). Dieser Prozess wird durch eine höhere Temperatur noch beschleunigt. Eine Kupferoberfläche oxidiert und führt zu einem erhöhten Kontaktwiderstand. (Kupfer welches in Gold migriert, kann zu Korrosion des Goldes führen).

Dieser Effekt kann minimiert werden indem eine zusätzliche Barriere als Trennschicht zwischen Kupfer und Gold aufgebracht wird. Dafür wird üblicherweise Kupfer verwendet, da es die Migration des Goldes in das Kupfer verhindert (die Nickelbarriere schließt die Poren des Kupfers).
 
Ich handle jetzt seit über 20 Jahren mit Antiken Münzen - aber jetzt stehe ich vor einem Rätsel. Diesen Effekt kenne ich nicht.
Und ich spare mir die Smilies. (ich weiß auch nicht, wie das geht!!)
 
Nochmals etwas zur Wanderung des Kupfers in der antiken Goldmünze.
Prähistorische Goldmünzen
Prähistorische Goldmünzen, hier insbesondere keltische Goldmünzen, bestehen meist aus einer Au-Ag-Cu Legierung, wobei Silber und Kupfer nicht selten einen Anteil von 20 At.% haben können. Durch Laugungseffekte, entweder durch "Putzen" des Münzrohlings mit Säuren oder durch die jahrtausendlange Bodenlagerung, werden die weniger edlen Metalle Silber und Kupfer aus der Oberfläche ausgewaschen, so daß die Oberfläche goldreicher ist als das Ausgangsmaterial. Oberflächenanalysen geben daher ein falsches Bild von der Zusammensetzung. Herkömmliche Mössbauer-Transmissionsmessungen sind wegen der Dicke der Münzen nicht möglich. Jedoch können Mössbauerspektren in Rückstreugeometrie (Eindringtiefe 260 µm) und CEMS-Messungen (Eindringtiefe 2.5 µm) in Kombination mit Dichtebestimmungen Aufschluß über Ausgangsmaterial und Laugungseffekte geben. Damit wird eine zerstörungsfreie Analyse der Münzen möglich.
 
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