1. Wenn ich richtig denke, müsste der Arbeitsschritt der Randverzierung ja an der noch kompletten Ronde stattfinden, erst dann wird das Mittelstück ausgestanzt. 2. Da wurde hier demnach die Rändelungsmaschine umgangen. 3. Haben die Ringe nicht innen auch eine Nut normalerweise?
Moin Moin!
Zu 1. Ja - Im Normalfall ist das selbstverständlich so - und zwar in den Prägestätten, die dann anschließend auch die Ausstanzung vornehmen. D.h., den Prägestätten werden die am Rand noch "nackten"
Ringronden zur weiteren Bearbeitung angeliefert.
Zu 2. Jein - auf jeden Fall nicht versehentlich (wie ich meine aus dem "Umgehen" ein wenig herauszuhören !?
), sondern bewusst !
Dieses Set stammt ja nicht aus einer Prägestätte, wo eine "Umgehehung" hätte stattfinden können, sondern wurde, wie von mir geschrieben, in der Zuliefererindustrie ganz speziell nur zu Anschauungszwecken hinsichtlich des Materials für involvierte Entscheidungsträger hergestellt.
Zu 3. Nein, sie werden nach dem Ausstanzen des Pillenloches nicht weiter bearbeitet und sind mehr oder weniger glatt. Es ist hier auch keine Nut, die innen auch relativ schwierig anzubringen wäre, erforderlich. Die Nut an den "Pillen" reicht für das "Zusammenschweißen" aus. Sie wird automatisch beim Stauchprozess angebracht und dient dazu, dass sich die beiden Teile einer Bimetallmünze durch das Hineinfließen von Ringmaterial über den Prägedruck (oder auch über den Stauchdruck bei den vor der Prägung hergestellten Komplettronden) mehr oder weniger fest miteinader verbinden (können). D.h., durch die vorhanden Nut an der Pille bildet sich über das Hineinfließen eine "Feder" am "Ring" und man erhält eine stabile "Nut und Feder" Verbindung.